Voraussetzungen für die Installation
Bei Überschreitung der in der Tabelle 3 angegebenen Grenzwerte für die
Wasserhärte, nimmt die Leistung der Wärmepumpe mit der Zeit ab.
Wenn die Beeinträchtigung der Leistung annehmbar ist, sind die in der
Abbildung 1 angegebenen Grenzen notwendig, um den ordnungsgemä-
ßen Betrieb der Wärmepumpe während ihrer gesamten Lebensdauer si-
cherzustellen.
Wärmepum-
Gesamt-Alka-
penleistung
linität/Gesamt-
[kW]
härte des
Füllwassers
[° dh]
Q < 50
Anforderungen
gemäß
Abbildung 6
Tab. 4
Tabelle für Wärmepumpen
3
V [m
]
2,60
2,40
2,20
2,00
1,80
1,60
1,40
1,20
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
0
5
Bild 6
Anforderungen an Füll - und Ergänzungswassermenge für Wär-
mepumpen
A
Oberhalb der Kurve vollentsalztes Füllwasser mit einer elektri-
schen Leitfähigkeit von ≤ 10 Microsiemens/cm verwenden.
B
Unterhalb der Kurve unbehandeltes Leitungswasser verwenden.
Unter Beachtung der trinkwasserrechtlichen Vorschriften befül-
len.
H
Gesamthärte in °dH.
w
V
Gesamtwassermenge: Füll- und Ergänzungswassermenge der
Heizungsanlage während der Lebensdauer der Wärmepumpe.
Liegt die Gesamtwassermenge oberhalb der Grenzkurve im Diagramm
(Abb. 6), sind geeignete Maßnahmen zur Wasseraufbereitung erfor-
derlich.
Geeignete Maßnahmen sind:
• Vollentsalztes Füllwasser mit einer elektrischen Leitfähigkeit von
≤ 10 Microsiemens/cm verwenden.
Um zu verhindern, dass Sauerstoff in das Heizwasser dringt, muss das
Ausdehnungsgefäß entsprechend dimensioniert sein.
Wenn diffusionsoffene Rohre installiert werden, ist eine Systemtren-
nung mithilfe eines Wärmetauschers notwendig.
10
Maximale Füll- und Ergänzungs-
3
wassermenge V
[m
]
max
Anforderungen gemäß
Abbildung 6
A
B
10
H
[°dH]
W
0010036248-002
3.3
Mindestvolumen und Ausführung der
Heizungsanlage
Normalerweise wird die Energie für den Abtauzyklus dem Pufferspeicher
und der Heizungsanlage entnommen. In kleinen Anlagen mit geringem
Durchfluss kann der Regler jedoch stattdessen auf die Energieentnahme
aus dem Warmwasserspeicher umschalten. Zur Gewährleistung einer
ordnungsgemäßen Abtauung kann zudem der elektrische Zuheizer akti-
viert werden.
3.4
Größe des Ausdehnungsgefäßes prüfen
Kennlinien für Ausdehnungsgefäß (17 l)
Mit Hilfe des folgenden Diagramms lässt sich abschätzen, ob das einge-
baute Ausdehnungsgefäß ausreicht oder ob ein zusätzliches Ausdeh-
nungsgefäß benötigt wird (nicht für Fußbodenheizung).
Für die gezeigten Kennlinien gelten folgende Eckdaten:
• 1 % Wasservorlage im Ausdehnungsgefäß oder 20 % des Nennvolu-
mens im Ausdehnungsgefäß
• Arbeitsdruckdifferenz des Sicherheitsventils von 0,5 bar
• Vordruck des Ausdehnungsgefäßes entspricht der statischen Anla-
genhöhe über dem Heizgerät.
• Maximaler Betriebsdruck: 3 bar
T [°C]
70
60
50
A
40
30
15
0
100
Bild 7
Kennlinien für Ausdehnungsgefäß (17 l)
[I]
Vordruck 0,5 bar
[II]
Vordruck 0,75 bar (Grundeinstellung)
[III]
Vordruck 1,0 bar
[IV]
Vordruck 1,2 bar
[V]
Vordruck 1,3 bar
[A]
Arbeitsbereich des Ausdehnungsgefäßes
[B]
Zusätzliches Ausdehnungsgefäß erforderlich
[T]
Vorlauftemperatur [°C]
[V]
Anlageninhalt [l]
▶ Im Grenzbereich: Genaue Gefäßgröße entsprechend landesspezifi-
schen Bestimmungen ermitteln.
▶ Wenn der Schnittpunkt rechts neben der Kurve liegt: Zusätzliches
Ausdehnungsgefäß installieren.
3.5
Anforderungen an den Aufstellraum
• Die Inneneinheit muss in einem frostfreien Innenraum aufgestellt
werden.
• Die Umgebungstemperatur in der Nähe der Inneneinheit muss zwi-
schen +10 °C und +35 °C liegen.
• Der Aufstellraum muss über einen Ablauf im Boden oder an der Wand
verfügen.
V
IV
III
200
300
400
500
V
[l]
A
Compress 6800iAW – 6721851708 (2023/01)
B
II
I
600
700
0010043330-001