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Siemens SIMATIC S7-400 Installationshandbuch
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Inhaltsverzeichnis

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SIMATIC
Automatisierungssysteme
S7-400, M7-400
Aufbauen
Installationshandbuch
Diese Dokumentation ist Bestandteil des
Dokumentationspaketes
6ES7498-8AA03-8AA0
Ausgabe 04/2002
A5E00069480-03
Vorwort, Inhaltsverzeichnis
Produktübersicht
Montieren einer S7-400
Adressieren einer S7-400
Verdrahten einer S7-400
Vernetzung
Inbetriebnahme
Wartung
Aufbauen eines M7-400
Anhänge
Aufbau von Anlagen
Richtlinie zur Handhabung
elektrostatisch gefährdeter
Baugruppen (EGB)
Glossar, Index
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S7-400

  • Seite 1 Vorwort, Inhaltsverzeichnis Produktübersicht SIMATIC Montieren einer S7-400 Automatisierungssysteme Adressieren einer S7-400 S7-400, M7-400 Aufbauen Verdrahten einer S7-400 Vernetzung Installationshandbuch Inbetriebnahme Wartung Aufbauen eines M7-400 Anhänge Aufbau von Anlagen Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Glossar, Index Diese Dokumentation ist Bestandteil des Dokumentationspaketes 6ES7498-8AA03-8AA0 Ausgabe 04/2002...
  • Seite 2 Warnung Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponen- ten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lage- rung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 3 Vorwort Zweck des Handbuchs Die Informationen dieses Handbuchs ermöglichen es Ihnen: • eine Speicherprogrammierbare Steuerung S7-400 aufzubauen und zu verdrah- • einen Automatisierungsrechner M7-400 für den mechanischen und elektrischen Aufbau zu projektieren Die Funktionsbeschreibungen und technischen Daten der Signalbaugruppen, Stromversorgungsbaugruppen und Anschaltungsbaugruppen finden Sie im Refe- renzhandbuch Baugruppendaten.
  • Seite 4: Ce-Kennzeichnung

    • Factory Mutual Research: Approval Standard Class Number 3611. Ausführliche Angaben zu den Zulassungen und Normen finden Sie im Referenz- handbuch “Baugruppendaten”.. CE Kennzeichnung Die Produktreihe SIMATIC S7-400 erfüllt die Anforderungen und Schutzziele fol- gender EG-Richtlinien: • EG-Richtlinie 73/23/EWG “Niederspannungsrichtlinie” • EG-Richtlinie 89/336/EWG “EMV-Richtlinie”...
  • Seite 5: Wegweiser

    Vorwort Wegweiser Um Ihnen den schnellen Zugriff auf spezielle Informationen zu erleichtern, enthält das Handbuch folgende Zugriffshilfen: • Am Anfang des Handbuches finden Sie ein vollständiges Gesamtinhaltsver- zeichnis und jeweils eine Liste der Bilder und Tabellen, die im gesamten Hand- buch enthalten sind.
  • Seite 6 Vorwort Handbuch/ Inhalt Handbuchpaket • STEP 7 Referenz- Grundlagen zum Arbeiten mit AWL/KOP/FUP (z. B. Struktur von AWL/KOP/ wissen FUP, Zahlenformate, Syntax) • AWL für S7-300/400 Beschreibung aller Operationen in STEP 7 (mit Programmbeispielen) • KOP für S7-300/400 Beschreibung der verschiedenen Adressierungsmöglichkeiten in STEP 7 (mit Beispielen) Beispielen) FUP für S7-300/400...
  • Seite 7: Besondere Hinweise Für M7

    Bedienen Benutzerhandbuch Weitere Unterstützung Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. http://www.ad.siemens.com/automation/partner Trainingscenter Um Ihnen den Einstieg in das Automatisierungssystem SIMATIC S7 zu erleichtern, bieten wir entsprechende Kurse an.
  • Seite 8 Weltweit (Nürnberg) Technical Support Ortszeit: 0:00 bis 24:00 / 365 Tage Telefon: +49 (0) 180 5050-222 Fax: +49 (0) 180 5050-223 E-Mail: adsupport@ siemens.com GMT: +1:00 Europa / Afrika (Nürnberg) Amerika (Johnson City) Asien / Australien (Singapur) Authorization Technical Support and...
  • Seite 9 Vorwort Service & Support im Internet Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet unser komplettes Wissen online an. http://www.siemens.com/automation/service&support Dort finden Sie: • der Newsletter, der Sie ständig mit den aktuellsten Informationen zu Ihren Pro- dukten versorgt. • die für Sie richtigen Dokumente über unsere Suche in Service & Support.
  • Seite 10 Vorwort Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch A5E00069480-03...
  • Seite 11: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort Produktübersicht ............Montieren einer S7-400 .
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Aufbau einer S7-400 mit potenzialgetrennten Baugruppen ... . 4-10 Parallelbeschaltung von digitalen S7-400-Ausgängen ....4-12 Erdungsmaßnahmen .
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Memory Card stecken ......... . . 6-11 Pufferbatterie einlegen (Option) .
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis 8.7.7 Prüfen der Status- und Fehleranzeige ......8-42 Tauschen von Baugruppen und Modulen .
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Bilder Bestückter Baugruppenträger im System S7-400 ....Maximale Schrankumgebungstemperatur in Abhängigkeit von der Verlustleistung der Geräte im Schrank ......2-27 Montage von Speichermodulen in die CPU .
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Baugruppenverbund aus Zentralbaugruppe und Erweiterungen ..8-21 8-10 Verbindungsklammer ..........8-22 8-11 Verrasten der Baugruppen mit Verbindungsklammer (Prinzipbild)
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis Tabellen Schranktypen ..........2-26 Zubehör zu den Baugruppen und Baugruppenträgern .
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch xviii A5E00069480-03...
  • Seite 19: Produktübersicht

    Produktübersicht Produktübersicht Übersicht S7-400 Die S7-400 ist eine Speicherprogrammierbare Steuerung. Nahezu jede Automati- sierungsaufgabe läßt sich durch eine geeignete Auswahl mit S7-400-Komponenten lösen. S7-400-Baugruppen in einschwenkbarer Blockbauform werden in einem Baugrup- penträger montiert. Zur Systemerweiterung stehen Erweiterungsgeräte zur Verfü- gung. In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen die wichtigsten Komponenten, aus denen Sie eine S7-400 aufbauen können.
  • Seite 20 Produktübersicht Übersicht M7-400 Das Automatisierungssystem SIMATIC S7 wird durch den Automatisierungsrech- ner SIMATIC M7 um AT-kompatible Rechnerfunktionalität erweitert. Dies ermög- licht dem SIMATIC-Anwender die Nutzung der offenen Software-Welt. Entweder als Ergänzung einer S7-SPS oder als eigenständiges M7-Rechnersystem. Dem M7-Anwender steht das gesamte SIMATIC S7-Peripheriespektrum zur Verfügung. Merkmale M7-400 Der Automatisierungsrechner M7-400 eignet sich für folgende typische Aufgaben: •...
  • Seite 21: Komponenten Einer S7

    Produktübersicht Komponenten einer S7-400 Die wichtigsten Komponenten einer S7-400 und deren Funktion sind in den nach- folgenden Tabellen aufgeführt: Komponente Funktion Abbildung Baugruppenträger ... stellen die mechanischen und (UR = Universal Rack) elektrischen Verbindungen zwi- (CR = Central Rack) schen den S7-400-Baugruppen (ER = Extension Rack) her.
  • Seite 22: Komponenten Einer M7

    Produktübersicht Komponente Funktion Abbildung PG-Kabel ... verbinden eine CPU mit einem PROFIBUS-Komponenten ... schalten die S7-400 an wei- z.B. PROFIBUS-Busterminal tere S7-400 bzw. PG an. RS 485-Repeater ...verstärkt Datensignale auf Bus- leitungen und koppelt Busseg- mente. Programmiergerät (PG) oder PC ...
  • Seite 23: Einsetzbare Baugruppen Aus Dem S7-400-Spektrum

    Produktübersicht Komponente Funktion Abbildung Erweiterungsbaugruppen (EXM) ... dienen zur Aufnahme von 3 Schnittstellenmodulen (IF). AT-Adapterbaugruppen (ATM) ...bieten Einbauplatz für eine 16-Bit AT-Baugruppe (bis 164 mm Länge). Massenspeicherbaugruppen ... dienen zur Speicherung von (MSM) Programmen und Daten auf einer Festplatte (6,35 cm bzw. 2,5”) bzw.
  • Seite 24: Position Von Bestellnummer Und Erzeugnisstand

    Produktübersicht Anschluß M7-400 <–> PC/PG Über ein ”V.24-Kabel” können Sie für das Remote-Setup des M7-400 einen PC oder ein PG mit der Zentralbaugruppe des M7-400 verbinden. Ein PC/PG-Kabel dient zur Verbindung von PC/PG und Zentralbaugruppe des M7-400 über MPI. Position von Bestellnummer und Erzeugnisstand Die Bestellnummer und der Erzeugnisstand sind auf jeder Baugruppe der SIMATIC S7-400/M7-400 aufgedruckt.
  • Seite 25: Montieren Einer S7

    Montieren einer S7-400 Montieren einer S7-400 Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Aufbau einer S7-400 Aufbau von Zentralgerät (ZG) und Erweiterungsgerät (EG) Segmentiertes ZG Baugruppenträger befestigen und erden 2-10 Masseanschluss im potentialgebundenen Aufbau 2-16 Möglichkeiten der Luftführung 2-19 Luftführung bei Kabelkanal bzw. Lüfterzeile verändern 2-21 Lüfterzeile einbauen 2-23...
  • Seite 26: Aufbau Einer S7

    Montieren einer S7-400 Aufbau einer S7-400 Einleitung Eine speicherprogrammierbare Steuerung S7-400 besteht aus einem Zentralgerät (ZG) und – je nach Bedarf – einem oder mehreren Erweiterungsgeräten (EGs). EGs setzen Sie ein, wenn die Steckplätze im ZG für Ihren Anwendungsfall nicht ausreichen oder wenn Sie Signalbaugruppen räumlich getrennt vom ZG (z.
  • Seite 27: Kopplung Mit 5-V-Übertragung

    Montieren einer S7-400 Kopplung von ZG und EG(s) Wenn Sie an ein ZG ein oder mehrere EGs koppeln wollen, müssen Sie im ZG eine oder mehrere Sende-IMs stecken. Die Sende-IMs haben zwei Schnittstellen. An jede der beiden Schnittstellen einer Sende-IM im ZG können Sie einen Strang mit bis zu vier EGs anschließen. Für die Kopplung im Nahbereich (Nahkopplung) und im Fernbereich (Fernkopp- lung) stehen unterschiedliche IMs zur Verfügung.
  • Seite 28: Möglichkeiten Von Kopplungen Von Zentral- Und Erweiterungsgeräten

    Montieren einer S7-400 Möglichkeiten von Kopplungen von Zentral- und Erweiterungsgeräten IM 460-4 IM 460-3 IM 460-1 IM 460-0 Zentralgerät ZG Erweiterung ohne 5-V-Übertragung im Nahbereich Erweiterungsgerät EG 1 Erweiterungsgerät EG 4 IM 461-0 IM 461-0 Stranglänge max. 3 m Erweiterung mit 5-V-Übertragung im Nahbereich Erweiterungsgerät EG 1 IM 461-1 Stranglänge max.
  • Seite 29: Regeln Für Die Kopplung

    Montieren einer S7-400 Regeln für die Kopplung Wenn Sie ein ZG mit EGs koppeln, müssen Sie folgende Regeln beachten: • Sie dürfen maximal 21 EGs der S7-400 mit einem ZG koppeln. • Zur Unterscheidung erhalten die EGs Nummern. Die Baugruppenträgernummer muß...
  • Seite 30: Aufbau Von Zentralgerät (Zg) Und Erweiterungsgerät (Eg)

    Montieren einer S7-400 Aufbau von Zentralgerät (ZG) und Erweiterungsgerät (EG) Funktion der Baugruppenträger Die Baugruppenträger des Systems S7-400 bilden das Grundgerüst, das die ein- zelnen Baugruppen aufnimmt. Über den Rückwandbus der Baugruppenträger tau- schen die Baugruppen Daten und Signale aus und werden mit Strom versorgt. Die Baugruppenträger sind für Wandmontage, für die Montage auf Holmen und für den Einbau in Gestellen und Schränken ausgelegt.
  • Seite 31: Elektrische Versorgung

    Montieren einer S7-400 Elektrische Versorgung Die im Baugruppenträger gesteckten Baugruppen werden von der im äußersten linken Steckplatz des Baugruppenträgers eingebauten Stromversorgungsbau- gruppe über Rückwandplatine und Basisstecker mit den erforderlichen Betriebs- spannungen versorgt (5 V für Logik, 24 V für Schnittstellenversorgung). Bei Nahkopplungen können EGs auch über die Anschaltungsbaugruppen IM 460-1/IM 461-1 mit Strom versorgt werden.
  • Seite 32: Segmentiertes Zg

    Montieren einer S7-400 Segmentiertes ZG Eigenschaften Die Eigenschaft ”segmentiert” bezieht sich auf den Aufbau des ZG. Während beim (nichtsegmentierten) ZG der P-Bus durchgehend ist und alle 18 bzw. 9 Steckplätze miteinander verbindet, besteht der P-Bus beim segmentierten ZG aus zwei P-Bus- segmenten.
  • Seite 33 Montieren einer S7-400 Geteiltes ZG Eigenschaften Die Eigenschaft ”geteilt” bezieht sich auf den Aufbau des ZG. Während beim (nicht geteilten) ZG P-Bus und K-Bus durchgehend sind und alle Steckplätze miteinander verbinden, bestehen P-Bus und K-Bus beim geteiltenen ZG aus jeweils zwei Seg- menten.
  • Seite 34: Baugruppenträger Befestigen Und Erden

    Montieren einer S7-400 Baugruppenträger befestigen und erden Wichtige Einbauhinweise Die Baugruppenträger der S7-400 sind für Wandmontage, Montage auf Holmen und für den Einbau in Gestellen und Schränken ausgelegt. Ihre Befestigungsmaße entsprechen DIN 41 494. Im Geltungsbereich der UL/CSA und der EG-Richtlinie 73/23/EWG (Niederspan- nungsrichtlinie) ist der Einbau in einen Schrank, ein Gehäuse oder einen geschlos- senen Betriebsraum erforderlich, damit die Vorgaben für die elektrische Sicherheit erfüllt werden (siehe Referenzhandbuch, Kapitel 1).
  • Seite 35: Abmessungen Der Baugruppenträger

    Montieren einer S7-400 Platzbedarf bei Einsatz von Kabelkanal bzw. Lüfterzeile Kabelkanal bzw. Lüfterzeile müssen im 19-Zoll-Raster direkt unter dem Baugrup- penträger montiert werden. Zusätzlich ist auf beiden Seiten Platz für die Kabelfüh- rung vorzusehen. Nachfolgendes Bild zeigt, welchen Platz Sie einplanen müssen, wenn Sie einen Kabelkanal oder eine Lüfterzeile verwenden.
  • Seite 36: Schritt 2: Baugruppenträger Befestigen

    Montieren einer S7-400 60 mm 12 13 14 15 17 18 290 mm 190 mm 40 mm 465 mm 482,5 mm 290 mm 190 mm Tiefe = 27,5 mm ohne Baugruppen Tiefe = 237,0 mm mit Baugruppen 40 mm 115 mm 240 mm 132,5 mm 257,5 mm...
  • Seite 37 Montieren einer S7-400 Befestigungsschrauben Für die Befestigung eines Baugruppenträgers können Sie unter folgenden Schrau- bentypen wählen: Schraubentyp Erläuterung Die Schraubenlänge müssen Sie entsprechend Zylinderschraube M6 nach ISO Ihrem Aufbau auswählen. 1207/ISO 1580 (DIN 84/DIN 85) Zusätzlich benötigen Sie Unterlegscheiben 6,4 Sechskantschraube M6 nach ISO 4017 nach ISO 7092 (DIN 433).
  • Seite 38: Schritt 4: Weitere Baugruppenträger Befestigen

    Montieren einer S7-400 Schritt 4: Weitere Baugruppenträger befestigen Wenn Sie eine S7-400 mit mehreren Baugruppenträgern aufbauen, müssen Sie zwischen den einzelnen Baugruppenträgern zusätzliche Abstände einhalten bzw. eine Lüfterzeile oder einen Kabelkanal montieren. Nachfolgendes Bild zeigt, welchen Abstand Sie zwischen zwei Baugruppenträgern der S7-400 bei der Montage einhalten müssen.
  • Seite 39 Montieren einer S7-400 Nachfolgendes Bild zeigt, welchen Platzbedarf Sie einplanen müssen, wenn Sie eine S7-400 aus zwei Baugruppenträgern mit Kabelkanal bzw. Lüfterzeile auf- bauen. Für jeden zusätzlichen Baugruppenträger mit Kabelkanal bzw. Lüfterzeile erhöht sich dieser Bedarf in der Höhe um 400 mm. 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Kabelkanal/Lüfterzeile 840 mm...
  • Seite 40: Masseanschluss Im Potentialgebundenen Aufbau

    Montieren einer S7-400 Masseanschluss im potentialgebundenen Aufbau Bezugspunkt Die Baugruppenträger bieten die Möglichkeit, die Masse der 24-V-Lastspannung im potentialgebundenen Aufbau mit der 5-V-Masse (Bezugspotential M, Logik- Masse) zu verbinden. Am Bezugspunkt für potentialgebundene Baugruppen schließen Sie die Masse an. Der Bezugspunkt ist galvanisch mit dem Bezugspotential M verbunden. Hinweis Die Lage des Bezugspunktes auf den Baugruppenträgern wurde in 10/99 geän- dert.
  • Seite 41 Montieren einer S7-400 Hinweis Verwenden Sie für den Anschluss am Bezugspunkt keine Zylinderkopfschraube, die länger als 6 mm ist. Andernfalls könnte eine ungewollte Verbindung des Be- zugspunktes mit dem dahinter liegenden Trägerprofil und damit dem Anschluss für Ortserde entstehen. Nachfolgendes Bild zeigt die Lage des Bezugspunktes auf einem Baugruppenträ- ger ab 10/99.
  • Seite 42: Anschluss Am Bezugspunkt Ab

    Montieren einer S7-400 Anschluss am Bezugspunkt ab 10/99 Für den Anschluss am Bezugspunkt verwenden Sie einen Kabelschuh für M4, eine geeignete Federscheibe (z. B. Spannscheibe DIN 6796) und die vorhandene Zylin- derkopfschraube. Erdfreier Aufbau: Lösen Sie die Befestigungsschrauben der galvanischen Verbin- dung am Baugruppenträger.
  • Seite 43: Möglichkeiten Der Luftführung

    Montieren einer S7-400 Möglichkeiten der Luftführung Luftführung Unter extremen Umgebungsbedingungen, insbesondere beim Einsatz der S7-400-Baugruppen in Schränken, können Sie den Kabelkanal bzw. die Lüfterzeile einsetzen, um die Luftführung zu optimieren. Es gibt zwei Möglichkeiten, den Baugruppen Luft zuzuführen. Entweder ziehen Sie Luft aus dem Rückraum oder von unten an.
  • Seite 44 Montieren einer S7-400 Nachfolgendes Bild zeigt Ihnen die Luftführung, wenn Sie die Luft von unten anzie- hen. Abluft Wand Ç Ç Ç Ç Ç Ç Baugruppen Ç Ç Kabelkanal Ç Ç oder Lüfterzeile Ç Ç Ç Ç Ç Baugruppen Ç Ç...
  • Seite 45: Luftführung Bei Kabelkanal Bzw. Lüfterzeile Verändern

    Montieren einer S7-400 Luftführung bei Kabelkanal bzw. Lüfterzeile verändern Luftführung verändern Im Boden von Kabelkanal und Lüfterzeile befindet sich eine Abdeckung, die Sie umbauen können, um die Luftführung zu verändern Gehen Sie dabei folgenderma- ßen vor: 1. Öffnen Sie mit einem Schraubendreher durch eine Vierteldrehung im Gegen- uhrzeigersinn die zwei Schnellverschlüsse an der Frontseite von Kabelkanal bzw.
  • Seite 46 Montieren einer S7-400 Abdeckung Lieferzustand: Abdeckung unten angebracht (Zuluft von hinten) Boden Schnellverschlüsse Schnappverschlüsse Abdeckung Abdeckung hinten angebracht (Zuluft von unten) Boden Schnappscharniere Lieferform Die Abdeckung ist im Boden von Kabelkanal bzw. Lüfterzeile angebracht. Die Zu- luft strömt von hinten. Filtermatte (optional) Zur Filterung der Zuluft können Sie bei Kabelkanal und Lüfterzeile eine Filtermatte einbauen.
  • Seite 47: Lüfterzeile Einbauen

    Montieren einer S7-400 Lüfterzeile einbauen Vorgehensweise 1. Entfernen Sie die linke Abdeckung der Lüfterzeile. Lösen Sie den Schnellverschluss mit einem 17er Gabelschlüssel durch eine Viertelumdrehung. Ziehen Sie die linke Abdeckung von der Lüfterzeile nach außen ab. Bewegen Sie dabei die linke Abdeckung parallel zur Lüfterzeile, um den Steckkontakt an der Rückseite nicht zu zerstören.
  • Seite 48: Lüfterzeile Überwachen

    Montieren einer S7-400 4. Bringen Sie an den freien Steckplätzen die Blindabdeckungen an: – Legen Sie die Blindabdeckungen auf die Hinterwand der Kabelführung, – schieben Sie die Blindabdeckungen so nach hinten, daß die Nasen an den Blindabdeckungen in die entsprechenden Aussparungen passen, –...
  • Seite 49: Kabelkanal Einbauen

    Montieren einer S7-400 2.10 Kabelkanal einbauen Vorgehensweise 1. Befestigen Sie den Kabelkanal im 19-Zoll-Raster direkt unter dem Baugruppen- träger oder zwischen zwei Baugruppenträgern. Verwenden Sie zum Befestigen Schrauben der Größe M6. Nachfolgendes Bild zeigt Ihnen, wie Sie den Kabelkanal zwischen zwei Baugrup- penträgern befestigen.
  • Seite 50: Auswahl Und Aufbau Von Schränken Mit Der S7

    Montieren einer S7-400 2.11 Auswahl und Aufbau von Schränken mit der S7-400 Notwendigkeit von Schränken Bei größeren Anlagen und in gestörter oder belasteter Umgebung können Sie die S7-400 in Schränke einbauen. Die Anforderungen von UL/CSA werden z. B. durch den Aufbau in Schränken erfüllt. Auswahl und Dimensionierung von Schränken Beachten Sie bei der Auswahl und Dimensionierung von Schränken folgende Krite- rien:...
  • Seite 51: Schranktypen

    Montieren einer S7-400 Tabelle 2-1 gibt einen Überblick über die gebräuchlichsten Schranktypen. Sie fin- den darin das angewandt Prinzip der Wärmeabführung sowie überschlägig die ma- ximal erreichbare Verlustleistungsabführung und die Schutzart. Tabelle 2-1 Schranktypen Nicht geschlossene Schränke Geschlossene Schränke Durchzugsbelüf- Verstärkte Durch- Eigenkonvektion Zwangsumwäl-...
  • Seite 52: Maximale Schrankumgebungstemperatur In Abhängigkeit Von Der Verlustleistung Der Geräte Im Schrank

    Schrankes mit den Abmessungen 600 x 600 x 2000 mm in Abhängigkeit von der Verlustleistung. Diese Werte treffen nur dann zu, wenn Sie die vorge- schriebenen Einbau- und Abstandsmaße für Baugruppenträger einhalten. Nähere Informationen finden Sie in den Siemens-Katalogen NV21 und ET1. Umgebungstemperatur in C...
  • Seite 53: Beispiel Für Die Ermittlung Des Schranktyps

    Montieren einer S7-400 Beispiel für die Ermittlung des Schranktyps Das folgende Beispiel macht deutlich, welche maximale Umgebungstemperatur bei einer bestimmten Verlustleistung bei verschiedenen Bauarten des Schrankes zu- lässig ist. Die folgende Gerätekonfiguration soll in einen Schrank eingebaut werden: 1 Zentralgerät 150 W 2 Erweiterungsgeräte mit je 150 W Verlustleistung 300 W...
  • Seite 54: Regeln Für Die Anordnung Von Baugruppen

    Montieren einer S7-400 2.12 Regeln für die Anordnung von Baugruppen Regeln für S7-400 und M7-400 In diesem Abschnitt finden Sie die Regeln, die Sie für die Anordnung von Baugrup- pen in der S7-400 beachten müssen. Die Regeln für M7-400-Baugruppen finden Sie in Abschnitt 8.1 ”Projektieren des mechanischen Aufbaus”.
  • Seite 55: Speichermodule In Cpu Einbauen

    Montieren einer S7-400 2.13 Speichermodule in CPU einbauen Speichererweiterung Bei der CPU 417-4 und der CPU 417-4 H können Sie den Arbeitsspeicher mit Speichermodulen erweitern. Beachten Sie hierbei folgende Regeln: 1. Wenn nur ein Modul gesteckt wird,l muß es sich auf Steckplatz 1 befinden. 2.
  • Seite 56: Montage Von Speichermodulen In Die Cpu

    Montieren einer S7-400 Hinweis Die Stecker zur Aufnahme der Speichermodule sind codiert (siehe Bild 2-4). Wen- den Sie beim Einbau der Speichermodule keine Gewalt an. Drücken Sie zum Ausbau der Speichermodule die Führungsschienen (siehe Bild 2-4) leicht auseinander. Steckplatz 1 Steckplatz 2 Bild 2-3 Montage von Speichermodulen in die CPU...
  • Seite 57: Einbau Von Baugruppen In Einen Baugruppenträger

    Montieren einer S7-400 2.14 Einbau von Baugruppen in einen Baugruppenträger Einleitung Der Einbau von Baugruppen in einen Baugruppenträger erfolgt für alle Baugruppen nach demselben Verfahren. Vorsicht Baugruppen und Baugruppenträger können beschädigt werden. Wenn Sie beim Einbau von Baugruppen in Baugruppenträger Gewalt anwenden, können diese Komponenten beschädigt werden.
  • Seite 58: Abdeckhaube Entfernen

    Montieren einer S7-400 5. Schrauben Sie die Baugruppe oben und unten mit einem Drehmoment von 0,8 ... 1,1 Nm fest (siehe Bild 2-7). Dreifachbreite Baugruppen befestigen Sie oben und unten mit je 2 Schrauben. 6. Stecken Sie ggf. die Abdeckhaube der Baugruppe wieder auf. 7.
  • Seite 59: Baugruppen Festschrauben

    Montieren einer S7-400 Baugruppen einhängen Hängen Sie die Baugruppen der Reihe nach ein (1) und schwenken Sie sie vor- sichtig nach unten (2). Sollten Sie beim Einschwenken der Baugruppe einen Wi- derstand spüren, heben Sie die Baugruppe etwas an und setzen Sie das Ein- schwenken fort.
  • Seite 60 Montieren einer S7-400 Schlüsselschalter stecken Sie können den Schlüssel in der Schalterstellung STOP in die CPU stecken kön- nen. Sie können den Schlüssel in Stellung STOP oder RUN wieder abziehen. Bild 2-8 Schlüssel in die CPU stecken Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 2-36 A5E00069480-03...
  • Seite 61: Kennzeichnen Der Baugruppen Mit Steckplatzschildern

    Montieren einer S7-400 2.15 Kennzeichnen der Baugruppen mit Steckplatzschildern Steckplatznummer Nachdem die Baugruppen montiert sind, sollten Sie jede mit ihrer Steckplatznum- mer kennzeichnen, damit das Risiko, im Betrieb Baugruppen zu vertauschen, aus- geschlossen wird. Bei vertauschten Baugruppen müssen Sie u. U. die Anlage neu konfigurieren.
  • Seite 62: Möglichkeiten Der Erweiterung Und Vernetzung

    Montieren einer S7-400 2.16 Möglichkeiten der Erweiterung und Vernetzung Einleitung Neben den in diesem Kapitel genannten Strukturen sind noch Erweiterungen mög- lich, z. B. durch Anschluss von dezentraler Peripherie bzw. durch Vernetzung. Mit welchen Baugruppen Sie ein M7-400 an PROFIBUS-DP anschließen können er- fahren Sie in Kapitel 6.9 ”Inbetriebnahme von PROFIBUS-DP”.
  • Seite 63: Zubehör

    Montieren einer S7-400 2.17 Zubehör Zubehör In der Verpackung der Baugruppen und der Baugruppenträger ist ein Teil des Zu- behörs enthalten, das Sie für die Montage der Baugruppen auf die Baugruppenträ- ger benötigen. Die Frontstecker der SMs müssen Sie immer separat bestellen. Außerdem gibt es zu einigen Baugruppen optionales Zubehör.
  • Seite 64 Montieren einer S7-400 Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 2-40 A5E00069480-03...
  • Seite 65: Adressieren Einer S7

    Adressieren einer S7-400 Adressieren einer S7-400 Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Physikalische und logische Adressen Wie ermitteln Sie die Defaultadresse einer Baugruppe? Wie ermitteln Sie die Defaultadresse eines Kanals? Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch A5E00069480-03...
  • Seite 66: Physikalische Und Logische Adressen

    Adressieren einer S7-400 Physikalische und logische Adressen Adressen Um einen Prozess zu steuern, müssen Sie die Kanäle (Eingänge und Ausgänge) der Signalbaugruppen aus dem Anwenderprogramm ansprechen. Hierzu müssen Sie eine eindeutige Zuordnung bilden zwischen der Lage eines Kanals und einer Adresse, die Sie im Anwenderprogramm verwenden.
  • Seite 67: Defaultadressierung

    Adressieren einer S7-400 Defaultadressierung Unter bestimmten Voraussetzungen kann die CPU die Zuordnung der logischen Adresse und der physikalischen Adresse für Sie übernehmen (Defaultadressie- rung). Die logischen Adressen sind dann fest den Steckplätzen zugeordnet (De- faultadresse). Dezentrale Peripherie wird dabei nicht berücksichtigt. Voraussetzungen für Defaultadressierung Unter folgenden Voraussetzungen erstellt die CPU eine Defaultadressierung: •...
  • Seite 68: Wie Ermitteln Sie Die Defaultadresse Einer Baugruppe

    Adressieren einer S7-400 Wie ermitteln Sie die Defaultadresse einer Baugruppe? Defaultadresse Die Defaultadresse einer Baugruppe errnitteln Sie aus der Nummer des Steckplat- zes der Baugruppe im ZG. Die für die Berechnung der Defaultadresse verwendeten Algorithmen sind für Ana- log- und Digitalbaugruppen unterschiedlich. Nachfolgendes Bild zeigt die Numerierung der Steckplätze in einem Baugruppen- träger mit 18 Steckplätzen.
  • Seite 69: Defaultadressen Von Analogbaugruppen

    Adressieren einer S7-400 Defaultadressen von Analogbaugruppen Bei der S7-400 laufen die Defaultadressen für Analogbaugruppen von 512 (1. Steckplatz im ZG, der jedoch im Normalfall von der Stromversorgungsbau- gruppe belegt ist) bis maximal 1600. Der für die Berechnung der Defaultadresse einer Analogbaugruppe verwendete Algorithmus lautet: Defaultadresse = (Steckplatznummer - 1) x 64 + 512 Beispiel...
  • Seite 70: Wie Ermitteln Sie Die Defaultadresse Eines Kanals

    Adressieren einer S7-400 Wie ermitteln Sie die Defaultadresse eines Kanals? Kanal auf einer Digitalbaugruppe Ein Kanal auf einer Digitalbaugruppe wird bitweise adressiert. Bei einer Digitalein- gabebaugruppe mit 32 Eingängen werden 4 Bytes (beginnend mit der Defaulta- dresse der Baugruppe) zur Adressierung der Eingänge verwendet, bei einer Digita- leingabebaugruppe mit 16 Eingängen werden 2 Bytes verwendet.
  • Seite 71: Kanal Auf Einer Analogbaugruppe

    Adressieren einer S7-400 Kanal auf einer Analogbaugruppe Kanäle auf Analogbaugruppen werden wortweise adressiert. Beginnend mit der Defaultadresse der Baugruppe, die gleichzeitig die Adresse des obersten Kanals der Baugruppe darstellt, wachsen die Adressen der einzelnen Ka- näle (von oben nach unten) jeweils um 2 Bytes (= 1 Wort). Nachfolgendes Bild veranschaulicht diese Zusammenhänge am Beispiel einer Analogausgabebaugruppe mit 8 Kanälen auf Steckplatz 6 (Defaultadresse = 832).
  • Seite 72 Adressieren einer S7-400 Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch A5E00069480-03...
  • Seite 73: Verdrahten Einer S7

    Verdrahten einer S7-400 Verdrahten einer S7-400 Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Stromversorgung von Baugruppen Auswahl der Stromversorgungsbaugruppe Auswahl der Laststromversorgung S7-400 mit Prozess-Peripherie aufbauen S7-400 aufbauen mit geerdetem Bezugspotenzial (M) S7-400 aufbauen mit ungeerdetem Bezugspotenzial (erdfreier Aufbau) Aufbau einer S7-400 mit potenzialgetrennten Baugruppen 4-10 Parallelbeschaltung von digitalen S7-400-Ausgängen 4-12...
  • Seite 74: Stromversorgung Von Baugruppen

    Verdrahten einer S7-400 Stromversorgung von Baugruppen Stromversorgungsbaugruppen und Laststromversorgung Die Baugruppen des Systems S7-400 werden von einer Stromversorgungsbau- gruppe über den Rückwandbus des Baugruppenträgers mit allen erforderlichen Betriebsspannungen versorgt. Welche Stromversorgungsbaugruppe Sie in einem Baugruppenträger verwenden, hängt von Ihren Systemerfordernissen (Netzspan- nung, Strombedarf der eingesetzten Baugruppen) ab.
  • Seite 75: Auswahl Der Stromversorgungsbaugruppe

    Verdrahten einer S7-400 Auswahl der Stromversorgungsbaugruppe Abschätzung des Strombedarfs Eine Abschätzung des Strombedarfs sollten Sie für jeden Baugruppenträger ihres Systems S7-400 vornehmen, um die passende Stromversorgungsbaugruppe für den jeweiligen Baugruppenträger auszuwählen. Die Auswahl der Stromversorgung für einen M7-400-Aufbau ist in Abschnitt 8.3 ”Projektieren des elektrischen Auf- baus”...
  • Seite 76: Auswahl Der Laststromversorgung

    Eigenschaft der Last- erforderlich für ... Bemerkungen stromversorgung Sichere Trennung Baugruppen, die mit Die Siemens Laststromversorgungen Spannungen vDC 60 V der Reihe SITOP power haben diese bzw. vAC 25 V versorgt Eigenschaft. werden müssen. DC 24 V-Laststromkreise...
  • Seite 77: S7-400 Mit Prozess-Peripherie Aufbauen

    Verdrahten einer S7-400 S7-400 mit Prozess-Peripherie aufbauen Definition: Geerdete Einspeisung (TN-S-Netz) Bei geerdeten Einspeisungen ist der Neutralleiter des Netzes geerdet. Ein einfa- cher Erdschluss zwischen einem spannungsführenden Leiter und Erde bzw. einem geerdeten Teil der Anlage führt zum Ansprechen der Schutzorgane. Komponenten und Schutzmaßnahmen Für die Errichtung einer Gesamtanlage sind verschiedene Komponenten und Schutzmaßnahmen vorgeschrieben.
  • Seite 78: S7-400 Aus Geerdeter Einspeisung Betreiben

    Verdrahten einer S7-400 S7-400 im Gesamtaufbau Bild 4-1 zeigt die Stellung der S7-400 im Gesamtaufbau (Laststromversorgung und Erdungskonzept) bei Einspeisung aus einem TN-S-Netz. Anmerkung: Die dargestellte Anordnung der Versorgungsanschlüsse entspricht nicht der tatsächlichen Anordnung; sie wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit gewählt.
  • Seite 79: S7-400 Aufbauen Mit Geerdetem Bezugspotenzial (M)

    Verdrahten einer S7-400 S7-400 aufbauen mit geerdetem Bezugspotenzial (M) Anwendung Eine S7-400 mit geerdetem Bezugspotenzial setzen Sie in Maschinen oder Indu- strieanlagen ein. Ableitung von Störströmen Beim Aufbau der S7-400 mit geerdetem Bezugspotenzial werden auftretende Stör- ströme zur Ortserde abgeleitet. Anschluss-Schema Ausgeliefert werden die Baugruppenträger mit einer lösbaren galvanischen Verbin- dung zwischen dem internen Bezugspotenzial M der Baugruppen und dem Träger-...
  • Seite 80: S7-400 Aufbauen Mit Ungeerdetem Bezugspotenzial

    Verdrahten einer S7-400 S7-400 aufbauen mit ungeerdetem Bezugspotenzial (erdfreier Aufbau) Anwendung In ausgedehnten Anlagen kann die Anforderung auftreten, die S7-400 z. B. wegen Erdschlussüberwachung mit ungeerdetem Bezugspotenzial aufzubauen. Dies ist z. B. in der chemischen Industrie oder in Kraftwerken der Fall. Ableitung von Störströmen Beim erdfreien Aufbau der S7-400 werden auftretende Störströme über ein im Baugruppenträger integriertes RC-Netzwerk zur Ortserde abgeleitet.
  • Seite 81: Netzgeräte

    Schutzleiter verbunden sein darf. DC 24-V-Versorgung filtern Wenn Sie beim erdfreien Aufbau die S7-400 aus einer Batterie versorgen, müssen Sie die Versorgung DC 24 V entstören. Verwenden Sie dazu ein Siemens-Netzlei- tungsfilter, z. B. B84102-K40. Isolationsüberwachung Wenn durch Doppelfehler gefährliche Anlagenzustände auftreten können, dann müssen Sie eine Isolationsüberwachung vorsehen.
  • Seite 82: Aufbau Einer S7-400 Mit Potenzialgetrennten Baugruppen

    Verdrahten einer S7-400 Aufbau einer S7-400 mit potenzialgetrennten Baugrup- Definition Beim Aufbau mit potenzialgetrennten Baugruppen sind die Bezugspotenziale von Steuerstromkreis (M ) und Laststromkreis (M ) galvanisch getrennt (siehe intern extern auch Bild 4-4). Anwendungsbereich Potenzialgetrennte Baugruppen verwenden Sie für: •...
  • Seite 83: Vereinfachte Darstellung Für Den Aufbau Mit Potenzialgetrennten Baugruppen

    Verdrahten einer S7-400 Aufbau mit potenzialgetrennten Baugruppen Bild 4-4 zeigt die Potenzialverhältnisse eines S7-400-Aufbaus mit potenzialge- trennten Ein- und Ausgabebaugruppen. Baugruppenträger intern Data Bezugspo- tenzial M Erdungssammelleitung im Schrank extern AC 230 V Last- stromversorgung DC 24 V Laststromversorgung Bild 4-4 Vereinfachte Darstellung für den Aufbau mit potenzialgetrennten Baugruppen Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 4-11...
  • Seite 84: Parallelbeschaltung Von Digitalen S7-400-Ausgängen

    Verdrahten einer S7-400 Parallelbeschaltung von digitalen S7-400-Ausgängen Parallelbeschaltung eines Digitalausganges bei unterschiedlicher Lastnenn- spannung Die parallele Beschaltung eines Digitalausganges (Lastnennspannung 1L+) mit einem anderen Digitalausgang (Lastnennspannung 2L+) oder einer Lastnennspan- nung 3L+ darf nur unter Verwendung von Seriendioden erfolgen. 1 L+ 2 L+ 3 L+ Bild 4-5...
  • Seite 85: Erdungsmaßnahmen

    Verdrahten einer S7-400 Erdungsmaßnahmen Einleitung Vorschriftsmäßig und sorgfältig durchgeführte Erdungsmaßnahmen sind die Grundvoraussetzung für einwandfreies Funktionieren einer programmierbaren Steuerung. Jede einzelne Komponente der S7-400 sowie des gesteuerten Systems muss ord- nungsgemäß geerdet werden. Erdverbindungen Niederohmige Erdverbindungen vermindern die Gefahr eines elektrischen Schla- ges bei Kurzschluss oder Defekten im System.
  • Seite 86: Anschluss Der Lastspannungsmasse

    Verdrahten einer S7-400 Tabelle 4-2 Maßnahmen für Schutzerdung Gerät Maßnahme Peripheriegerät Erdung über Schukostecker Schirme von Verbin- Verbindung mit Baugruppenträger oder zentralem Erdungspunkt dungskabeln (Erdschleifen vermeiden) Sensoren und Stell- Erdung entsprechend den für das System geltenden Vorschriften glieder Anschluss der Lastspannungsmasse Zahlreiche Ausgabebaugruppen benötigen zum Schalten der Stellglieder eine zu- sätzliche Lastspannung.
  • Seite 87: Störsicherer Aufbau Bei Kopplungen

    Verdrahten einer S7-400 Nachfolgendes Bild zeigt, wo die Masse der Lastspannung bei potenzialgebunde- nem Betrieb angeschlossen wird. Galvanische Verbindung, bei erdfreiem Aufbau entfernen Anschluss der Masse der Lastspannung 4.10 Störsicherer Aufbau bei Kopplungen Nur freigegebene Komponenten verwenden Hinweis Wenn Sie Komponenten verwenden, die für den Aufbau von Nah- und Fernkopp- lung nicht freigegeben sind, kann die Störsicherheit beeinträchtigt werden.
  • Seite 88: Schirmung Und Erdung Der Steckleitung Bei Fernkopplung

    Verdrahten einer S7-400 Störsicherer Aufbau von Fernkopplungen Wenn Sie ZG und EG über geeignete Anschaltungsbaugruppen (Sende-IM und Empfangs-IM) koppeln, sind in der Regel keine besonderen Schirmungs- und Er- dungsmaßnahmen durchzuführen. Besondere Schirmungs- und Erdungsmaßnahmen können erforderlich werden, wenn Sie Ihr System in einer extrem gestörten Umgebung betreiben. Beachten Sie in einem solchen Fall die folgenden Punkte: •...
  • Seite 89: Regeln Für Die Verdrahtung

    Verdrahten einer S7-400 Besonderheiten Bei Fernkopplung müssen Sie vorkonfektionierte Steckleitungen fester Länge ver- wenden. Bei der Verlegung der Steckleitungen können daher Überlängen auftre- ten, die Sie bifilar aufgewickelt deponieren müssen. 4.11 Regeln für die Verdrahtung Leitungen und Werkzeug Für die Verdrahtung der S7-400-Baugruppen gibt es einige Regeln für die Leitun- gen und für das Werkzeug, das Sie verwenden.
  • Seite 90: Ac-Stromversorgungsbaugruppe Auf Die Netzspannung Einstellen

    Verdrahten einer S7-400 Regeln für ... Stromversor- ... Frontstecker gung Klingenbreite und 3,5 mm (zylindrische – 3,5 mm (zylindri- 0,5 mm x 3,5 mm Klingenform des Bauform) sche Bauform) DIN 5264 Schraubendrehers Anzugsdrehmoment: 0,6 bis 0,8 Nm – 0,6 bis 0,8 Nm –...
  • Seite 91: Stromversorgungsbaugruppe Verdrahten

    Verdrahten einer S7-400 Nachfolgendes Bild zeigt, wie Sie den Spannungswahlschalter auf die vorhandene Netzspannung umstellen. 4.13 Stromversorgungsbaugruppe verdrahten Netzstecker Für den Anschluss einer Stromversorgungsbaugruppe an Ihr Netz benutzen Sie den Netzstecker. Der Netzstecker steckt bei Auslieferung in der Stromversor- gungsbaugruppe. Es gibt zwei Varianten (AC und DC) von Netzsteckern. Die bei- den Varianten sind kodiert, d.
  • Seite 92: Netzstecker Ziehen

    Verdrahten einer S7-400 Netzstecker ziehen Vor dem Verdrahten müssen Sie den Netzstecker aus der Stromversorgungsbau- gruppe ziehen. 1. Öffnen Sie die Abdeckhaube der Stromversorgungsbaugruppe. 2. Lösen Sie den Netzstecker durch Hebeln mit einem geeigneten Werkzeug (z. B. Schraubendreher) an dem dafür vorgesehenen Ausschnitt (1). 3.
  • Seite 93 Verdrahten einer S7-400 Netzstecker verdrahten Um den Netzstecker zu verdrahten, gehen Sie folgendermaßen vor: Warnung Es kann zu Personenschäden kommen. Wenn Sie den Netzstecker unter Spannung verdrahten, können Sie einen körperli- chen Schaden durch einen Stromschlag erleiden. Verdrahten Sie einen Netzstecker nur im spannungslosen Zustand! 1.
  • Seite 94 Verdrahten einer S7-400 6. Lösen Sie die Schraube der Zugentlastung und führen Sie das Kabel ein. 7. Schließen Sie die Adern entsprechend der Darstellung auf dem Deckel des Netzsteckers an die Klemmen an. Schließen Sie die längere Ader an PE an. Schrauben Sie die Adern mit einem Drehmoment von 0,6 bis 0,8 Nm fest.
  • Seite 95: Netzstecker Aufstecken

    Verdrahten einer S7-400 Netzstecker aufstecken Den Netzstecker können Sie nur aufstecken, wenn die Stromversorgungsbau- gruppe eingebaut ist (untere Befestigungsschraube angezogen). Vorsicht Eine AC-Stromversorgungsbaugruppe mit der Bestellnummer 6ES7 407-0DA00-0AA0 oder 6ES7 407-0RA00-0AA0 kann beschädigt werden. Wenn Sie bei einer AC-Stromversorgungsbaugruppe den Spannungswahlschalter auf die Stellung 120 V einstellen und die Stromversorgungsbaugruppe an ein Netz von 230 V anschließen, kann an der Stromversorgungsbaugruppe ein Defekt ent- stehen.
  • Seite 96: Signalbaugruppen Verdrahten

    Verdrahten einer S7-400 4.14 Signalbaugruppen verdrahten Vorgehensweise Die Verbindung zwischen den Signalbaugruppen Ihrer S7-400 und den Sensoren und Aktoren Ihrer Anlage stellen Sie in zwei Schritten her: 1. Frontstecker verdrahten. Dabei schließen Sie die Leitungen zu und von den Sensoren/Aktoren an den Frontstecker an. 2.
  • Seite 97 Verdrahten einer S7-400 Deckel aufhebeln Deckel aufklappen Deckel abziehen 4. Längen Sie die Drähte so ab, dass nach dem Verdrahten keine Schleifen im Frontstecker überstehen. 5. Isolieren Sie die Drähte entsprechend Tabelle in Kapitel 4.11 ab. Hinweis Die Fronststecker enthalten eine Brücke, die bei einigen Signalbaugruppen funk- tionell notwendig ist.
  • Seite 98: Frontstecker Verdrahten, Crimpanschluss

    Verdrahten einer S7-400 4.15 Frontstecker verdrahten, Crimpanschluss Vorgehensweise Um den vorbereiteten Frontstecker zu verdrahten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie die Drähte auf ca. 5 mm ab. 2. Verpressen Sie die Crimpkontakte mit den Leitungen. Hierzu können Sie eine Crimpzange verwenden, die Sie als Zubehör zu Ihren Signalbaugruppen bestel- len können.
  • Seite 99: Frontstecker Verdrahten, Schraubanschluss

    Verdrahten einer S7-400 4.16 Frontstecker verdrahten, Schraubanschluss Vorgehensweise Um den vorbereiteten Frontstecker zu verdrahten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verwenden Sie Aderendhülsen? Wenn ja: Isolieren Sie die Drähte auf 10 mm ab. Verpressen Sie die Aderendhülsen mit den Leitungen. Wenn nein: Isolieren Sie die Drähte auf 8 bis 10 mm ab. 2.
  • Seite 100: Frontstecker Verdrahten, Federkraftanschluss

    Verdrahten einer S7-400 4.17 Frontstecker verdrahten, Federkraftanschluss Vorgehensweise Um den vorbereiteten Frontstecker zu verdrahten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verwenden Sie Aderendhülsen? Wenn ja: Isolieren Sie die Drähte auf 10 mm ab. Verpressen Sie die Aderendhülsen mit den Leitungen. Wenn nein: Isolieren Sie die Drähte auf 8 bis 10 mm ab. 2.
  • Seite 101: Prinzip Der Federkraftklemme

    Verdrahten einer S7-400 Prinzip der Federkraftklemme In nachfogendem Bild erkennen Sie das Prinzip der Federkraftklemme. Dargestellt ist die Entriegelung und Verriegelung von vorne. 1. Schraubendreher stecken 2. Leitung bis zum Anschlag in die Federklemme stecken 3. Schraubendreher ziehen: Leitung klemmt am Kontakt Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 4-29 A5E00069480-03...
  • Seite 102: Zugentlastung Anbringen

    Verdrahten einer S7-400 4.18 Zugentlastung anbringen Kabelbinder als Zugentlastung Nachdem Sie den Frontstecker verdrahtet haben, bringen Sie unten am Frontstek- ker den beiliegenden Kabelbinder als Zugentlastung für die angeschlossene Lei- tung an. Sie können die Zugentlastung in drei Varianten anbringen, entsprechend der Dicke der Leitung.
  • Seite 103: Frontstecker Beschriften

    Verdrahten einer S7-400 4.19 Frontstecker beschriften Beschriftungsschilder und Anschlussbild Jeder Signalbaugruppe liegen 3 Schilder bei, 2 Beschriftungsschilder und ein be- drucktes Schild mit dem Anschlussbild der Ein- bzw Ausgänge. Bild 4-12 zeigt, wo am Frontstecker Sie die einzelnen Schilder anbringen. Beschriftungsschild Anschlussbild in Frontstecker...
  • Seite 104: Beschriftungsschild Im Frontstecker Anbringen

    • Eine applikationsspezifische, maschinelle Beschriftung von I/O–Baugruppen der SIMATIC S7-400 ist ohne großen Aufwand unter Einsatz von handelsüblichen Laserdruckern über zwei Varianten durchführbar: – Bedruckung mit Hilfe von Druckvorlagen, kostenlos aus dem Internet zum Downloaden oder –...
  • Seite 105 Verdrahten einer S7-400 Hinweise zur Bestellung von Beschriftungsbögen für S7–400 Bestellnummer Beschreibung 6ES7 492–2AX00–0AA0 SIMATIC S7-400, 10 BESCHRIFTUNGSBÖGEN DINA4, FARBE PETROL, 4 BESCHRIFTUNGSSTREIFEN/BOGEN FÜR SIGNALMODULE, MATERIAL: FOLIE, VORPERFO- RIERT ZUR BEDRUCKUNG MIT LASERDRUCKER, 10 BLATT PRO VERPACKUNGSEINHEIT 6ES7 492–2BX00–0AA0 SIMATIC S7-400, 10 BESCHRIFTUNGSBÖGEN DINA4, FARBE HELL–BEIGE, 4 BESCHRIFTUNGSSTREIFEN/BO-...
  • Seite 106 Verdrahten einer S7-400 Beschreibung zur Beschriftung von Baugruppen der S7–400 Szenario 1: Verwendung von Druckvorlagen 1. Auffinden der Druckvorlagen im Internet Die Druckvorlagen werden im Internet kostenlos zum Downloaden zur Verfü- gung gestellt. Sie können die Vorlagen z. B. über die Einstiegsseite zum Custo- mer Supports z.
  • Seite 107: Frontstecker Montieren

    Verdrahten einer S7-400 4.20 Frontstecker montieren Funktionsweise des Kodierelements Um das Risiko zu verringern, dass ein verdrahteter Frontstecker bei einer Umver- drahtung oder bei einem Baugruppentausch auf einen falschen Baugruppentyp gesteckt wird, haben die Signalbaugruppen ein Kodierelement für Frontstecker. Ein Kodierelement besteht aus zwei Teilen, ein Teil ist fest mit der Baugruppe ver- bunden, das zweite Teil ist bei Auslieferung noch mit dem ersten Teil verbunden (siehe Bild 4-14).
  • Seite 108: Frontstecker Einhängen

    Verdrahten einer S7-400 Um den Frontstecker aufzustecken, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Halten Sie den Frontstecker waagerecht und rasten Sie den Frontstecker in das Kodierelement ein. Nach einem hörbaren Klick rastet der Frontstecker in den Lagerpunkt ein und kann nach oben geschwenkt werden. 2.
  • Seite 109: Frontstecker Festschrauben

    Verdrahten einer S7-400 Bild 4-15 zeigt, wie Sie den Frontstecker festschrauben. Bild 4-15 Frontstecker festschrauben Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 4-37 A5E00069480-03...
  • Seite 110: Zg Und Eg Verbinden

    Verdrahten einer S7-400 4.21 ZG und EG verbinden Anschaltungsbaugruppen verbinden Wenn Sie ein Automatisierungssystem aus einem ZG und einem oder mehreren EGs aufbauen, so verbinden Sie die Baugruppenträger über die Verbindungsleitun- gen der Anschaltungsbaugruppen. Um Anschaltungsbaugruppen miteinander zu verbinden, gehen Sie folgenderma- ßen vor: 1.
  • Seite 111: Verbindung Einer Sende-Im Mit Zwei Empfangs-Ims

    Verdrahten einer S7-400 7. Öffnen Sie die Abdeckhaube der ersten Empfangs-IM (Anschaltungsbaugruppe im Erweiterungsgerät). 8. Stecken Sie das freie Ende des Verbindungskabels in die obere Stiftleiste (Empfangs-Schnittstelle) der Empfangs-IM und schrauben Sie den Stecker fest. 9. Verbinden Sie die weiteren Empfangs-IMs, indem Sie jeweils eine Sende- Schnittstelle (untere Buchsenleiste X2) mit einer Empfangs-Schnittstelle (obere Stiftleiste X1) verbinden .
  • Seite 112: Lüfterzeile Auf Die Netzspannung Einstellen Und Verdrahten

    Verdrahten einer S7-400 4.22 Lüfterzeile auf die Netzspannung einstellen und ver- drahten Lüfterzeile auf die Netzspannung einstellen Kontrollieren Sie, ob der Spannungswahlschalter an der Lüfterzeile entsprechend Ihrer Netzspannung eingestellt ist (siehe Bild 4-18). Sicherung Zur Lüfterzeile gehören zwei handelsübliche Sicherungen •...
  • Seite 113: Kabelführung Bei Verwendung Von Kabelkanal Oder Lüfterzeile

    Verdrahten einer S7-400 kleine Abdeckung als Zugentlastung anbringen Netzanschlüsse (Federkraftklemmen) Spannungswahlschalter Sicherungskappe Bild 4-18 Lüfterzeile verdrahten 4.23 Kabelführung bei Verwendung von Kabelkanal oder Lüf- terzeile Kabelführung Je nach Menge der an dem jeweiligen Baugruppenträger mündenden Kabel und Steckleitungen reicht der Querschnitt des Kabelkanals bzw. der Lüfterzeile nicht aus, um alle Kabel aufzunehmen.
  • Seite 114: Kabelführung Bei Verwendung Von Lichtwellenleitern

    Verdrahten einer S7-400 Schirmkontaktierung Kabelkanal und Lüfterzeile bieten die Möglichkeit, Kabelschirme zu kontaktieren. Hierzu können Sie die im Lieferumfang enthaltenen Schirmklemmen verwenden (siehe Referenzhandbuch, Kapitel 7). Zum Kontaktieren der Kabelschirme entfernen Sie die äußere Kabelisolierung im Bereich der jeweiligen Schirmklemme und klemmen Sie den Kabelschirm unter die Schirmklemme.
  • Seite 115: Vernetzung

    Vernetzung Vernetzung Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Aufbauen eines Netzes Grundlagen Regeln zum Aufbauen eines Netzes Leitungslängen 5-15 PROFIBUS-DP-Buskabel 5-17 Busanschluss-Stecker 5-19 RS 485-Repeater 5-22 PROFIBUS-DP-Netz mit Lichtwellenleiter (LWL) 5-24 Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch A5E00069480-03...
  • Seite 116: Aufbauen Eines Netzes

    Vernetzung Aufbauen eines Netzes Subnetze Sie können eine S7-400 an verschiedene Subnetze anschließen: • über eine Simatic Net CP Ethernet an ein Industrial Ethernet Subnetz • über eine Simatic Net CP Profibus an ein Profibus-DP Subnetz • Über die integrierte MPI-Schnittstelle an ein MPI Subnetz •...
  • Seite 117: Anschließbare Teilnehmer

    Vernetzung Grundlagen Gerät = Teilnehmer Vereinbarung: Im folgenden werden alle Geräte, die Sie in einem Netz verbinden, als Teilnehmer bezeichnet. Segment Ein Segment ist eine Busleitung zwischen zwei Abschlusswiderständen. Ein Seg- ment kann bis zu 32 Teilnehmer enthalten. Ein Segment wird außerdem begrenzt durch die zulässige Leitungslänge in Abhängigkeit von der Baudrate.
  • Seite 118: Voreingestellte Mpi-Adressen

    Vernetzung Teilnehmeranzahl Profibus-DP 127 * (Default: 32) davon: 1 Master (reserviert) 1 PG-Anschluss (reserviert) 1 PG-Anschluss (reserviert) 125 Slaves oder andere Master Beachten Sie die CPU-spezifischen Maximalanzahlen im Referenzhandbuch, Ka- pitel 4. MPI-/PROFIBUS-DP-Adressen Damit alle Teilnehmer miteinander kommunizieren können, müssen Sie ihnen eine Adresse zuweisen: •...
  • Seite 119: Regeln Für Die Mpi-Adressen

    Vernetzung Regeln für die MPI-Adressen Beachten Sie vor der Vergabe von MPI-Adressen folgende Regeln: • Alle MPI-Adressen in einem MPI-Netz müssen unterschiedlich sein. • Die höchste mögliche MPI-Adresse muss w der größten tatsächlichen MPI- Adresse sein und bei allen Teilnehmern gleich eingestellt sein. (Ausnahme: PG anschließen an mehrere Teilnehmer) Kommunikation PG/OP - Baugruppe ohne MPI Soll ein an der MPI angeschlossenes PG oder OP mit einer S7-400-Baugruppe...
  • Seite 120 Vernetzung PG-Zugriff Eine CPU tauscht Daten mit anderen Systemen über Kommunikationsmechanis- men aus. Zum Beispiel mit anderen Automatisierungsgeräten, mit Bedien- und Be- obachtungsstationen (OP, OS) oder mit Programmiergeräten (siehe Bild 5-2). SIMATIC-NET DP-Netz Slave Bild 5-2 Datenaustausch Die Prozesskommunikation, hierzu zählen Kommunikationsdienste zum Datenau- stausch zwischen Automatisierungsgeräten (AS - AS) und zwischen Automatisie- rungsgeräten und Bedien- und Beobachtungsstationen (AS - OS/OP) werden in CPUs vorrangig vor Kommunikation zwischen PG und CPUs behandelt.
  • Seite 121: Regeln Zum Aufbauen Eines Netzes

    Vernetzung Regeln zum Aufbauen eines Netzes Regeln Halten Sie folgende Regeln für das Verbinden der Teilnehmer eines Netzes ein: • Bevor Sie die einzelnen Teilnehmer des Netzes miteinander verbinden, müssen Sie jedem Teilnehmer die ”MPI-Adresse” und die ”Höchste MPI-Adresse” bzw. die ”PROFIBUS-DP-Adresse”...
  • Seite 122: Empfehlung Für Mpi-Adressen

    Vernetzung Hinweis Wenn Sie eine zusätzliche CPU während des laufenden Betriebs mit dem MPI- Netz verbinden, kann es zum Verlust von Daten kommen. Abhilfe: 1. Anzuschließenden Teilnehmer spannungslos schalten. 2. Teilnehmer an das MPI-Netz anschließen. 3. Teilnehmer einschalten. Empfehlung für MPI-Adressen Reservieren Sie die MPI-Adresse ”0”...
  • Seite 123: Abschlusswiderstand Am Busanschluss-Stecker

    Abschlusswiderstand am Busanschluss-Stecker Abschluss- Abschluss- widerstand widerstand zugeschaltet nicht zu- geschaltet Abschlusswiderstand am RS 485-Repeater L+ M PE M 5.2 A1 B1 A1 B1 Abschlusswiderstand Bussegment 1 Abschlusswiderstand Bussegment 2 SIEMENS RS 485-REPEATER A2 B2A2 B2 Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch A5E00069480-03...
  • Seite 124: Beispiel: Abschlusswiderstand Im Mpi-Netz

    Vernetzung Beispiel: Abschlusswiderstand im MPI-Netz In nachfolgendem Bild sehen Sie an einen möglichen Aufbau eines MPI-Netzes, wo Sie den Abschlusswiderstand zuschalten müssen. S7-400 À S7-400 S7-400 À S7-300 RS 485- Repeater À À Stichleitung À Abschlusswiderstand eingeschaltet Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 5-10 A5E00069480-03...
  • Seite 125: Beispiel Für Ein Mpi-Netz

    Vernetzung Beispiel für ein MPI-Netz S7-400** S7-400 S7-400 S7-400 OP** À S7-400 S7-400 S7-300 À * nur bei Inbetriebnahme/Wartungsarbeiten über Stichleitung angeschlossen (mit Default-MPI-Adresse) ** nachträglich an das MPI-Netz angeschlossen (mit Default-MPI-Adresse) 0 ... x MPI-Adressen der Teilnehmer À Abschlusswiderstand eingeschaltet Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 5-11 A5E00069480-03...
  • Seite 126: Beispiel Für Ein Profibus-Dp-Netz

    Vernetzung Beispiel für ein PROFIBUS-DP-Netz S7-400 mit CPU 414-2-DP als DP-Master ET 200M ET 200M S5-95U À ET 200B ET 200B À * nur bei Inbetriebnahme/Wartungsarbeiten über Stichleitung angeschlossen (mit PROFIBUS-DP- Adresse = 0) 0 ... x PROFIBUS-DP-Adressen der Teilnehmer À...
  • Seite 127: Beispiel Mit Cpu

    Vernetzung Beispiel mit CPU 414-2 Nachfolgendes Bild zeigt ein Beispiel eines Aufbaus mit der CPU 414-2, die in ein MPI-Netz integriert ist und gleichzeitig als DP-Master in einem PROFIBUS-DP- Netz eingesetzt wird. In beiden Netzen können dabei die Teilnehmernummern getrennt vergeben wer- den, ohne dass es zu Kollisionen kommt.
  • Seite 128: Pg-Zugriff Über Netzgrenzen Hinweg (Routing)

    Vernetzung PG-Zugriff über Netzgrenzen hinweg (Routing) Sie können mit einem PG über Netzgrenzen hinweg auf alle Baugruppen zugrei- fen. PG / PC S7-400 mit S7-400 mit CPU 417 CPU 416 MPI-Netz 3 MPI-Netz 1 S7-300 mit CPU 318 S7-300 mit CPU 318 PG / PC PROFIBUS-DP-Netz 2...
  • Seite 129: Größere Leitungslängen

    Vernetzung Leitungslängen Segment im MPI-Netz In einem Segment eines MPI-Netzes können Sie Leitungslängen bis zu 50 m reali- sieren. Diese 50 m gelten vom 1. Teilnehmer bis zum letzten Teilnehmer des Seg- ments. Tabelle 5-1 Zulässige Leitungslänge eines Segments im MPI-Netz Baudrate Max.
  • Seite 130: Länge Der Stichleitungen Je Segment

    Vernetzung Länge der Stichleitungen Wenn Sie das Buskabel nicht direkt an den Busanschluss-Stecker montieren (z. B. bei Verwendung eines PROFIBUS-DP-Busterminals), dann müssen Sie die maxi- mal mögliche Stichleitungslänge mitberücksichtigen! Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, welche maximalen Längen von Stichleitungen je Bussegment erlaubt sind: Tabelle 5-3 Länge der Stichleitungen je Segment...
  • Seite 131 Vernetzung Beispiel In nachfolgendem Bild sehen Sie einen möglichen Aufbau eines MPI-Netzes. An diesem Beispiel verdeutlichen wir die möglichen maximalen Entfernungen in einem MPI-Netz. À S7-400 S7-400 S7-400 RS 485- Repeater À À max. Stichleitung 1000m Á max. 50m À S7-400 S7-400 RS 485-...
  • Seite 132: Eigenschaften Des Profibus-Dp-Buskabels

    Vernetzung Eigenschaften des PROFIBUS-DP-Buskabels Das PROFIBUS-DP-Buskabel ist ein zweiadriges, verdrilltes und geschirmtes Ka- bel mit folgenden Eigenschaften: Merkmale Werte ca. 135 bis 160 Ω (f = 3 bis 20 MHz) Wellenwiderstand x 115 Ω/km Schleifenwiderstand Betriebskapazität 30 nF/km Dämpfung 0,9 dB/100 m (f = 200 kHz) zulässiger Adernquerschnitt 0,3 mm bis 0,5 mm...
  • Seite 133: Busanschluss-Stecker

    Vernetzung Busanschluss-Stecker Zweck des Busanschluss-Steckers Der Busanschluss-Stecker dient zum Anschluss des PROFIBUS-DP-Buskabels an die MPI bzw. PROFIBUS-DP-Schnittstelle. So stellen Sie die Verbindung zu wei- teren Teilnehmern her. Es gibt zwei verschiedene Busanschluss-Stecker: • Busanschluss-Stecker ohne PG-Buchse (6ES7 972-0BA20-0XA0) • Busanschluss-Stecker mit PG-Buchse (6ES7 972-0BB20-0XA0) Aussehen (6ES7 972-0B.20 ...) Schrauben zur 9poliger D-Sub-Stecker...
  • Seite 134: Buskabel An Busanschluss-Stecker

    Vernetzung Buskabel an Busanschluss-Stecker ( 6ES7 972-0B.20 ...) anschließen 1. Isolieren Sie das Buskabel gemäß nachfolgendem Bild ab. Schräger Kabelabgang ohne PG-Buchse mit PG-Buchse 2. Öffnen Sie das Gehäuse des Busanschluss-Steckers, indem Sie die Gehäuse- schraube lösen und den Deckel nach oben klappen. 3.
  • Seite 135: Busanschluss-Stecker Anschließen

    Vernetzung Buskabelanschluss für erste Buskabelanschluss für alle und letzte Station am Bus weiteren Stationen am Bus A B A B A B A B Ç Ç Das Buskabel kann ent- weder rechts oder links angeschlossen werden! 6. Schrauben Sie den Klemmscharnierdeckel wieder fest. Beachten Sie dabei, dass der Kabelschirm blank unter der Schirmschelle auf- liegt.
  • Seite 136: Beschreibung Des Rs 485-Repeaters

    Vernetzung Busanschluss-Stecker abziehen Sie können den Busanschluss-Stecker mit durchgeschleiftem Buskabel jederzeit von der Schnittstelle PROFIBUS-DP abziehen, ohne den Datenverkehr auf dem Bus zu unterbrechen. Warnung Störung des Datenverkehrs auf dem Bus möglich! Ein Bussegment muss an beiden Enden immer mit dem Abschlusswiderstand ab- geschlossen sein.
  • Seite 137: Stromversorgung Verdrahten

    Vernetzung Stromversorgung verdrahten Um die Stromversorgung des RS 485-Repeaters zu verdrahten, gehen Sie folgen- dermaßen vor: 1. Lockern Sie die Schraube ”M” und ”PE”. 2. Isolieren Sie die Leitung für die DC 24-V-Versorgungsspannung ab. 3. Schließen Sie die Leitung an die Klemmen ”L +” und ”M” bzw. ”PE” an. Klemme ”M5.2”...
  • Seite 138: Profibus-Dp-Netz Mit Lichtwellenleiter (Lwl)

    Vernetzung PROFIBUS-DP-Netz mit Lichtwellenleiter (LWL) Umsetzung elektrisch – optisch Wenn Sie mit dem Feldbus größere Entfernungen unabhängig von der Baudrate überbrücken wollen oder der Datenverkehr auf dem Bus nicht durch äußere Stör- felder beeinträchtigt werden soll, dann verwenden Sie Lichtwellenleiter statt Kupferkabel.
  • Seite 139: Optisches Profibus-Dp-Netz Mit Teilnehmern, Die Integrierte Lwl-Schnittstelle Besitzen

    Vernetzung Optisches PROFIBUS-DP-Netz in Linientopologie Das Optische PROFIBUS-DP-Netz mit Teilnehmern, die eine integrierte LWL- Schnittstelle besitzen, wird in Linientopologie aufgebaut. Die PROFIBUS-Teilneh- mer sind paarweise durch Duplex-Lichtwellenleiter miteinander verbunden. In einem Optischen PROFIBUS-DP-Netz können bis zu 32 PROFIBUS-Teilnehmer mit integrierter LWL-Schnittstelle in Reihe geschaltet werden. Fällt ein PROFIBUS- Teilnehmer aus, sind durch die Linientopologie alle nachfolgenden DP-Slaves für den DP-Master nicht mehr erreichbar.
  • Seite 140: Eigenschaften Der Lichtwellenleiter

    Vernetzung 5.8.1 Lichtwellenleiter Eigenschaften der Lichtwellenleiter Verwenden Sie als Lichtwellenleiter die Plastik- und PCF-Lichtwellenleiter von Sie- mens mit folgenden Eigenschaften. Tabelle 5-4 Eigenschaften der Lichtwellenleiter Bezeichnung SIMATIC NET PROFIBUS Plastic Fiber Optic Plastic Fiber Optic PCF Fiber Optic Standardleitung Duplex Ader Standardleitung Normbezeichnung I–VY2P 980/1000...
  • Seite 141 Flame-Test VW-1 nach UL 1581 Außenabmessungen 4,4 mm Durchmesser: Durchmesser: " 0,01 mm 7,8 " 0,3 mm 4,7 " 0,3 mm Gewicht 7,8 kg/km 65 kg/km 22 kg/km Fragen Sie zum speziellen Einsatzfall bitte Ihren Siemens-Ansprechpartner. Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 5-27 A5E00069480-03...
  • Seite 142: Simplex-Stecker Und Steckadapater

    Vernetzung Bestellnummern Die in Tabelle 5-4 angegebenen Lichtwellenleiter können Sie wie folgt bestellen. Tabelle 5-5 Bestellnummern – Lichtwellenleiter Lichtwellenleiter Ausführung Bestellnummer SIMATIC NET PROFIBUS Plastic Fiber Optic, Duplex-Ader 50 m Ring 6XV1821–2AN50 I–VY2P 980/1000 150A Plastik-LWL mit 2 Adern, PVC-Mantel, ohne Stecker, für den Einsatz in Umgebungen mit geringen mechanischen Belastungen (z.B.
  • Seite 143: Simplex-Stecker Und Spezieller Steckadapter Für Im 153-2 Fo Und Im 467 Fo Im Montierten Zustand

    Vernetzung Aufbau Für einen LWL-Anschluss werden zwei Simplex-Stecker (Sender und Empfänger) und ein Steckadapter mit folgenden Eigenschaften benötigt: • Schutzart IP 20 • Baudraten von 9,6 kBaud bis 12 MBaud Steckadapter Empfänger Sender Lichtwellen- Simplex- leiter Stecker Bild 5-4 Simplex-Stecker und spezieller Steckadapter für IM 153-2 FO und IM 467 FO im montierten Zustand Bestellnummern Simplex-Stecker und Steckadapter können Sie wie folgt bestellen.
  • Seite 144: Lichtwellenleiter An Profibus-Gerät Anschließen

    Slave der Linientopologie mit PCF Fiber Optic (Entfernung u 50 m). Verlegen von PCF Fiber Optic PCF-Lichtwellenleiter können Sie vorkonfektioniert mit 2x2 Simplex-Steckern in einem bestimmten Längenraster von Siemens beziehen. Längen und Bestellnummern: siehe Tabelle 5-5 Verlegen von Plastic Fiber Optic Plastik-Lichtwellenleiter können Sie selbst einfach konfektionieren und montieren.
  • Seite 145 Plastik-Lichtwellenleitern mit Simplex-Stecker finden Sie • im Anhang des Handbuchs SIMATIC NET PROFIBUS-Netze • im Internet – deutsch: http://www.ad.siemens.de/csi/net – englisch: http://www.ad.siemens.de/csi_e/net Wählen Sie auf dieser Internetseite SEARCH (Suchfunktion), geben Sie unter “Beitrag-ID” die Nummer “574203” ein und starten Sie den Suchvorgang.
  • Seite 146 Vernetzung • Stellen Sie sicher, dass beim Ablängen von Leitungsstücken keine Schlaufen entstehen. Schlaufen können unter Zugbelastung zu Knicken und damit zur Be- schädigung der Leitung führen. • Achten Sie darauf, dass Außen- und Adernmäntel der Leitung und die Fasern keine Beschädigungen aufweisen.
  • Seite 147: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inbetriebnahme Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Empfohlene Vorgehensweise für die erste Inbetriebnahme Überprüfung vor dem ersten Einschalten PG an eine S7-400 anschließen Erstes Einschalten einer S7-400 CPU urlöschen mit Betriebsartenschalter Kaltstart und Warmstart mit Betriebsartenschalter 6-10 Memory Card stecken 6-11 Pufferbatterie einlegen (Option) 6-13...
  • Seite 148: Empfohlene Vorgehensweise Für Die Erste Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Empfohlene Vorgehensweise für die erste Inbetrieb- nahme Empfohlene Vorgehensweise Wegen des modularen Aufbaus und der vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten kann eine S7-400 sehr umfangreich und komplex sein. Ein erstes Einschalten ei- ner S7-400 mit mehreren Baugruppenträgern und allen gesteckten Baugruppen ist daher nicht sinnvoll.
  • Seite 149: Überprüfung Vor Dem Ersten Einschalten

    Inbetriebnahme Überprüfung vor dem ersten Einschalten Überprüfung vor dem ersten Einschalten Nach dem Montieren und Verdrahten Ihrer S7-400 ist es empfehlenswert, vor dem ersten Einschalten eine Überprüfung der bisher durchgeführten Schritte vorzuneh- men. Tabelle 6-1 gibt für die Überprüfung Ihrer S7-400 eine Anleitung in Form einer Checkliste und verweist auf die Kapitel, in denen Sie weitere Informationen zum entsprechenden Thema finden.
  • Seite 150: Checkliste Zur Überprüfung Vor Dem Ersten Einschalten

    Inbetriebnahme Tabelle 6-1 Checkliste zur Überprüfung vor dem ersten Einschalten, Fortsetzung Baugruppeneinstellungen Sind evtl. vorhandene Messbereichsmodule auf den Ana- 5, 6 logeingabebaugruppen richtig eingestellt? Sind die Regeln für die Kopplung eingehalten? Sind die Verbindungen zu vorhandenen EGs mit den richti- 2, 4 gen Leitungen hergestellt? Ist die letzte Empfangs-IM jedes Kopplungsstranges mit...
  • Seite 151: Pg An Eine S7-400 Anschließen

    Inbetriebnahme PG an eine S7-400 anschließen PG an eine S7-400 anschließen Sie müssen das PG über ein Verbindungskabel mit der MPI-Schnittstelle der CPU verbinden. Damit sind über den K-Bus alle CPUs und programmierbaren Baugrup- pen erreichbar. S7-400 PG-Kabel Hinweis Das PG ist nicht erdfrei. Wenn Sie die S7-400 erdfrei betreiben wollen, müssen Sie das PG über RS 485-Repeater anschließen (siehe Referenzhandbuch, Kapi- tel 11).
  • Seite 152: Erstes Einschalten Einer S7-400

    Inbetriebnahme Erstes Einschalten einer S7-400 Erstes Einschalten einer S7-400 Schalten Sie zuerst die Netztrenneinrichtung ein. Schalten Sie danach den Standby-Schalter der Stromversorgungsbaugruppe von der Standby-Stellung in die Stellung I (Ausgangsspannungen auf Nennwert). Ergebnis: • Bei der Stromversorgungsbaugruppe leuchten die grünen LEDs DC 5V und DC 24V.
  • Seite 153: Cpu Urlöschen Mit Betriebsartenschalter

    Inbetriebnahme CPU urlöschen mit Betriebsartenschalter Vorgang beim Urlöschen Wenn Sie eine CPU urlöschen, bringen Sie die Speicher der CPU in einen definier- ten Grundzustand. Weiterhin initialisiert die CPU ihre Hardwareparameter und ei- nen Teil der Systemprogramm-Parameter. Wenn Sie eine FLASH Card mit einem Anwenderprogramm in die CPU gesteckt haben, dann überträgt die CPU nach dem Urlöschen das Anwenderprogramm und die auf der FLASH Card gespeicher- ten Systemparameter in den Arbeitsspeicher.
  • Seite 154: Cpu Urlöschen Mit Dem Betriebsartenschalter

    Inbetriebnahme CPU urlöschen mit dem Betriebsartenschalter Der Betriebsartenschalter ist als Schlüsselschalter ausgeführt. Nachfolgendes Bild zeigt die möglichen Stellungen des Betriebsartenschalters. RUN-P STOP MRES Wenn Sie die CPU mit dem Betriebsartenschalter urlöschen, gehen Sie wie folgt vor: Fall A: Sie wollen ein neues komplettes Anwenderprogramm in die CPU übertragen.
  • Seite 155: Besonderheit: Mpi-Parameter

    Inbetriebnahme Ablauf in der CPU beim Urlöschen Beim Urlöschen läuft in der CPU folgender Prozess ab: • Die CPU löscht das gesamte Anwenderprogramm im Arbeitsspeicher und im Ladespeicher (integrierter RAM-Speicher und ggf. RAM Card). • Die CPU löscht alle Zähler, Merker und Zeiten (außer der Uhrzeit). •...
  • Seite 156: Kaltstart Und Warmstart Mit Betriebsartenschalter

    Inbetriebnahme Kaltstart und Warmstart mit Betriebsartenschalter Bedienfolge beim Kaltstart 1. Drehen Sie den Schalter in Stellung STOP. Ergebnis: Die STOP-Anzeige leuchtet. 2. Drehen Sie den Schalter in Stellung MRES und halten Sie ihn in dieser Stel- lung. Ergebnis: Die STOP-Anzeige ist eine Sekunde lang dunkel, eine Sekunde lang hell, eine Sekunde lang dunkel und geht dann in Dauerlicht.
  • Seite 157: Memory Card Stecken

    Inbetriebnahme Memory Card stecken Memory Card als Ladespeicher Bei allen CPUs der S7-400 können Sie eine Memory Card stecken. Sie stellt den Ladespeicher der CPU dar. Je nach Art der verwendeten Memory Card bleibt das Anwenderprogramm auch im spannungslosen Zustand auf der Memory Card er- halten.
  • Seite 158: Memory Card In Eine Cpu Stecken

    Inbetriebnahme Memory Card stecken Zum Stecken einer Memory Card gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie den Betriebsartenschalter der CPU auf STOP. 2. Führen Sie die Memory Card in den Modulschacht der CPU ein und schieben Sie die Memory Card bis zum Anschlag in den Schacht. Beachten Sie dabei die Lage des Markierungspunktes.
  • Seite 159: Pufferbatterie Einlegen (Option)

    Inbetriebnahme Pufferbatterie einlegen (Option) Pufferung Sie können, je nach Stromversorgungsbaugruppe, eine oder zwei Pufferbatterien verwenden: • Zur Pufferung eines Anwenderprogramms, das Sie in einem RAM netzausfallsi- cher hinterlegen wollen. • Wenn Sie Merker, Zeiten, Zähler und Systemdaten sowie Daten in variablen Datenbausteinen remanent halten wollen.
  • Seite 160 Inbetriebnahme Nachfolgendes Bild zeigt, wie Sie eine Pufferbatterie in eine einfachbreite Strom- versorgungsbaugruppe einlegen. Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 6-14 A5E00069480-03...
  • Seite 161 (max. Temperatur 100 °C), auch nicht wieder aufladen - es besteht Explosionsgefahr! Batterie nicht öffnen, nur gegen gleiche Type austauschen. Ersatz nur über Siemens beziehen (Bestellnummer siehe Referenzhandbuch, Kapitel 12). Damit ist sichergestellt, dass Sie eine kurzschlussfeste Type besit- zen.
  • Seite 162: Abbau Der Passivierungsschicht

    Inbetriebnahme Abbau der Passivierungsschicht Bei der S7-400 werden als Pufferbatterien Lithium-Batterien (Lithium/Thionylchlo- rid) verwendet. Bei Lithium-Batterien mit dieser Technologie kann sich bei sehr lan- ger Lagerung eine Passivierungsschicht entwickeln, die die sofortige Funktionsfä- higkeit der Batterie in Frage stellt. Dies führt u. U. nach dem Einschalten der Stromversorgungsbaugruppe zu einer Fehlermeldung.
  • Seite 163: Inbetriebnahme Von Profibus-Dp

    Inbetriebnahme Inbetriebnahme von PROFIBUS-DP Einleitung In diesem Abschnitt ist beschrieben, wie Sie vorgehen , wenn Sie ein PROFIBUS- DP-Netz mit einer S7 400-CPU als DP-Master in Betrieb nehmen. Voraussetzungen Bevor Sie das PROFIBUS-DP-Netz in Betrieb nehmen können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: •...
  • Seite 164: Schnittstellenmodule Einbauen (Cpu 414-2, 414-3, 416-3, 417-4 Und 417-4 H)

    Inbetriebnahme 6.10 Schnittstellenmodule einbauen CPU 414-3, 414-4H, 416-3, 417-4 und 417-4 H) Freigegebene Schnittstellenmodule Hinweis Setzen Sie nur Schnittstellenmodule ein, die explizit für den Einsatz in S7-400 freigegeben wurden. Einstellen der Baugruppenträgernummer In einem H-System müssen die CPUs zur Unterscheidung der beiden Teilsysteme- die Baugruppenträgernummer auch ausgeben können.
  • Seite 165 Inbetriebnahme Schnittstellenmodule einbauen Warnung Die Baugruppen können beschädigt werden. Beim Stecken oder Ziehen eines Schnittstellenmoduls unter Spannung können sowohl die CPU als auch das Schnittstellenmodul beschädigt werden. (Aus- nahme: Der Einsatz von Synchronisationsmodulen in einem H-System) Stecken oder ziehen Sie Schnittstellenmodule mit Ausnahme des Synchronisati- onsmoduls niemals unter Spannung.
  • Seite 166: Schnittstellenmodule In Cpu Stecken

    Inbetriebnahme Führungs- schienen Bild 6-2 Schnittstellenmodule in CPU stecken Abdeckung der ungenutzen Modulschächte Bei Auslieferung sind alle Modulschächte mit einer Modulabdeckung verschlossen. Die Modulabdeckung ist mit Schrauben an dem Rahmen des Modulschachts be- festigt. Lassen Sie unbenutzte Modulschächte verschlossen. Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 6-20 A5E00069480-03...
  • Seite 167: Wartung

    Wartung Wartung Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Wechseln der Pufferbatterie Stromversorgungsbaugruppe tauschen CPUs tauschen Digital- oder Analogbaugruppen tauschen Sicherungen der Digital- oder Analogbaugruppen tauschen IMs tauschen 7-11 Sicherung der Lüfterzeile tauschen 7-13 Lüfter der Lüfterzeilen im Betrieb tauschen 7-14 Filterrahmen der Lüfterzeile im Betrieb tauschen 7-15...
  • Seite 168: Wechseln Der Pufferbatterie

    Wartung Wechseln der Pufferbatterie Pufferbatterie wechseln 1. Bauen Sie zuerst evtl. vorhandene statische Ladung ab, indem Sie ein geerde- tes metallisches Teil der S7-400 berühren. 2. Öffnen Sie die Abdeckhaube der Stromversorgungsbaugruppe. 3. Ziehen Sie mit Hilfe der Schlaufe(n) die Pufferbatterie(n) aus dem Batteriefach. 4.
  • Seite 169: Umgang Mit Pufferbatterien

    Wartung Hinweis Wenn Sie Batterien über längere Zeit gelagert haben, kann sich eine Passivierungs- schicht gebildet haben. Lesen Sie dazu bitte Abschnitt 6.8 Pufferbatterie einlegen. Umgang mit Pufferbatterien Sie sollten die Pufferbatterie nach einem Jahr wechseln. Beachten Sie die in Ihrem Land üblichen Vorschriften/Richtlinien zur Entsorgung von Lithiumbatterien.
  • Seite 170: Stromversorgungsbaugruppe Tauschen

    Wartung Stromversorgungsbaugruppe tauschen Steckplatznumerierung Wenn Sie in Ihrer Anlage die Baugruppen mit Steckplatznumerierung versehen haben, müssen Sie beim Baugruppentausch die Nummerierung aus der alten Bau- gruppe entfernen und anschießend in der neuen Baugruppe wieder einsetzen. Baugruppe ausbauen (bei redundanter Stromversorgung entfallen Schritt 1 und 2) 1.
  • Seite 171: Cpus Tauschen

    Wartung Verhalten der S7-400 nach Baugruppentausch Wenn nach Baugruppentausch ein Fehler vorliegt, können Sie die Fehlerursache aus dem Diagnosepuffer auslesen. CPUs tauschen Steckplatznummerierung Wenn Sie in Ihrer Anlage die Baugruppen mit Steckplatznumerierung versehen haben, müssen Sie beim Baugruppentausch die Numerierung aus der alten Bau- gruppe entfernen und anschießend in der neuen Baugruppe wieder einsetzen.
  • Seite 172 Wartung Neue Baugruppe einbauen 1. Hängen Sie die neue Baugruppe desselben Typs ein und schwenken Sie sie nach unten. 2. Schrauben Sie die Baugruppe fest. 3. Stecken Sie ggf. den Stecker für externe Batterieeinspeisung in die Buchse. 4. Bringen Sie den Betriebsartenschalter der CPU in Stellung STOP. 5.
  • Seite 173: Digital- Oder Analogbaugruppen Tauschen

    Wartung Digital- oder Analogbaugruppen tauschen Steckplatznumerierung Wenn Sie in Ihrer Anlage die Baugruppen mit Steckplatznumerierung versehen haben, müssen Sie beim Baugruppentausch die Numerierung aus der alten Bau- gruppe entfernen und anschießend in der neuen Baugruppe wieder einsetzen. Baugruppe einbauen 1. Grundsätzlich können Sie in der Betriebsart RUN Analog- und Digitalbaugrup- pen tauschen.
  • Seite 174: Frontstecker Tauschen

    Wartung Vorsicht Die Baugruppe kann beschädigt werden. Wenn Sie z. B. einen Frontstecker einer Digitalbaugruppe auf eine Analogbau- gruppe stecken, kann die Baugruppe beschädigt werden. Baugruppen nur mit komplettem Frontsteckerkodierelement betreiben. Neue Baugruppe einbauen 1. Hängen Sie die neue Baugruppe desselben Typs in den entsprechenden Steck- platz ein und schwenken Sie sie nach unten.
  • Seite 175: Sicherungen Der Digitalbaugruppen Tauschen

    Wartung Sicherungen der Digitalbaugruppen tauschen Baugruppen mit Sicherungen Folgende Baugruppen enthalten Sicherungen, die Sie selbst tauschen können, wenn die Sicherungen defekt sind. • Digitalausgabebaugruppe SM 422; DO 16 x AC 20–120 V/2A (6ES7 422-5EH00-0AB0) • Digitalausgabebaugruppe SM 422;DO 8 x AC 120/230 V/5A (6ES7 422-1FF00-0AA0) •...
  • Seite 176 Wartung Warnung Beim unsachgemäßen Umgang mit den Frontsteckern kann es zu Verletzungen und Sachschäden kommen. Beim Ziehen und Stecken des Frontsteckers während des Betriebs können an den Stiften der Baugruppe gefährliche Spannungen > AC 25 V bzw. > DC 60 V anliegen.
  • Seite 177: Verhalten Der S7-400 Nach Sicherungstausch

    Wartung Verhalten der S7-400 nach Sicherungstausch Wenn nach Sicherungstausch ein Fehler vorliegt, können Sie die Fehlerursache aus dem Diagnosepuffer auslesen. IMs tauschen Steckplatznummerierung Wenn Sie in Ihrer Anlage die Baugruppen mit Steckplatznumerierung versehen haben, müssen Sie beim Baugruppentausch die Numerierung aus der alten Bau- gruppe entfernen und anschießend in der neuen Baugruppe wieder einsetzen.
  • Seite 178 Wartung Neue Baugruppe einbauen 1. Stellen Sie bei Empfangs-IMs die Nummer des Baugruppenträgers ein. 2. Hängen Sie die neue Baugruppe desselben Typs ein und schwenken Sie sie nach unten. 3. Schrauben Sie die Baugruppe fest. 4. Befestigen Sie die Verbindungskabel. 5.
  • Seite 179: Sicherung Der Lüfterzeile Tauschen

    Wartung Sicherung der Lüfterzeile tauschen Sicherungsstyp Die Sicherung der Lüfterzeile ist ein handelsüblicher G-Sicherungseinsatz 5 x 20 mm nach DIN und kein Ersatzteil. Verwenden Sie als Sicherung • 160 mA T bei Stellung des Spannungswahlschalters auf 230 V • 250 mA T bei Stellung des Spannungswahlschalters auf 120 V Sicherung tauschen Um die Sicherung der Baugruppe zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 180: Lüfter Der Lüfterzeilen Im Betrieb Tauschen

    Wartung Lüfter der Lüfterzeilen im Betrieb tauschen Lüfter herausnehmen 1. Öffnen Sie mit einem Schraubendreher durch eine Vierteldrehung im Gegen- uhrzeigersinn die zwei Schnellverschlüsse an der Frontseite der Lüfterzeile. Ä Ä Ä Ä Ä Ä Ä Ä Ä Ä Ä Ä...
  • Seite 181: Filterrahmen Der Lüfterzeile Im Betrieb Austauschen

    Wartung 5. Schieben Sie den neuen Lüfter ein, bis er einrastet. 6. Schieben Sie den Boden wieder ein und drücken Sie ihn nach oben. 7. Schließen Sie mit einem Schraubendreher durch eine Vierteldrehung im Uhrzei- gersinn die zwei Schnellverschlüsse. 8. Betätigen Sie mit einem spitzen Gegenstand die RESET-Taste. Die Fehler-LED erlischt und der Lüfter beginnt zu laufen.
  • Seite 182 Wartung Filtermatte Filterrahmen Abdeckung Schnappverschlüsse Boden mit Abdeckung und Filterrahmen (wahlweise unten oder an der Rückseite eingebaut) Schnappscharniere Schnellverschlüsse 4. Bauen Sie den neuen Filterrahmen ein: – Einbau des Filterrahmens unten im Boden: Stecken Sie den Filterrahmen in die Schnappscharniere am Bodenaus- schnitt und rasten Sie ihn in die Schnappverschlüsse ein.
  • Seite 183: Stromversorgungsleiterplatte Und Überwachungsleiterplatte Der Lüfterzeile Tauschen

    Wartung 7.10 Stromversorgungsleiterplatte und Überwachungsleiter- platte der Lüfterzeile tauschen Leiterplatte tauschen 1. Trennen Sie die Netzleitung der Lüfterzeile von der Netzspannung. 2. Öffnen Sie mit einem Schraubendreher durch eine Vierteldrehung im Gegen- uhrzeigersinn die zwei Schnellverschlüsse an der Frontseite der Lüfterzeile. 3.
  • Seite 184: Speichermodule Tauschen

    Wartung 7.11 Speichermodule tauschen Einleitung Um Speichermodule in einer Zentralbaugruppe tauschen zu können, müssen Sie die Zentralbaugruppe aus dem Baugruppenträger ausbauen (siehe Abschnitt 7.3). Warnung Die Baugruppen können beschädigt werden. Ohne Beachtung der EGB-Vorschriften können sowohl die Zentralbaugruppe als auch die Speichermodule beschädigt werden. Beachten Sie beim Tausch der Speichermodule die EGB-Vorschriften.
  • Seite 185 Wartung Steckplatz 1 Steckplatz 2 Bild 7-1 Tauschen von Speichermodulen in der CPU Hinweis Die Stecker zur Aufnahme der Speichermodule sind codiert (siehe Bild 7-2). Wenden Sie beim Aus– und Einbau der Speichermodule keine Gewalt an. Drücken Sie zum Ausbau der Speichermodule die Führungsschienen leicht aus- einander.
  • Seite 186: Schnittstellenmodul Tauschen

    Wartung 7.12 Schnittstellenmodul tauschen Freigegebene Schnittstellenmodule Hinweis Setzen Sie nur Schnittstellenmodule ein, die explizit für den Einsatz in S7-400 freigegeben wurden. Schnittstellenmodul ausbauen Warnung Die Baugruppen können beschädigt werden. Beim Stecken oder Ziehen eines Schnittstellenmoduls unter Spannung können sowohl die CPU als auch das Schnittstellenmodul beschädigt werden. (Aus- nahme: Der Einsatz von Synchronisationsmodulen in einem H-System) Stecken oder ziehen Sie Schnittstellenmodule mit Ausnahme des Synchronisati- onsmoduls niemals unter Spannung.
  • Seite 187: Schnittstellenmodul Einbauen

    Wartung Ein Schnittstellenmodul können Sie durch ein anderes ersetzen, ohne dass Sie die zugehörige Zentralbaugruppe aus dem Baugruppenträger ausbauen müssen. Ge- hen Sie dazu in nachfolgender Reihenfolge vor: 1. Schalten Sie die Zentralbaugruppe auf STOP. 2. Trennen Sie die Zentralbaugruppe vom Netz (nicht im Falle des Synchronisati- onsmoduls).
  • Seite 188 Wartung Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 7-22 A5E00069480-03...
  • Seite 189: Aufbauen Eines M7-400

    Aufbauen eines M7-400 Aufbauen eines M7-400 In diesem Kapitel Der Aufbau eines Automatisierungsrechners M7-400 ist in weiten Teilen identisch zu dem eines Automatisierungssystems S7-400. Deshalb lässt sich auch der über- wiegende Teil der Anleitungen aus den S7-400-Kapiteln auf den M7-400 übertra- gen.
  • Seite 190: Projektieren Des Mechanischen Aufbaus

    Aufbauen eines M7-400 Projektieren des mechanischen Aufbaus Einleitung Dieser Abschnitt erläutert die Regeln, die Sie für die Anordnung von Baugruppen im Automatisierungsrechner M7-400 beachten müssen. Alle anderen für die Projektierung des mechanischen Aufbaus wichtigen Informa- tionen gelten sowohl für S7-400- als auch für M7-400-Baugruppen und sind in Ka- pitel 2 beschrieben.
  • Seite 191: Reihenfolge Im Baugruppenverbund

    Aufbauen eines M7-400 Tabelle 8-1 Reihenfolge im Baugruppenverbund Zentralbaugruppe Steckplatz Steckplatz Steckplatz Steckplatz n und n+1 für n + 2 n + 3 n + 4 doppeltbreite Zentralbaugruppen EXM 478 – – EXM 478 EXM 478 – EXM 478 EXM 478 EXM 478 EXM 478 EXM 478...
  • Seite 192: Abmessungen Der M7-400-Baugruppen

    Aufbauen eines M7-400 Abmessungen der M7-400-Baugruppen Im System M7-400 gibt es Baugruppen in den Breiten 25 mm und 50 mm. Tabelle 8-3 gibt Ihnen einen Überblick über die Abmessungen der im System M7-400 verwendeten Baugruppen. Tabelle 8-3 Abmessungen der Baugruppen im System M7-400 Baugruppe belegte Steck- Höhe...
  • Seite 193: Adressieren Von M7-400-Baugruppen

    Aufbauen eines M7-400 Adressieren von M7-400-Baugruppen Welche Baugruppen sind über eine Anfangsadresse erreichbar Von den M7-400-Baugruppen sind nur die Applikationsbaugruppen direkt über eine Adresse ansprechbar. Die Erweiterungsbaugruppe EXM 478, die AT-Adapterbaugruppe ATM 478 und die Massenspeicherbaugruppe MSM 478 können über den S7-400-Rückwandbus nicht erreicht werden.
  • Seite 194: Projektieren Des Elektrischen Aufbaus

    Aufbauen eines M7-400 Projektieren des elektrischen Aufbaus Einleitung In diesem Abschnitt finden Sie wichtige Informationen, die Sie für die Projektierung des elektrischen Aufbaus eines M7-400 benötigen. Sie erfahren: • wie Sie anhand einer Beispielkonfiguration den Strombedarf eines M7-400 be- rechnen und die notwendige Stromversorgungsbaugruppe auswählen. •...
  • Seite 195 Aufbauen eines M7-400 Mit den Angaben aus den einzelnen Datenblättern können Sie den Strombedarf I in diesem Baugruppenträger wie folgt berechnen: Tabelle 8-4 Berechnungsbeispiel für Stromversorgungsbaugruppe Baugruppe belegte DC +5 V Steck- (maximale Strombedarfswerte) plätze I / Baugruppe I gesamt CPU 488-3 3500 mA 3500 mA...
  • Seite 196: Montieren Eines M7

    Aufbauen eines M7-400 Montieren eines M7-400 Einleitung In diesem Abschitt finden Sie wichtige Informationen, die Sie für die Montage eines M7-400 benötigen. Sie erfahren: • über eine Checkliste die Reihenfolge der Montage. • welches Baugruppenzubehör mitgeliefert wird und welches Sie optional bestel- len können.
  • Seite 197: Checkliste Für Die Montage

    Aufbauen eines M7-400 8.4.1 Checkliste für die Montage Checkliste für Montage Dieser Abschnitt erklärt Ihnen schrittweise die Vorgehensweise für die Montage eines M7-400. Gehen Sie bitte wie nachfolgend beschrieben vor: 1. Montieren Sie den Baugruppenträger und entfernen Sie die Blindabdeckungen von den benötigten Steckplätzen (Kapitel 5) 2.
  • Seite 198: Baugruppenzubehör

    Aufbauen eines M7-400 8.4.2 Baugruppenzubehör Einleitung In der Verpackung der Baugruppen ist Basiszubehör enthalten, das Sie für die Montage der M7-400-Baugruppen auf die Baugruppenträger benötigen. Zu einigen Baugruppen gibt es optionales Zubehör. Zubehör In Tabelle 8-5 ist das Zubehör zu den Baugruppen aufgeführt und kurz erläutert. Eine Liste der Ersatzteile für den SIMATIC M7-400 finden Sie im Referenzhand- buch, Kapitel 11.
  • Seite 199: Speichermodule In Zentralbaugruppe Einbauen

    Aufbauen eines M7-400 8.4.3 Speichermodule in Zentralbaugruppe einbauen Einleitung Bei den Zentralbaugruppen des Automatisierungsrechners M7-400 werden die Speichermodule MEM 478 separat geliefert. Vor dem Stecken der Baugruppe mit ihren Erweiterungen auf dem Baugruppenträger müssen die Speichermodule ein- gebaut werden. Hinweis Bei der Zentralbaugruppe muss auf den Steckplätzen 1 und 2 je ein ”DRAM”- Speichermodul gleicher Größe gesteckt werden.
  • Seite 200 Aufbauen eines M7-400 Hinweis Die Stecker zur Aufnahme der Speichermodule sind codiert (siehe Bild 8-2). Wenden Sie beim Einbau der Speichermodule keine Gewalt an. Steckplatz 1 Steckplatz 2 Bild 8-1 Montage von Speichermodulen in die Zentralbaugruppen 3,3 V-DRAM-Speichermodul (für Hauptspeicher) Aus- sparung Steckplätze 1 und 2...
  • Seite 201: Schnittstellenmodule Einbauen

    Aufbauen eines M7-400 8.4.4 Schnittstellenmodule einbauen Schnittstellenmodule einbauen Folgende Baugruppen verfügen über Modulschächte zum Einbau von Schnittstel- lenmodulen: • Zentralbaugruppe CPU 486-3, 2 Modulschächte; • Zentralbaugruppe CPU 488-3, 2 Modulschächte; • Erweiterungsbaugruppe EXM 478, 3 Modulschächte. Warnung Die Baugruppen können beschädigt werden. Beim Stecken oder Ziehen der Schnittstellenmodule unter Spannung können so- wohl die Zentral-, die Erweiterungsbaugruppen als auch die Schnittstellenmodule beschädigt werden.
  • Seite 202 Aufbauen eines M7-400 Führungs- schienen Rahmen des Modulschachts mit Befestigungsloch EXM 478 Bild 8-3 Schnittstellenmodul in Erweiterungsbaugruppe stecken Abdeckung der ungenutzen Modulschächte Bei Auslieferung ist bei den Zentral- bzw. Erweiterungsbaugruppen nur der obere Modulschacht offen. Alle anderen Modulschächte sind mit einer Modulabdeckung verschlossen.
  • Seite 203: Montage Der Kurzen At-Karte

    Aufbauen eines M7-400 8.4.5 Montage der kurzen AT-Karte AT-Karte einbauen Die AT-Adapterbaugruppe ATM 478 kann eine kurze AT-Karte aufnehmen. Es kön- nen nur kurze AT-Karten mit Schlitz im Haltewinkel montiert werden (siehe auch Kapitel ”Erweiterungen M7-400” im Referenzhandbuch). Um eine AT-Karte in eine AT-Adapterbaugruppe ATM 478 zu montieren, gehen Sie wie folgt vor: Warnung Die Baugruppen können beschädigt werden.
  • Seite 204 Aufbauen eines M7-400 Bild 8-4 Montage einer AT-Karte in die AT-Adapterbaugruppe ATM 478 Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 8-16 A5E00069480-03...
  • Seite 205: Montage Von Erweiterungen An Eine Zentralbaugruppe

    Aufbauen eines M7-400 8.4.6 Montage von Erweiterungen an eine Zentralbaugruppe Einleitung Vor der Montage des M7-400 in den Baugruppenträger, müssen Sie die program- mierbaren Baugruppen mit allen erforderlichen Erweiterungen vormontieren. In diesem Abschnitt erhalten Sie die Informationen, die Sie benötigen, um eine Zentralbaugruppe mit Erweiterungen, wie z.B.
  • Seite 206: Stecker- Und Buchsenabdeckung Entfernen

    Aufbauen eines M7-400 Stecker- und Buchsenabdeckung entfernen Auf der rechten Seite einer Zentralbaugruppe befindet sich eine 120polige Buchse zum Anschluss von Erweiterungen an den ISA-Bus (siehe Bild 8-5). Diese Buchse ist durch eine abnehmbare Abdeckung geschützt. Auf den Erweiterungen EXM 478, ATM 478 und MSM 478 befindet sich •...
  • Seite 207 Aufbauen eines M7-400 Verbindungsklammern entfernen Bei den Erweiterungsbaugruppen sind oben und unten Verbindungsklammern ge- steckt. Ziehen Sie diese nach oben bzw. unten hin ab. Bild 8-6 Erweiterungsbaugruppe EXM 478 mit aufgesteckten Verbindungsklammern Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 8-19 A5E00069480-03...
  • Seite 208 Aufbauen eines M7-400 Abdeckhaube entfernen Bei Baugruppen mit Abdeckhaube (z. B. Zentralbaugruppe) entfernen Sie diese vor dem Zusammenstecken der Baugruppen. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor: 1. Drücken Sie den Verschlusshebel nach unten (1). 2. Schwenken Sie die Abdeckhaube nach vorne ab (2). Bild 8-7 zeigt, wie Sie die Abdeckhaube entfernen.
  • Seite 209: Baugruppen Zusammenstecken

    Aufbauen eines M7-400 Baugruppen zusammenstecken Nehmen Sie die Zentralbaugruppe und die erste Erweiterung, stellen Sie diese auf eine ebene Fläche und schieben Sie die Baugruppen dann vorsichtig zusammen, so dass der Stecker der Erweiterung mit allen Pins passgenau in die Buchse der Zentralbaugruppe gesteckt wird.
  • Seite 210: Baugruppen Mit Verbindungsklammern Verrasten

    Aufbauen eines M7-400 ebene Fläche Bild 8-9 Baugruppenverbund aus Zentralbaugruppe und Erweiterungen Warnung Die Steckerpins können beschädigt werden! Wenn Sie die Baugruppen beim Zusammenstecken verkanten, können die Stek- kerpins beschädigt werden. Stecken Sie die Baugruppen passgenau zusammen. Baugruppen mit Verbindungsklammern verrasten Verrasten Sie die zusammengesteckten Baugruppen mit den beiden beiliegenden Verbindungsklammern (Bild 8-10), um sie gegen Verdrehen oder Verkanten zu schützen.
  • Seite 211 Aufbauen eines M7-400 3. Drücken Sie dann die Verbindungsklammer an den zwei rechtwinklig abge- knickten Enden nach unten bis sie eingerastet ist. Bild 8-11 zeigt Verbindungs- klammern in Endposition. 4. Führen Sie die Schritte 1 bis 3 analog auf der Unterseite der zu verrastenden Baugruppen durch.
  • Seite 212: Montage Eines Baugruppenverbunds In Den Baugruppenträger

    Aufbauen eines M7-400 8.4.7 Montage eines Baugruppenverbunds in den Baugruppenträger Einleitung Der Einbau einer M7-400-Zentralbaugruppe zusammen mit Baugruppen aus dem S7-400-Spektrum in einen Baugruppenträger erfolgt für alle Baugruppen nach dem bereits in Kapitel 5 beschriebenen Verfahren. Besitzt die M7-400- Zentralbau- gruppe Erweiterungen, so muss diese mit ihren Erweiterungen zu einem Baugrup- penverbund vormontiert werden (siehe auch Abschnitt 8.4.6 ”Montage von Erwei- terungen an eine Zentralbaugruppe”).
  • Seite 213: Baugruppenverbund Einhängen

    Aufbauen eines M7-400 Baugruppenverbund einhängen Hängen Sie den Baugruppenverbund ein (1) und schwenken Sie ihn nach unten (2). Bild 8-12 zeigt, wie Sie einen Baugruppenverbund auf einen Baugruppenträger einhängen und einschwenken. Hinweis Drücken Sie während des Einschwenkens den Baugruppenverbund nicht nach unten.
  • Seite 214 Aufbauen eines M7-400 Baugruppen festschrauben Bild 8-13 zeigt, wie Sie die Baugruppen festschrauben müssen. Anzugsdrehmoment 0,8 bis 1,1 Nm Bild 8-13 Baugruppen festschrauben Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 8-26 A5E00069480-03...
  • Seite 215: Schlüssel In Betriebsartenschalter Stecken

    Aufbauen eines M7-400 Schlüssel in Betriebsartenschalter stecken Bild 8-14 zeigt, wie Sie den Schlüssel in der Schalterstellung STOP in die Zentral- baugruppe stecken können. Sie können den Schlüssel in Stellung STOP oder RUN wieder abziehen. Bild 8-14 Schlüssel in die Zentralbaugruppe stecken Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 8-27 A5E00069480-03...
  • Seite 216: Memory Card Stecken/Ziehen

    Aufbauen eines M7-400 8.4.8 Memory Card stecken/ziehen Zweck der Memory Card Sie können durch die Verwendung einer Memory Card • das Betriebssystem, Anwenderprogramme und -daten (ähnlich wie bei einer Diskette) speichern, • die auf der Memory Card gespeicherten Programme und Daten transportieren, •...
  • Seite 217: Baugruppenverbund Anschließen

    Aufbauen eines M7-400 Baugruppenverbund anschließen Einleitung Die einzelnen Baugruppen und Schnittstellenmodule eines Baugruppenverbunds lassen sich über am Markt erhältliche Kabel und Stecker anschließen. Anforderungen Steckergehäuse und Kabel müssen folgenden Anforderungen entsprechen: • Steckergehäuse Die Höhe des Steckergehäuses darf max. 43 mm, seine Breite max. 19 mm betragen.
  • Seite 218: Massenspeicherbaugruppe Anschließen

    Aufbauen eines M7-400 Massenspeicherbaugruppe anschließen Die Belegung der Parallelschnittstelle der Massenspeicherbaugruppe MSM 478 finden Sie im Kapitel ”Erweiterungen M7-400” des Referenzhandbuchs. Kurze AT-Karte anschließen Die Schnittstellenbelegung von kurzen AT-Karten, die Sie einsetzen möchten, fin- den Sie in der zugehörigen Dokumentation. Aufbauen eines MPI-Subnetzes bzw.
  • Seite 219 Aufbauen eines M7-400 S5-95U M7-400 À À S5-95U M7-400 S5-95U M7-400 mit CPU als DP- Master M7-400 ET 200M ET 200M À OP 25 RS 485- Repeater À M7-400 ET 200B ET 200B OP 25 À ET 200B ET 200B MPI-Subnetz PROFIBUS-DP- Subnetz...
  • Seite 220: Vorbereiten Zum Betrieb

    Aufbauen eines M7-400 Vorbereiten zum Betrieb Inhalt In diesem Abschnitt finden Sie in kurzer Form Informationen über die erforderli- chen Schritte für das Vorbereiten eines M7-400 zum Betrieb aufgelistet. Sie erfahren • über eine Checkliste, in welcher Reihenfolge Sie die Vorbereitungen treffen müssen.
  • Seite 221: Anschluss Der Bedien- Und Peripheriegeräte

    Für das Vorbereiten zum Betrieb benötigen Sie entweder ein PC/PG oder die M7-400-Konfiguration mit Monitor, Tastatur, Erweiterungs- und Massenspeicher- baugruppe sowie Schnittstellenmodule. Aus Gründen der Störfestigkeit des Gesamtsystems empfehlen wir Ihnen, beim Anschluss der Peripheriegeräte die von Siemens angebotenen Standard-Stecklei- tungen zu verwenden. Hinweis Wenn Monitorkabel und auch Verbindungsleitungen zwischen Zentralbaugruppe und Tastatur, Drucker etc.
  • Seite 222: Vga-Monitor Im Nahbereich Anschließen

    Aufbauen eines M7-400 VGA-Monitor im Nahbereich anschließen Um einen VGA-Monitor im Nahbereich an die Zentralbaugruppe anschließen zu können, muss ein Schnittstellenmodul IF 962-VGA im Modulschacht der Zentral- baugruppe oder einer zugehörigen Erweiterungsbaugruppe stecken. Schließen Sie den Monitor an die 15polige high density Sub-D-Buchse des Schnittstellenmoduls IF 962-VGA (bis 2,5 m) an.
  • Seite 223: Drucker Anschließen

    Schnittstellenmodul IF 962-LPT an. • Drucker mit serieller Schnittstelle schließen Sie mit der entsprechenden Steck- leitung an das Schnittstellenmodul IF 962-COM an. Wir empfehlen die Verwendung von Siemens-Druckern. Hinweis Als Verbindungsleitungen zwischen einer M7-400-Komponente und Drucker dür- fen Sie nur Verbindungsleitungen mit beidseitig geerdetem Schirm verwenden.
  • Seite 224: Anschluss Eines Pg An Die Com-Schnittstelle

    Aufbauen eines M7-400 8.7.2 Anschluss eines PG an die COM-Schnittstelle Einleitung Wenn Sie Ihren M7-400 ohne Monitor und Tastatur betreiben, benötigen Sie für die erstmaligen Einstellungen im BIOS-Setup ein PG (oder einen PC). Wie Sie ein PG über die COM1-Schnittstelle eines Schnittstellenmoduls IF 962-COM an Ihren M7-400 anschließen können, erfahren Sie in diesem Ab- schnitt.
  • Seite 225 Aufbauen eines M7-400 Tabelle 8-7 ”Null-Modem”-Steckleitung für den Anschluss einer CPU über IF an die COM- Schnittstelle eines PG mit 9poligem Sub-D-Stecker, Fortsetzung Signal Verbindung Signal D1 / TxD verbunden mit D2 / RxD S1 / DTR verbunden mit M1 / DSR E2 / GND verbunden mit E2 / GND...
  • Seite 226: Anschluss Ohne Steuerleitungen

    Aufbauen eines M7-400 Anschluss ohne Steuerleitungen Wenn der Datenverkehr über die COM-Schnittstelle ausschließlich über die Daten- leitungen gesteuert wird, genügt zur Verbindung Ihrer Zentralbaugruppe mit einem PG eine Steckleitung wie nachfolgend beschrieben. Wenn die freie COM-Schittstelle Ihres PG einen 9poligen Sub-D-Stecker besitzt, dann können Sie den Aufbau der Steckleitung der nachfolgenden Tabelle 8-9 ent- nehmen.
  • Seite 227: Pg Anschließen An Einen M7

    Aufbauen eines M7-400 8.7.3 PG anschließen an einen M7-400 PG an einen M7-400 anschließen Sie können das PG über ein vorgefertigtes PG-Kabel mit der MPI der CPU verbin- den. Alternativ dazu können Sie sich die Verbindungsleitung mit dem PROFIBUS-Bus- kabel und Busanschluss-Steckern selbst anfertigen (siehe Kapitel 7). Das Bild 8-17 zeigt die Komponenten für eine Verbindung eines PG mit einem M7-400.
  • Seite 228: Pg Anschließen An Mehrere Teilnehmer

    Aufbauen eines M7-400 8.7.4 PG anschließen an mehrere Teilnehmer Zwei Aufbauvarianten Wenn Sie ein PG an mehrere Teilnehmer anschließen, dann müssen Sie unter- scheiden zwischen zwei Aufbauvarianten: • fest im MPI-Subnetz installiertes PG • für Inbetriebnahme und Wartungsarbeiten angeschlossenes PG. Davon abhängig verbinden Sie das PG wie folgt mit den anderen Teilnehmern (siehe auch Kapitel 7).
  • Seite 229: Pg Anschließen Im Servicefall

    Aufbauen eines M7-400 M7-400 PROFIBUS-Buskabel M7-400 PROFIBUS-Buskabel Bild 8-18 PG mit mehreren M7-400 verbinden PG anschließen im Servicefall Wenn kein stationäres PG vorhanden ist, empfehlen wir folgendes: Um ein PG zu Servicezwecken an ein MPI-Subnetz mit ”unbekannten” Teilnehme- radressen anzuschließen, stellen Sie am Service-PG folgende Adresse ein •...
  • Seite 230: Pg Anschließen An Erdfrei Aufgebaute Teilnehmer Eines Mpi-Subnetzes

    Aufbauen eines M7-400 PG zur Inbetriebnahme bzw. Wartung Für die Inbetriebnahme bzw. zu Wartungszwecken schließen Sie das PG über eine Stichleitung an einen Teilnehmer des MPI-Subnetzes an. Dazu muss der Busan- schluss-Stecker dieses Teilnehmers eine PG-Buchse besitzen (siehe auch Kapi- tel 7).
  • Seite 231: Erdgebundenes Pg An Die Mpi

    Aufbauen eines M7-400 Erdgebundenes PG an die MPI Sie wollen die Teilnehmer erdfrei betreiben (siehe Kapitel 4). Die MPI am PG ist aber erdgebunden ausgeführt. Um die Teilnehmer dennoch erdfrei zu betreiben, müssen Sie einen RS 485-Repeater zwischen die Teilnehmer und das PG schal- ten.
  • Seite 232: Inbetriebnehmen Von Profibus-Dp

    Aufbauen eines M7-400 8.7.6 Inbetriebnehmen von PROFIBUS-DP In diesem Kapitel In diesem Kapitel steht, wie Sie vorgehen, wenn Sie ein PROFIBUS-DP-Subnetz mit einer Zentralbaugruppe CPU 486-3 oder CPU 488-3 als DP-Master inbetrieb- nehmen. Voraussetzungen Bevor Sie das PROFIBUS-DP-Subnetz inbetriebnehmen können, müssen fol- gende Schritte erfolgt sein: •...
  • Seite 233: Prüfen Der Status- Und Fehleranzeige

    Aufbauen eines M7-400 Anlauf bei Soll 0 Istaus- Anlauf bei Soll 0 Istausbau = nein bau = ja (Defaulteinstellung) Zentralbaugruppe geht in RUN Zentralbaugruppe bleibt in STOP. Prüfen Sie in dem Fall, ob alle Slaves eingeschaltet sind oder lesen Sie den Diagnosepuffer aus (siehe Handbuch Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7 V 5.1).
  • Seite 234: Tauschen Von Baugruppen Und Modulen

    Aufbauen eines M7-400 Tauschen von Baugruppen und Modulen Inhalt In diesem Abschnitt erfahren Sie • wie Sie Schnittstellenmodule tauschen. • wie Sie Zentralbaugruppen oder Erweiterungen aus einem Baugruppenverbund tauschen. • wie Sie Speichermodule tauschen. • wie Sie eine kurze AT-Karte tauschen. Alle anderen für den Baugruppentausch wichtigen Informationen gelten sowohl für S7-400- als auch für M7-400-Baugruppen und sind in Kapitel 9 beschrieben.
  • Seite 235: Schnittstellenmodul Tauschen

    Aufbauen eines M7-400 8.8.1 Schnittstellenmodul tauschen Schnittstellenmodul ausbauen Ein Schnittstellenmodul können Sie durch ein anderes ersetzen, ohne dass Sie die zugehörige Zentral- oder Erweiterungsbaugruppe aus dem Baugruppenträger aus- bauen müssen. Gehen Sie dazu in nachfolgender Reihenfolge vor: Warnung Die Baugruppen können beschädigt werden. Beim Stecken oder Ziehen der Schnittstellenmodule unter Spannung können so- wohl die Zentral- und Erweiterungsbaugruppen als auch die Schnittstellenmodule beschädigt werden.
  • Seite 236 Aufbauen eines M7-400 Warnung Die Schnittstellenmodule können beschädigt werden. Wenn Sie mehrere Schnittstellenmodule gleichzeitig tauschen und Sie dabei die Frontstecker der Schnittstellenmodule vertauschen, können Schnittstellenmodule beschädigt werden. Kennzeichnen Sie die Frontstecker, so dass Sie diese dem zugehörigen Schnitt- stellenmodul zuordnen können. Führungs- schienen Rahmen des Modulschachts...
  • Seite 237: Zentralbaugruppe Oder Erweiterungen Aus Einem Baugruppenverbund Tauschen

    Aufbauen eines M7-400 8.8.2 Zentralbaugruppe oder Erweiterungen aus einem Baugruppen- verbund tauschen Baugruppe ausbauen Um eine Baugruppe aus einem Baugruppenverbund auszubauen, gehen Sie in folgender Reihenfolge vor: 1. Schalten Sie die Zentralbaugruppe und alle Funktionsbaugruppen in Ihrem M7-400 mit dem Betriebsartenschalter auf STOP. 2.
  • Seite 238 Aufbauen eines M7-400 6. Lösen Sie die Befestigungsschrauben aller Baugruppen des Baugruppenver- bundes. Bild 8-23 zeigt die Position der Befestigungsschrauben auf einer Bau- gruppe. Bild 8-23 Baugruppen losschrauben 7. Stellen Sie sicher, dass alle Befestigungsschrauben des Baugruppenverbundes gelöst sind. 8. Schwenken Sie den Baugruppenverbund vorne aus den Bussteckern heraus und nehmen Sie diesen nach oben aus den Führungen des Baugruppenträgers heraus (Bild 8-24).
  • Seite 239 Aufbauen eines M7-400 Bild 8-24 Baugruppenverbund herausschwenken und nach oben herausnehmen 9. Stellen Sie den Baugruppenverbund auf einer ebenen Fläche ab (Bild 8-25). ebene Fläche Bild 8-25 Baugruppenverbund aus Zentralbaugruppe und Erweiterungen Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 8-51 A5E00069480-03...
  • Seite 240 Aufbauen eines M7-400 10.Entfernen Sie die Verbindungsklammern von der zu tauschenden Baugruppe oben (wie in Bild 8-26 dargestellt) und unten. Bild 8-26 Verbindungsklammer von zu tauschender Baugruppe ziehen 11. Ziehen Sie die benachbarten Baugruppen vorsichtig von der zu tauschenden Baugruppe. Halten Sie dazu die zu trennenden Baugruppen oberhalb der Bus- stecker fest und ziehen Sie diese dann an den Seitenwänden der Baugruppen auseinander, so dass die ISA-Bus-Verbindung gelöst wird (Bild 8-27).
  • Seite 241: Baugruppe Montieren

    Aufbauen eines M7-400 ebene Fläche Bild 8-27 Auseinanderziehen der Baugruppen, wenn z. B. die Massenspeicherbaugruppe getauscht werden soll Baugruppe montieren Montieren Sie die neue Baugruppe in umgekehrter Reihenfolge. Weitere Hinweise finden Sie in den Abschnitten 8.4.6, ”Montage von Erweiterungen an eine Zentral- baugruppe”...
  • Seite 242: Speichermodule In Zentralbaugruppe Tauschen

    Aufbauen eines M7-400 8.8.3 Speichermodule in Zentralbaugruppe tauschen Einleitung Um Speichermodule MEM 478 in einer Zentralbaugruppe tauschen zu können, müssen Sie den Baugruppenverbund aus dem Baugruppenträger ausbauen (siehe Abschnitt 8.8.2, Seite 8-49). Es ist nicht notwendig, den Baugruppenverbund aus- einanderzuziehen, da die Zentralbaugruppe immer am linken Ende des Verbunds sitzt und so der Steckplatz für die Speichermodule frei zugänglich ist.
  • Seite 243 Aufbauen eines M7-400 Steckplatz 1 Steckplatz 2 Bild 8-28 Ausbau von Speichermodulen aus der Zentralbaugruppen Hinweis Die Stecker zur Aufnahme der Speichermodule sind codiert (siehe Bild 8-28). Wenden Sie beim Einbau der Speichermodule keine Gewalt an. 3,3 V-DRAM-Speichermodul (für Hauptspeicher) Aussparung Steckplätze 1 und 2 Bild 8-29...
  • Seite 244: Kurze At-Karte Tauschen

    Aufbauen eines M7-400 8.8.4 Kurze AT-Karte tauschen AT-Karte ausbauen Bevor Sie eine kurze AT-Karte tauschen können, müssen Sie den Baugruppenver- bund ausbauen und die AT-Adapterbaugruppe ATM 478 aus diesem Verbund her- ausnehmen (siehe Abschnitt 8.8.2, ab Seite 8-49). Warnung Die Baugruppen können beschädigt werden. Beim Stecken oder Ziehen der AT-Karte unter Spannung und ohne Beachtung der EGB-Vorschriften können sowohl die Zentralbaugruppe und die AT-Adapterbau- gruppe als auch die AT-Karte beschädigt werden.
  • Seite 245 Aufbauen eines M7-400 Bild 8-30 Ausbau einer AT-Karte aus der AT-Adapterbaugruppe ATM 478 Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 8-57 A5E00069480-03...
  • Seite 246 Aufbauen eines M7-400 Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch 8-58 A5E00069480-03...
  • Seite 247: Aufbau Von Anlagen

    Aufbau von Anlagen Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Allgemeine Regeln und Vorschriften zum Betrieb einer S7-400 Grundzüge für den EMV-gerechten Aufbau von Anlagen EMV-gerechte Montage von Automatisierungssystemen Beispiele zur EMV-gerechten Montage A-11 Schirmung von Leitungen A-15 Potenzialausgleich A-17 Leitungsführung innerhalb von Gebäuden A-19 Leitungsführung außerhalb von Gebäuden...
  • Seite 248: Allgemeine Grundregeln

    Aufbau von Anlagen Allgemeine Regeln und Vorschriften zum Betrieb einer S7-400 Allgemeine Grundregeln Wegen der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten einer S7-400 können in diesem Kapi- tel nur die Grundregeln für den elektrischen Aufbau genannt werden. Diese Grund- regeln müssen Sie mindestens einhalten, um einen störungsfreien Betrieb der S7-400 zu gewährleisten.
  • Seite 249: Schutz Vor Äußeren Elektrischen Einwirkungen

    Aufbau von Anlagen Bei ..müssen Sie darauf achten, ... Gebäuden dass geeignete äußere Blitzschutzmaßnahmen vorhan- den sind. Versorgungsleitungen und dass geeignete innere und äußere Blitzschutzmaßnah- Signalleitungen men vorhanden sind. ortsfesten Anlagen bzw. Syste- dass eine Netztrenneinrichtung (Schalter) in der Gebäu- men ohne allpolige Netztrenn- de-Installation vorhanden ist.
  • Seite 250: Schutz Vor Weiteren Äußeren Einwirkungen

    Aufbau von Anlagen Schutz vor weiteren äußeren Einwirkungen Die folgende Tabelle zeigt, vor welchen weiteren äußeren Einwirkungen Sie Ihre S7-400 schützen müssen. Schutz gegen ..durch ... unbeabsichtigtes Betätigen der geeignete Anordnung bzw. Abdeckung von Tastaturen Bedienelemente und Bedienelementen oder vertiefte Anordnung der Be- dienelemente.
  • Seite 251: Mögliche Störeinwirkungen

    Aufbau von Anlagen Mögliche Störeinwirkungen Elektromagnetische Störungen können auf unterschiedlichen Wegen in das Auto- matisierungssystem einwirken: • Elektromagnetische Felder, die direkt auf das System einwirken • Störungen, die über Bussignale (PROFIBUS-DP etc.) eingeschleust werden • Störungen, die über die Prozessverdrahtung einwirken •...
  • Seite 252 Aufbau von Anlagen Kopplungsmechanismen Je nach Ausbreitungsmedium (leitungsgebunden oder nicht leitungsgebunden) und Entfernung zwischen Störquelle und Gerät gelangen Störungen über vier verschie- dene Kopplungsmechanismen in das Automatisierungssystem. Kopplungs- Ursache Typische Störquellen mechanismus • Galvanische Kopp- Galvanische oder metallische Kopp- Getaktete Geräte (Netzbeeinflus- lung lung tritt immer dannn auf, wenn zwei sung durch Umrichter und Fremd-...
  • Seite 253: Fünf Grundregeln Zur Sicherstellung Der Emv

    Aufbau von Anlagen Fünf Grundregeln zur Sicherstellung der EMV In vielen Fällen können Sie die EMV sicherstellen, wenn Sie die folgenden fünf Grundregeln beachten. Regel 1: Flächenhafte Masseverbindung Achten Sie bei der Montage der Automatisierungsgeräte auf eine gut ausgeführte flächenhafte Masseverbindung der inaktiven Metallteile (siehe Abschnitt A.3). •...
  • Seite 254: Regel 3: Befestigung Der Leitungsschirme

    Aufbau von Anlagen Regel 3: Befestigung der Leitungsschirme Achten Sie auf eine einwandfreie Befestigung der Leitungsschirme (siehe Ab- schnitt 4.9). • Verwenden Sie nur geschirmte Datenleitungen. Der Schirm muss auf beiden Seiten großflächig mit Masse verbunden werden. • Analogleitungen müssen immer geschirmt sein. Bei der Übertragung von Signa- len mit kleinen Amplituden kann es vorteilhaft sein, wenn der Schirm nur auf einer Seite mit Masse verbunden ist.
  • Seite 255: Emv-Gerechte Montage Von Automatisierungssystemen

    Aufbau von Anlagen EMV-gerechte Montage von Automatisierungssystemen Einleitung Häufig werden Maßnahmen zur Unterdrückung von Störungen erst dann vorge- nommen, wenn die Steuerung schon in Betrieb ist und festgestellt wurde, dass der einwandfreie Empfang eines Nutzsignals beeinträchtigt ist. Die Ursache solcher Störungen liegt meist in unzureichenden Bezugspotenzialen, die auf Fehler bei der Montage zurückzuführen sind.
  • Seite 256: Beachten Sie Bei Der Masseverbindung

    Aufbau von Anlagen Beachten Sie bei der Masseverbindung: • Verbinden Sie die inaktiven Metallteile ebenso sorgfältig wie die aktiven Teile. • Achten Sie darauf, dass die Verbindungen zwischen Metallteilen impedanzarm sind (z.B. durch großflächige und gut leitende Kontaktierung). • Bei lackierten oder eloxierten Metallteilen muss die isolierende Schutzschicht an dem Kontaktpunkt durchdrungen oder entfernt werden.
  • Seite 257: Beispiele Zur Emv-Gerechten Montage

    Aufbau von Anlagen Beispiele zur EMV-gerechten Montage Einleitung Im Folgenden finden Sie zwei Beispiele für einen EMV-gerechten Aufbau von Au- tomatisierungssystemen. Beispiel 1: EMV–gerechter Schrankaufbau Bild A-2 zeigt einen Schrankaufbau, bei dem die oben beschriebenen Maßnahmen (Masseverbindung der inaktiven Metallteile und Anschluss der Kabelschirme) durchgeführt wurden.
  • Seite 258: Legende Zu Beispiel 1

    Aufbau von Anlagen Legende zu Beispiel 1 Die Nummern der folgenden Liste beziehen sich auf die Nummern in Bild A-2. Tabelle A-1 Legende zu Beispiel 1 Bedeutung Erklärung Massebänder Sind keine großflächigen Metall-Metall-Verbindungen vorhanden, müssen Sie inaktive Metallteile (z.B. Schranktüren oder Tragbleche) über Massebänder miteinander bzw.
  • Seite 259: Beispiel 2: Emv-Gerechte Wandmontage

    Aufbau von Anlagen Beispiel 2: EMV-gerechte Wandmontage Wenn Sie Ihre S7-400 in einer störungsarmen Umgebung betreiben, in der auch die zulässigen Umgebungsbedingungen (siehe Referenzhandbuch, Kapitel 1) ein- gehalten werden, können Sie Ihre S7-400 auch in Gestellen oder an der Wand montieren.
  • Seite 260: Beachten Sie Die Folgenden Punkte Bei Der Gestell- Und Wandmontage

    Aufbau von Anlagen Beachten Sie die folgenden Punkte bei der Gestell- und Wandmontage: • Benutzen Sie bei lackierten und eloxierten Metallteilen spezielle Kontaktschei- ben oder entfernen Sie die isolierenden Schutzschichten. • Schaffen Sie großflächige und impedanzarme Metall-Metall-Verbindungen bei der Befestigung der Schirm-/Schutzleiterschiene. •...
  • Seite 261: Schirmung Von Leitungen

    Aufbau von Anlagen Schirmung von Leitungen Zweck der Schirmung Eine Leitung wird geschirmt, um die Wirkung magnetischer, elektrischer und elek- tromagnetischer Störungen auf diese Leitung abzuschwächen. Wirkungsweise Störströme auf Kabelschirmen werden über die mit dem Gehäuse leitend verbun- dene Schirmschiene zur Erde abgeleitet. Damit diese Störströme nicht selbst zu einer Störquelle werden, ist eine impedanzarme Verbindung zum Schutzleiter be- sonders wichtig.
  • Seite 262: Handhabung Der Schirme

    Aufbau von Anlagen Hinweis Bei Potenzialdifferenzen zwischen den Erdungspunkten kann über den beidseitig angeschlossenen Schirm ein Ausgleichsstrom fließen. Verlegen Sie in diesem Fall eine zusätzliche Potenzialausgleichsleitung (siehe Abschnitt A.6). Handhabung der Schirme Beachten Sie bei der Schirmbehandlung folgende Punkte: • Benutzen Sie zur Befestigung der Schirmgeflechte nur Kabelschellen aus Me- tall.
  • Seite 263: Potenzialausgleich

    Aufbau von Anlagen Potenzialausgleich Potenzialunterschiede Zwischen getrennten Anlagenteilen können Potenzialunterschiede auftreten, die zu hohen Ausgleichsströmen führen, z. B. wenn Leitungsschirme beidseitig aufgelegt und an unterschiedlichen Anlagenteilen geerdet werden. Ursache für Potenzialunterschiede können unterschiedliche Netzeinspeisungen sein. Vorsicht Es kann zu einem Sachschaden kommen. Leitungsschirme sind nicht zum Potenzialausgleich geeignet.
  • Seite 264 Aufbau von Anlagen Bild A-5 Verlegen von Potenzialausgleichsleitung und Signalleitung Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch A-18 A5E00069480-03...
  • Seite 265: Leitungsführung Innerhalb Von Gebäuden

    Aufbau von Anlagen Leitungsführung innerhalb von Gebäuden Einleitung Für eine EMV-gerechte Führung von Leitungen innerhalb von Gebäuden (innerhalb und außerhalb von Schränken) müssen Abstände zwischen unterschiedlichen Lei- tungsgruppen eingehalten werden. Die Tabelle A-2 gibt Auskunft über allgemein- gültige Abstandsregeln für eine Auswahl von Leitungen. Wie Sie die Tabelle lesen müssen Wenn Sie wissen wollen, wie zwei Leitungen unterschiedlichen Typs verlegt wer- den müssen, dann gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 266: Leitungsführung Innerhalb Von Gebäuden

    Aufbau von Anlagen Tabelle 4-4 Leitungsführung innerhalb von Gebäuden, Fortsetzung Leitungen für ... und Leitungen für ... verlegen ... Gleichspannung Bussignale, geschirmt in getrennten Bündeln oder Ka- (u 60 V und v 400 V), unge- (SINEC L1, PROFIBUS) belkanälen (kein Mindestab- schirmt stand erforderlich) Datensignale, geschirmt...
  • Seite 267: Leitungsführung Außerhalb Von Gebäuden

    Aufbau von Anlagen Leitungsführung außerhalb von Gebäuden Regeln für EMV-gerechte Leitungsführung Für eine EMV-gerechte Führung von Leitungen außerhalb von Gebäuden sind die- selben Regeln einzuhalten wie bei der Leitungsführung innerhalb von Gebäuden. Zusätzlich gilt: • Leitungen auf metallischen Kabelträgern verlegen •...
  • Seite 268: Blitzschutz Und Überspannungsschutz

    Das betrifft vor allem bauliche Maßnahmen am Gebäude bereits in der Baupla- nung. Wie empfehlen Ihnen deshalb, wenn Sie sich umfassend über Schutz vor Über- spannungen informieren wollen, sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner oder an eine Firma, die sich auf den Blitzschutz spezialisiert hat, zu wenden. Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch...
  • Seite 269: Blitz-Schutzzonen-Konzept

    Aufbau von Anlagen A.9.1 Blitz-Schutzzonen-Konzept Prinzip des Blitz-Schutzzonen-Konzepts nach IEC 61312-1/DIN VDE 0185 T103 Das Prinzip des Blitz-Schutzzonen-Konzepts sagt aus, dass das vor Überspannun- gen zu schützende Volumen, z.B. eine Fertigungshalle, unter EMV-Gesichtspunk- ten in Blitz-Schutzzonen unterteilt wird (siehe Bild A-6). Die einzelnen Blitz-Schutzzonen werden gebildet durch folgende Maßnahmen: Der äußere Blitzschutz des Gebäudes (Feldseite) Blitz-Schutzzone 0...
  • Seite 270: Schema Der Blitz-Schutzzonen

    Aufbau von Anlagen Schema der Blitz-Schutzzonen Nachfolgendes Bild zeigt ein Schema des Blitz–Schutzzonen–Konzepts für ein freistehendes Gebäude. Blitz–Schutzzone 0 (Feldseite) Gebäude– äußerer schirm Blitzschutz (Stahlarmie– Blitz–Schutzzone 1 rung) Raumschirm Blitz–Schutzzone 2 (Stahlarmie– energie– rung) technische Leitung Blitz– Geräteschirm Schutz– (Metallgehäuse) Zone 3 Gerät nicht...
  • Seite 271: Regeln Für Die Schnittstelle Zwischen Den Blitz-Schutzzonen 0 Und 1

    Aufbau von Anlagen A.9.2 Regeln für die Schnittstelle zwischen den Blitz-Schutzzonen 0 und 1 Regel für die Schnittstelle 0 <–> 1 (Blitzschutz-Potenzialausgleich) Für den Blitzschutz-Potenzialausgleich an der Schnittstelle Blitz-Schutzzone 0 <–> 1 eignen sich folgende Maßnahmen: • Verwenden Sie am Anfang und Ende geerdete, gewendelte, stromtragfähige Metallbänder oder Metallgeflechte als Kabelschirm, z.B.
  • Seite 272 Aufbau von Anlagen Tabelle A-3 Grobschutz von Leitungen mit Überspannungsschutz–Komponenten, Fortsetzung Lfd. Leitungen für ..beschalten Sie an der Schnitt- Bestellnummer stelle 0 <–> 1 mit: Wechselstrom TN–C–System 1 Stück Blitzstromableiter DEHN- 900 111* bloc/1 5SD7 032 Phase L gegen PEN Wechselstrom TT–System 1 Stück Blitzstromableiter DEHN-...
  • Seite 273: Regeln Für Die Schnittstellen Zwischen Den Blitz-Schutzzonen

    Aufbau von Anlagen A.9.3 Regeln für die Schnittstellen zwischen den Blitz-Schutzzonen 1 <–> 2 und größer <–> Regeln für Schnittstellen 1 2 undgrößer (örtlicher Potenzialausgleich) Für alle Blitz-Schutzzonen-Schnittstellen 1 <–>2 und größer gilt: • Richten Sie an jeder weiteren Blitz-Schutzzonen-Schnittstelle einen örtlichen Potenzialausgleich ein.
  • Seite 274: Überspannungsschutz-Komponenten Für Blitz-Schutzzonen 2 3

    Aufbau von Anlagen Feinschutzelemente für 1 <–> 2 <–> Für die Schnittstellen zwischen den Blitz-Schutzzonen 1 2 und größer emp- fehlen wir die in Tabelle A-4 aufgeführten Überspannungsschutz-Komponenten. Tabelle A-4 Überspannungsschutz–Komponenten für Blitz–Schutzzonen 1 <–> 2 Lfd. Leitungen für ..
  • Seite 275 Aufbau von Anlagen Feinschutzelemente für 2 <–> 3 Für die Schnittstellen zwischen den Blitz–Schutzzonen 2 <–> 3 empfehlen wir die in nachfolgender Tabelle aufgeführten Überspannungsschutz-Komponenten. Diese Feinschutzelemente müssen Sie für die S7-400 einsetzen, um die Bedingungen für die CE-Kennzeichnung einzuhalten. Tabelle A-5 Überspannungsschutz–Komponenten für Blitz–Schutzzonen 2 <–>...
  • Seite 276: Beispielbeschaltung Für Vernetzte S7-400 Zum Schutz Vor Überspannungen

    Aufbau von Anlagen A.9.4 Beispielbeschaltung für vernetzte S7-400 zum Schutz vor Über- spannungen Beispielbeschaltung Das Bild A-7 zeigt in einem Beispiel, wie Sie 2 vernetzte S7-400 beschalten müs- sen, um einen wirksamen Schutz vor Überspannungen zu haben: L1 L2 L3 N PE Blitz-Schutzzone 0, Feldseite À...
  • Seite 277: Komponenten In Bild A

    Aufbau von Anlagen Komponenten in Bild A-7 Die Tabelle A-6 bezieht sich auf das Bild A-7 und erläutert die laufenden Nummern: Tabelle A-6 Beispiel für einen blitzschutzgerechtetn Aufbau (Legende zu Bild A-7) Lfd. Nr. Komponente Bedeutung aus Bild Blitzstromableiter, je nach Netz- Grobschutz vor direkten Blitzeinschlägen system, z.
  • Seite 278: So Schützen Sie Digitalausgabebaugruppen Vor Induktiven Überspannungen

    Aufbau von Anlagen A.10 So schützen Sie Digitalausgabebaugruppen vor indukti- ven Überspannungen Induktive Überspannungen Überspannungen entstehen beim Abschalten von Induktivitäten. Beispiele hierfür sind Relaisspulen und Schütze. Integrierter Überspannungsschutz Die Digitalausgabebaugruppen der S7-400 haben eine integrierte Überspannungs- schutz-Einrichtung. Zusätzlicher Überspannungsschutz Induktivitäten sind nur in folgenden Fällen mit zusätzlichen Überspannungsschutz- Einrichtungen zu beschalten: •...
  • Seite 279: Beschaltung Von Gleichstrombetätigten Spulen

    Aufbau von Anlagen Beschaltung von gleichstrombetätigten Spulen Gleichstrombetätigte Spulen werden mit Dioden oder Z-Dioden beschaltet. mit Diode mit Z-Diode Bild A-9 Beschaltung von gleichstrombetätigten Spulen Beschaltung mit Dioden/Z-Dioden Die Beschaltung mit Dioden/Z-Dioden hat folgende Eigenschaften: • Abschaltüberspannungen lassen sich völlig vermeiden. Z-Diode hat höhere Abschaltspannung.
  • Seite 280: Sicherheit Elektronischer Steuerungen

    Aufbau von Anlagen A.11 Sicherheit elektronischer Steuerungen Einleitung Die nachfolgenden Ausführungen gelten unabhängig von der Art der elektroni- schen Steuerung und deren Hersteller. Zuverlässigkeit Die Zuverlässigkeit der SIMATIC-Geräte und -Komponenten wird durch umfangrei- che und kostenwirksame Maßnahmen in Entwicklung und Fertigung so hoch wie möglich getrieben.
  • Seite 281: Aufteilung In Einen Sicheren Und Einen Nicht Sicheren Bereich

    Aufbau von Anlagen Das Risiko Überall dort, wo auftretende Fehler Personen– oder Materialschäden verursachen können, müssen besondere Maßstäbe an die Sicherheit der Anlage – und damit auch an die Situation – angelegt werden. Für diese Anwendungen existieren spe- zielle, anlagenspezifische Vorschriften, die beim Aufbau der Steuerung berücksich- tigt werden müssen (z.
  • Seite 282: Störsicherer Anschluss Von Monitoren

    Aufbau von Anlagen Wichtiger Hinweis Selbst wenn bei der Projektierung einer elektronischen Steuerung – z. B. durch mehrkanaligen Aufbau – ein Höchstmaß an konzeptioneller Sicherheit erreicht wurde, ist es dennoch unerlässlich, die in den Betriebsanleitungen enthaltenen An- weisungen genau zu befolgen, da durch falsche Hantierung möglicherweise Vor- kehrungen zur Verhinderung gefährlicher Fehler außer Kraft gesetzt oder zusätzli- che Gefahrenquellen geschaffen werden.
  • Seite 283: Einsatz Unter Industriebedingungen

    Aufbau von Anlagen Einsatz unter Industriebedingungen Werden Monitor und Automatisierungssystem unter rauhen Industriebedingungen eingesetzt oder liegen zwischen Monitor und Automatisierungssystem größere Entfernungen, dann können sich die Betriebsmittel auf unterschiedlichen Erdpoten- zialen befinden, die wiederum die Ursache von Störungen und Beeinflussungen durch Erdschleifen sein können.
  • Seite 284 Aufbau von Anlagen Vorsicht Es kann zu Personenschäden kommen. An den Videobuchsen des Monitors können gefährliche Berührungsspannungen anliegen. Versehen Sie die Buchsen mit einem geeigneten Berührungsschutz. • Verbinden Sie die Erdungsschelle des Monitors mit Ortserde. • Legen Sie die Kabelschirme auf die Erdungsschelle des Monitors auf. Gehen Sie dabei wie folgt vor: –...
  • Seite 285: Richtlinie Zur Handhabung Elektrostatisch Gefährdeter Baugruppen (Egb)

    Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Kapitelübersicht Im Kapitel finden Sie auf Seite Was bedeutet EGB? Elektrostatische Aufladung von Personen Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen stati- scher Elektrizität Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch A5E00069480-03...
  • Seite 286: B.1 Was Bedeutet Egb?

    Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Was bedeutet EGB? Definition Alle elektronischen Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen oder Bauele- menten bestückt. Diese elektronischen Bauteile sind technologisch bedingt sehr empfindlich gegen Überspannungen und damit auch gegen Entladungen statischer Elektrizität. Für diese Elektrostatisch Gefährdeten Bauteile/Baugruppen hat sich die Kurzbe- zeichnung EGB eingebürgert.
  • Seite 287: Elektrostatische Aufladung Von Personen

    Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Elektrostatische Aufladung von Personen Aufladung Jede Person, die nicht leitend mit dem elektrischen Potenzial ihrer Umgebung ver- bunden ist, kann elektrostatisch aufgeladen sein. Im Bild B-1 sehen Sie die Maximalwerte der elektrostatischen Spannungen, auf die eine Bedienungsperson aufgeladen werden kann, wenn Sie mit den im Bild ange- gebenen Materialien in Kontakt kommt.
  • Seite 288: Grundsätzliche Schutzmaßnahmen Gegen Entladungen Statischer Elektrizität

    Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Auf gute Erdung achten Achten Sie beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Baugruppen auf gute Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung. Auf diese Weise vermeiden Sie statische Aufladung. Direkte Berührung vermeiden Berühren Sie elektrostatisch gefährdete Baugruppen grundsätzlich nur dann, wenn dies unvermeidbar ist (z.
  • Seite 289: Glossar

    Glossar Adresse Eine Adresse ist die Kennzeichnung für einen bestimmten Operanden oder Ope- randenbereich, Beispiele: Eingang E 12.1; Merkerwort MW 25; Datenbaustein DB 3. AKKU Die Akkumulatoren sind Register in der ³ CPU und dienen als Zwischenspeicher für Lade-, Transfer- sowie Vergleichs-, Rechen- und Umwandlungsoperationen. Alarm Das ³...
  • Seite 290 Glossar Alarm, Verzögerungs- Der Verzögerungsalarm gehört zu einer der Prioritätsklassen bei der Programm- bearbeitung der S7-400. Er wird bei Ablauf einer im Anwenderprogramm gestarte- ten Zeit generiert. Es wird dann ein entsprechender Organisationsbaustein bear- beitet. Alarm, Weck- Ein Weckalarm wird periodisch in einem parametrierbaren Zeitraster von der S7-400-CPU generiert.
  • Seite 291 Glossar Arbeitsspeicher Der Arbeitsspeicher ist ein RAM-Speicher in der ³ CPU, in den das STEP 7 ³ Anwenderprogramm automatisch aus dem ³ Ladespeicher umgeladen wird. Der Prozessor bearbeitet im Betriebszustand RUN das Programm im Arbeitsspeicher. AT-Adapterbaugruppe Die AT-Adapterbaugruppe ATM 478 bietet einen Steckplatz für eine kurze AT- Karte.
  • Seite 292 Glossar Bezugspotential Potential, von dem aus die Spannungen der beteiligten Stromkreise betrachtet und/oder gemessen werden. BIOS Basic Input Output System Unter BIOS wird der Teil der Software verstanden, der die Verbindung zwischen Hardware und dem Betriebssystem, z. B. MS-DOS, herstellt. Diese Software ist in einem EPROM hinterlegt.
  • Seite 293 Glossar Daten, statische Statische Daten sind Daten, die nur innerhalb eines Funktionsbausteins genutzt werden. Diese Daten werden in einem zum Funktionsbaustein gehörenden In- stanzdatenbaustein gespeichert. Die im Instanzdatenbaustein gespeicherten Daten bleiben bis zum nächsten Aufruf dieses Funktionsbausteins erhalten. Daten, temporäre Temporäre Daten sind Lokaldaten eines Bausteins, die während der Bearbeitung eines Bausteins im L-Stack abgelegt werden und nach der Bearbeitung dieses Bausteins nicht mehr verfügbar sind.
  • Seite 294: ³ Funktion

    Glossar erden Erden heißt, einen elektrisch leitfähigen Teil über eine Erdungsanlage mit dem Er- der (ein oder mehrere leitfähige Teile, die mit dem Erdreich sehr guten Kontakt ha- ben) zu verbinden. erdfrei ohne galvanische Verbindung zur Erde Ersatzwert Ersatzwerte sind Werte, die bei fehlerhaften Signalausgabebaugruppen an den Prozess ausgegeben werden, bzw.
  • Seite 295: Funktion

    Glossar Fehlerreaktion Reaktion auf einen ³ Laufzeitfehler. Das Betriebssystem kann auf folgende Ar- ten reagieren: Überführen des Automatisierungssytems in den STOP-Zustand, Au- fruf eines Organisationsbausteins, in dem der Anwender eine Reaktion program- mieren kann oder Anzeigen des Fehlers. Flash-EPROM FEPROMs entsprechen in ihrer Eigenschaft, Daten bei Spannungsausfall zu erhal- ten, den elektrisch löschbaren EEPROMS, sind jedoch wesentlich schneller löschbar (FEPROM = Flash Erasable Programmable Read Only Memory).
  • Seite 296 Glossar GD-Kreis Ein GD-Kreis umfasst eine Anzahl von CPUs, die über Globaldaten-Kommunika- tion Daten austauschen, und wie folgt genutzt werden: • Eine CPU sendet ein GD-Paket an die anderen CPUs. • Eine CPU sendet und empfängt ein GD-Paket von einer anderen CPU. Ein GD-Kreis ist durch eine GD-Kreisnummer identifiziert.
  • Seite 297 Glossar ISA-Bus Der ISA-Bus ist der Standardbus im AT-kompatiblen PC. Er wird über die 120po- ligen Erweiterungsbuchsen und -stecker der einzelnen M7-400-Baugruppen durch den M7-400-Baugruppenverbund geschleift. Kommunikationsprozessor Kommunikationsprozessoren sind Baugruppen für Punkt-zu-Punkt- und für Bus- kopplungen. komprimieren Mit der PG-Online-Funktion ”Komprimieren” werden alle gültigen Bausteine im RAM der CPU bündig und lückenlos an den Anfang des Anwenderspeichers ge- schoben.
  • Seite 298 Glossar Lokaldaten ³ Daten, temporäre Masse Als Masse gilt die Gesamtheit aller untereinander verbundenen inaktiven Teile ei- nes Betriebsmittels, die auch im Fehlerfall keine gefährliche Berührungsspannung annehmen können. Massenspeicherbaugruppe Erweiterung des M7-400-Automatisierungsrechners. Sie wird über eine ISA-Bus- Schnittstelle mit der Zentralbaugruppe verbunden und enthält ein Disketten- und ein Festplattenlaufwerk.
  • Seite 299: Ob-Priorität

    Glossar Neustart Beim Anlauf einer S7-400-CPU (z. B. nach Betätigung des Betriebsartenschalters von STOP auf RUN oder bei Netzspannung EIN) wird vor der zyklischen Pro- grammbearbeitung (OB 1) zunächst der Organisationsbaustein OB 100 (Neustart) bearbeitet. Bei Neustart wird das Prozessabbild der Eingänge eingelesen und das STEP 7- Anwenderprogramm beginnend beim ersten Befehl im OB 1 bearbeitet.
  • Seite 300 Glossar Ortserde Verbindung von Einrichtungen der Informationstechnik mit Erde, bei der durch ex- terne Einflüsse, die beispielsweise durch Starkstromanlagen ausgehen, keine un- zulässigen Funktionsstörungen an Betriebsmitteln der Informationstechnik verur- sacht werden. Die Verbindung muss als fremdspannungsarme Erde ausgeführt sein. Parameter 1.
  • Seite 301 Glossar potentialgetrennt Bei potentialgetrennten Ein-/Ausgabebaugruppen sind die Bezugspotentiale von Steuer- und Laststromkreis galvanisch getrennt; z.B. durch Optokoppler, Relais- kontakt oder Übertrager. Ein-/Ausgabestromkreise können gewurzelt sein. Programmiergerät Programmiergeräte sind im Kern Personal Computer, die industrietauglich, kom- pakt und transportabel sind. Sie sind gekennzeichnet durch eine spezielle Hard- ware- und Software-Ausstattung für speicherprogrammierbareSteuerungen SIMA- TIC.
  • Seite 302 Glossar Schachtelungstiefe Mit Bausteinaufrufen kann ein Baustein aus einem anderen heraus aufgerufen werden. Unter Schachtelungstiefe versteht man die Anzahl der gleichzeitig aufge- rufenen ³ Codebausteine. Schlüsselschalter Der Schlüsselschalter ist der Betriebsartenschalter der ³ CPU. Die Bedienung des Schlüsselschalters erfolgt über einen abziehbaren Schlüssel. Schnittstelle, mehrpunktfähig ³...
  • Seite 303 Glossar Speicherprogrammierbare Steuerung Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) sind elektronische Steuerungen, deren Funktion als Programm im Steuerungsgerät gespeichert ist. Aufbau und Ver- drahtung des Gerätes hängen also nicht von der Funktion der Steuerung ab. Die speicherprogrammierbare Steuerung hat die Struktur eines Rechners; sie besteht aus ³...
  • Seite 304 Glossar Systemspeicher Der Systemspeicher ist auf der Zentralbaugruppe integriert und als RAM-Speicher ausgeführt. Im Systemspeicher sind die Operandenbereiche (z. B. Zeiten, Zähler, Merker) sowie vom ³ Betriebssystem intern benötigte Datenbereiche (z. B. Puffer für Kommunikation) abgelegt. Teilnehmernummer Die Teilnehmernummer stellt die ”Ansprechadresse” einer Zentralbaugruppe bzw. des PGs oder einer anderen intelligenten Peripheriebaugruppe dar, wenn diese über ein ! Netz miteinander kommunizieren.
  • Seite 305: Weckalarm

    Glossar Weckalarm ³ Alarm, Weck- Zähler Zähler sind Bestandteile des ³ Systemspeichers der CPU. Der Inhalt der ”Zähler- zellen” kann durch STEP 7-Anweisungen verändert werden (z. B. vorwärts/rück- wärts zählen). Zeiten Zeiten sind Bestandteile des ³ Systemspeichers der CPU. Asynchron zum An- wenderprogramm wird der Inhalt der ”Zeitzellen”...
  • Seite 306 Glossar Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch Index-18 A5E00069480-03...
  • Seite 307: Index

    Index Aufdruck, M7-400 Ausgabestand, 1-6 Abmessungen Baugruppenbezeichnung, 1-6 der Baugruppen, 2-30 Bestellnummer, 1-6 von Schränken, 2-29 Aufstellen, M7-400, Monitore, 8-34 Abschlusswiderstand, 5-7 am Busanschluss–Stecker, 5-9 am Busanschluss–Stecker einstellen, 5-21 am RS 485-Repeater, 5-9 Beispiel, 5-10 Baudrate, 5-3 Adressen Baugruppen logische, 3-2 einbauen, 2-33 physikalische, 3-2 potenzialgetrennte, 4-10...
  • Seite 308 Index Blitzschutz, A-21, A-22 erdgebundener Aufbau, M7-400, PG anschlie- Feinschutz, A-28 ßen, 8-43 für DC 24 V-Versorgung, A-27 Erforderliche Grundkenntnisse, iii für Signalbaugruppen, A-27 Erstes Einschalten, 6-6 Grobschutz, A-25 Erweiterungen, M7-400 Buchse, M7-400, Abdeckung entfernen, 8-18 an Zentralbaugruppe montieren, 8-17 Busanschluss–Stecker aus Baugruppenverbund tauschen, 8-49 Abschlusswiderstand, 5-9...
  • Seite 309 Index Montage, M7-400, 8-8 AT-Adapterbaugruppe, 8-15 K-Bus, 2-7 ATM 478, 8-15 Kanal Baugruppenverbund, 8-24 auf einer Analogbaugruppe, 3-7 Baugruppenzubehör, 8-10 auf einer Digitalbaugruppe, 3-6 Checkliste, 8-9 Kommunikation, PG – CPU, 6-5 Erweiterungen, 8-17 Kommunikationsbus (K-Bus), 2-7 Schnittstellenmodule, 6-18, 8-13 Komponenten Speichermodule, 8-11 der S7-400, 1-1 MPI, Definition, 5-2...
  • Seite 310 Index PG, M7-400 Schnittstellenmodule, M7-400, einbauen, 6-18, an erdfreien Aufbau, 8-42 6-19, 7-20, 8-13 an erdgebundenen Aufbau, 8-43 Schranktypen, 2-28 im MPI-Subnetz, 8-40 Schutzmaßnahmen, 4-5 über Stichleitung an MPI-Subnetz, 8-42 Segment, 5-3 Platzbedarf, mit Lüfterzeile, 2-11 MPI-Netz, 5-15 Potenzialausgleich, A-24 PROFIBUS-DP-Netz, 5-15 PROFIBUS-DP, Inbetriebnahme, 6-17 Service &...
  • Seite 311 Index Vorbereiten zum Betrieb, M7-400, 8-32 Weitere Unterstützung, vii Anschluss der Bedien- und Peripheriege- räte, 8-33 Checkliste, 8-32 Inbetriebnehmen von PROFIBUS-DP, 8-44 Zentralbaugruppe, M7-400, aus Baugruppen- PC/PG an COM-Schnittstelle anschließen, verbund tauschen, 8-49 8-36 Zentralbaugruppen, M7-400, Abdeckung unge- Status- und Fehleranzeige prüfen, 8-45 nutzter Modulschächte, 6-20, 8-14 Vorschriften, zum Betrieb, A-2 Zubehör, 2-39...
  • Seite 312 Index Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Installationshandbuch Index-6 A5E00069480-03...

Diese Anleitung auch für:

Simatic m7-400M7-400S7-400

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