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Protronic 100/500/550 Regler für Prozesstechnik Digitric 500 PROFIBUS-DP-Schnittstelle und Modul Bedienungsanleitung 42/62-50050 DE Rev. 2.0...
Inhaltsverzeichnis Wichtige Hinweise Seite zu Ihrer Sicherheit! Hinweise Unbedingt lesen und beachten! ....... . 2, 3 Der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes setzt Ergänzende Dokumentation...
Hinweise zur Schreibweise Anwendung und Beschreibung In Dokumentationen zu PROFIBUS-DP werden üblicherweise Mit dem für die Regler zur Verfügung gestellten PROFIBUS-DP- Zahlen in hexadezimaler Darstellung aufgeführt. Im nachfolgen- Modul ist es möglich, einen schnellen und häufigen Datenaus- den Text werden alle Zahlen in hexadezimaler Darstellung mit tausch zu dezentral angeschlossenen Automatisierungsgeräten „0x“...
Installieren und Inbetriebnehmen Lieferumfang Achtung − 1 Modul „PROFIBUS-DP Slave“ − je 1 Schirmanschlußblech für die verschiedenen Reglertypen Obwohl diese Datei als editierbare Textdatei ausgelegt ist, − 2 Schirmanschlußschellen dürfen die Inhalte dieser Datei nicht durch den Anwender − Kabelbinder verändert werden.
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Pin-Belegung Modul Die Verdrahtung ist so auszulegen, daß ein Busteilnehmer vom (siehe Bild 1) Bus entfernt werden kann, ohne daß der Datenverkehr auf dem Bus gestört oder unterbrochen wird. Die Busleitungen dürfen Das PROFIBUS-DP Modul besitzt eine 7-polige Steckverbindung nicht direkt auf die Anschlüsse Z1 und Z3 aufgelegt werden und zum Anschluß...
RS-485-Repeater Wenn mehr als 32 Teilnehmer an den Bus angeschlossen wer- Repeater sind ebenfalls notwendig, wenn die baudratenabhängi- den müssen, sind RS-485-Repeater einzusetzen, die die Signale gen Leitungslängen in einem Bussegment nicht ausreichen. Die auf den Busleitungen verstärken. realisierbaren Leitungslängen sind den jeweiligen Dokumenta- tionen der RS-485-Repeater zu entnehmen.
MODBUS-Kommunikation Sofern ein zusätzliches Schnittstellenmodul RS-232 oder RS-485 Sofern via PROFIBUS-DP zyklisch schreibend auf Variablen zu- im Regler eingebaut ist, kann die MODBUS-Kommunikation wei- gegriffen wird, hat das Schreiben eines Wertes auf dieselbe Va- terhin parallel zum Betrieb der PROFIBUS-DP-Schnittstelle ge- riable mittels MODBUS keine dauerhafte Auswirkung.
Betreiben Beschreibung Jeder PROFIBUS-DP Slavetyp muß eine individuelle Identifika- Für die Regler gilt die gleiche werksseitig vorgegebene Identifika- tionsnummer (Ident-Nummer) haben. Diese wird benötigt, damit tionsnummer. Damit ist gewährleistet, daß das PROFIBUS-DP- ein PROFIBUS-DP-Master den Typ eines angeschlossenen Ge- Modul in allen Geräten einsetzbar ist. rätes indentifizieren kann.
Zyklischer Betrieb Grundsätzlich ist die Kommunikation bei PROFIBUS-DP als zy- Da bei diesen Geräten aber fast 2000 verschiedene Daten zum klischer Betrieb ausgelegt. Das heißt, daß im Datentransferbe- Lesen/Schreiben zur Verfügung stehen, muß durch den Anwen- trieb in einem sich ständig wiederholenden Rhythmus immer der eine anwendungsspezifische Beschreibung vorgegeben wer- Daten zwischen Master und Slave ausgetauscht werden.
Schreiben von Werten (zyklisch) Die Beschreibung für das zyklische Schreiben von ein bis mehre- Zur fehlerfreien Funktion muß der Master jeweils 8 Bytes an den ren Werten ist auch durch die Angabe eines oder mehrerer auf- angesprochenen Slave zu übertragen. In den ersten 4 Bytes ist einanderfolgender Indizes in den „User_Prm_Data“...
Lesen und Schreiben von Werten (zyklisch) Werden Werte sowohl zyklisch gelesen als auch zyklisch ge- schrieben, so kann in den slavespezifischen „User_Prm_Data“ des Masters auch eine Mischung beider Varianten angegeben werden. Positive Indizes und negative Indizes können in beliebiger Rei- henfolge angegeben werden.
Besonderheit der „User_Prm_Data“ Die in den Beispielen zum Lesen und Schreiben von Werten an- Das heißt, daß die beiden nachfolgenden Beispiele für gegebenen „User_Prm_Data“ zeigten jeweils 4 Bytes am Anfang, „User_Prm_Data“ das gleiche Ergebnis bezüglich des zyklischen die vordefiniert waren. Datenaustauschs zur Folge haben: Diese habe folgende Bedeutung: User_Prm_Data = .., .., .., .., 5, 7, 9, 11 End_User_Prm_Data...
Azyklischer Betrieb Alle bisherigen Beschreibungen haben immer den zyklischen, Bei der Realisierung des azyklischen Betriebs ist zu unter- sich ständig wiederholenden Datenaustausch beschrieben. So- scheiden, ob der verwendete Profibus-DP-Master bereits die hier- fern aber, wie bei diesen Geräten, auch sporadisch Werte wie für genormten Dienste der Version 1 - genannt Profibus-DP V1 Reglerparameter oder Sollwerte beschrieben werden müssen, - unterstützt.
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Beschreibung des azyklischen Lesediensts READ gemäß DP V1 Beim azyklischen Lesedienst READ werden 3 Parameter über- Telegrammdarstellung der Antwort bei negativer Bearbeitung: geben: Parameter- Wertebereich Datentyp Bedeutung Telegrammdarstellung der Anfrage: Name Parameter- Wertebereich Datentyp Bedeutung Fehler- ..Byte Gibt eine Information über Name Kennung das sendende Protokoll-...
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Beschreibung des azyklischen Schreibdienstes WRITE gemäß DP V1 Beim azyklischen Schreibdienst werden Slot und Index grund- Telegrammdarstellung der Antwort bei negativer Bearbeitung: sätzlich aus dem hexadezimalen 16Bit-Variablenindex für Lesen Parameter- Wertebereich Datentyp Bedeutung abgeleitet. Es werden 4 Parameter in dem Anfragetelegramm Name übergeben: Fehler-...
Realisierung ohne PRROFIBUS-DP V1 Grundlage des azyklischen Betriebs ohne PROFIBUS-DP V1 ist Unabhängig davon, ob Schreiben oder Lesen angewählt wird, die Nutzung von Datenbereichen in den zyklisch übertragenen werden für die Dienste Datenbereiche sowohl in den Eingangs- Eingangs- und Ausgangsdaten zu einem spezifischen Slave. als auch Ausgangsbereichen reserviert.
Beschreibung des Schreibdienstes Für den Schreibdienst werden 8 Bytes in den Ausgangsdaten für Eintrag Datentyp Bedeutung die Anfrage (Request) und 6 Bytes für die Antwort (Response) in Variablen- den Eingangsdaten benötigt. Diese Konstellation ist direkt als index Modul in den Gerätestammdaten vorgegeben. In den Ausgangs- Lowbyte Byte Das niederwertige Byte des 16-...
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Anfrage: Antwort (sofern fehlerfrei bearbeitet): 0x10, 0x08, 0x5B, 0x01, 0x..., 0x..., 0x..., 0x... 0x10, 0x08, 0x5B, 0x01, 0x01, 0x00 (Variablenindex in Bytes vorgegeben, „0x...“ bedeutet einen (Variablenindex in Bytes vorgegeben) beliebigen Wert für die vier Datenbytes) Erst wenn der azyklische Schreibauftrag vom DP-Slave voll- Nun muß...
Beschreibung des Lesedienstes Für den Lesedienst werden 4 Bytes in den Ausgangsdaten für Variablen- die Anfrage („Request“) und 10 Bytes in den Eingangsdaten für index die Antwort („Response“) benötigt. Diese Konstellation ist direkt Lowbyte Byte Das niederwertige Byte des 16- als Modul in den Gerätestammdaten vorgegeben.
Konfigurationshinweise Zusätzlich zu den slavespezifischen Parametrierinformationen ist Die Größen von 26 Bytes für Eingangsdaten und 1 Byte für Aus- für einen fehlerfreien zyklischen Datenaustausch mit den Gerä- gangsdaten sind hierbei die Angaben die sich aufgrund der ten, auch eine Beschreibung für die Größe der benötigten Spei- slavespezifischen Parametrierdaten ergeben hätten.
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Zu diesem Zweck muß die Größe dieser Datenbereiche in der Wird diese Funktionalität, weil das Konfigurationswerkzeug eine Reglerkonfiguration eingestellt werden. Hierzu dienen die Eingabe der slavespezifischen Konfigurationsdaten unterstützt, Konfigurationsfragen 7 und 8 im Konfigurationsbereich „Gerät“, nicht benötigt, so sind beide Fragen mit Antwort 0 = unbenutzt Baustein 30.
Diagnoseinformationen Bit- Bedeutung Fehlerbehebung Die Diagnoseinformationen der Regler als DP-Slaves bestehen Nummer aus 16 Bytes. Diese 16 Bytes setzen sich aus 6 Bytes Standard- diagnoseinformationen und 10 Bytes gerätebezogene Diagnose- Dieses Bit wird vom Nicht notwendig, da die informationen zusammen. Die Standarddiagnoseinformationen DP-Slave gesetzt.
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Stationsstatus 2 Gerätebezogene Diagnoseinformation 7. Byte Bit-Nummer Bit-Nummer Tab. 12 Tab. 13 Dieses Byte beinhaltet nur Statusinformationen, die keiner Bedeutung der einzelnen Bits: Fehlerbehebung bedürfen. Bit-Nummer Bedeutung Bedeutung der einzelnen Bits: 0 bis 5 Beinhaltet die Länge der gerätebezogenen Dia- gnoseinformationen.
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Bit- Bedeutung Fehlerbehebung Bit- Bedeutung Fehlerbehebung Nummer Nummer „A-Bereich des Slaves Die an den DP-Master „Modul in CFG nicht Die slavespezifischen zu klein“ übergebenen slave- bekannt“ Konfigurationsdaten spezifischen Konfigura- prüfen. Dies sollte mit Es werden in der Konfi- tionsdaten prüfen und In den slavespezifi- Bezug auf die Geräte- guration dieses DP-...
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Gerätebezogene Diagnoseinformation 9. Byte „A-Bereich des Slaves zu klein“ Byte 12 fest auf 0x00 Byte 13, 14 Aus Konfigurationsdaten berechnete notwendige Bit-Nummer Länge des Eingangsdatenbereichs in Byte. Bei dieser Diagnoseinformation ist der Wert kleiner Tab. 15 als der in den GSD angegebene Wert. Byte 15, 16 Aus Konfigurationsdaten berechnete notwendige Bedeutung der einzelnen Bits (Die in Anführungszeichen ange-...
Zahlenformate und -darstellungen Die in den Reglern unterstützten Datentypen sind REAL, INT, Datentyp INT (Integer) DINT (TIME) und BOOL. Der unterstützte Wertebereich sowie der Speicherbedarf beim Bit-Nummer 15 Byte 1 (High) Transport dieser Daten mittels PROFIBUS-DP sind in der nach- Wertigkeit folgenden Tabelle angegeben: Bitnummer...
Datenadressierung Die Adressierung der einzelnen Systemvariablen basiert auf de- Oftmals müssen auch hexadezimale Eintragungen in byteweiser ren Adressierung für MODBUS-Kommunikation. Jedoch wird Form vorgenommen werden. Da im allgemeinen immer der nie- nicht mehr zwischen verschiedenen Datentypen unterschieden. derwertige Teil vor dem höherwertigen Teil einzugeben ist, wer- Jeder Systemvariablen und jedem Online-Parameter ist eindeutig den bei der Eingabe zuerst die beiden rechten Ziffern einer 4stel- ein Variablenindex zur Unterscheidung der einzelnen Daten...
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Dezimal Hexadezimal Hexadezimal Variablen- Datentyp Kommentar Lesen Schreiben name 1843 0x0733 0xF8CD .L1_SETZ_MAN BOOL Umschaltung auf BA Hand 1049 0x0419 0xFBE7 .L1_SETZ_W Umschaltung auf Sollwertquelle 0x010D 0xFEF3 .L1_SKALV REAL Skalierungsfaktor Verhältnis bei LASTLUFT 1839 0x072F 0xF8D1 .L1_SPAKTIV BOOL Selbstparametrierung Aktiv 0x011F 0xFEE1 .L1_T1...
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Dezimal Hexadezimal Hexadezimal Variablen- Datentyp Kommentar Lesen Schreiben name 1883 0x075B 0xF8A5 .L2_SETZ_MAN BOOL Umschaltung auf BA Hand 1050 0x041A 0xFBE6 .L2_SETZ_W Umschaltung auf Sollwertquelle 0x01A3 0xFE5D .L2_SKALV REAL Skalierungsfaktor Verhältnis bei LASTLUFT 1879 0x0757 0xF8A9 .L2_SPAKTIV BOOL Selbstparametrierung Aktiv 0x01B5 0xFE4B .L2_T1...
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Dezimal Hexadezimal Hexadezimal Variablen- Datentyp Kommentar Lesen Schreiben name 1923 0x0783 0xF87D .L3_SETZ_MAN BOOL Umschaltung auf BA Hand 1051 0x041B 0xFBE5 .L3_SETZ_W Umschaltung auf Sollwertquelle 0x0239 0xFDC7 .L3_SKALV REAL Skalierungsfaktor Verhältnis bei LASTLUFT 1919 0x077F 0xF881 .L3_SPAKTIV BOOL Selbstparametrierung Aktiv 0x024B 0xFDB5 .L3_T1...
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Dezimal Hexadezimal Hexadezimal Variablen- Datentyp Kommentar Lesen Schreiben name 1963 0x07AB 0xF855 .L4_SETZ_MAN BOOL Umschaltung auf BA Hand 1052 0x041C 0xFBE4 .L4_SETZ_W Umschaltung auf Sollwertquelle 0x02CF 0xFD31 .L4_SKALV REAL Skalierungsfaktor Verhältnis bei LASTLUFT 1959 0x07A7 0xF859 .L4_SPAKTIV BOOL Selbstparametrierung Aktiv 0x02E1 0xFD1F .L4_T1...
Verpacken zum Transport oder zur Rücksendung an den Hersteller Ist die Originalverpackung nicht mehr vorhanden, so ist das Bei Überseeversand ist das Gerät zusätzlich in eine 0,2 mm Modul in Luftpolsterfolie oder Wellpappe einzuschlagen und in dicke Polyethylenfolie unter Beigabe eines Trockenmittels (z.B. einer genügend großen, mit stoßdämpfendem Material (Schaum- Kieselgel) luftdicht einzuschweißen.
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Form der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen oder Datennetzen ohne Genehmigung des Rechteinhabers sind untersagt und wer- den zivil- und strafrechtlich verfolgt. Technische Änderungen vorbehalten ABB Automation Products GmbH Printed in the Fed. R. of Germany Höseler Platz 2 42/62-50050 DE Rev. 2.0 D-42579 Heiligenhaus Ausgabe 03.01...