7.3.2.2
Amperometrische-Sensoren kalibrieren
7.3.2.2.1
Auswahl des Kalibrierverfahrens bei amperometrische Messgrößen
Amperometrische-Sensoren kalibrieren
Die Vorgehensweise der Kalibrierung von ampero‐
metrischen Sensoren ist bei allen amperometri‐
schen Messgrößen gleich.
Die Vorgehensweise für das Kalibrieren von ampe‐
rometrischen Messgrößen, wird durchgängig an
der Messgröße Chlor [Cl ] beschrieben. Alle
anderen Messgrößen erfordern die gleiche Vorge‐
hensweise wie die Messgröße Chlor [Cl ].
Folgende Messgrößen können mit der hier
beschrieben Vorgehensweise kalibriert werden:
Chlor
–
Chlordioxid
–
Brom
–
Chlorit
–
Ozon
–
Peressigsäure (PES)
–
H
O
–
2
2
Kalibrierung in Kombination von pH und Chlor
Es ist zwingend notwendig zu allererst immer die
pH-Messung zu kalibrieren und danach die Chlor‐
messung. Bei jeder weiteren Kalibrierung der pH-
Messung ist nachfolgend immer eine Kalibrierung
der Chlormessung notwendig. Sonst wird die
Chlormessung ungenau.
Freies Chlor oder gesamt verfügbares Chlor
Das Kalibrieren des Nullpunkts ist nicht notwendig.
Steilheit: Mögliche Kalibrierung im Bereich: 20 % ...
300 %.
Eine Steilheit unter 70 %, weist auf eine Verblo‐
ckung der Membran hin. Beachten Sie hierzu die
Betriebsanleitung Ihres Sensors.
Eine Steilheit von über 150 % bei den Sensoren
CLE3/CLE3.1, weist auf oberflächenaktive Kompo‐
nenten (Tenside) im Messwasser hin. Ein Mem‐
brantausch bringt dann nur kurzzeitig eine Besse‐
rung. Das Vorhandensein von Tensiden im Wasser
muss verhindert werden. Wenn sich Tenside nicht
vermeiden lassen, dann einen geeigneten Sensor
einsetzen, z. B. einen Sensor Typ CBR.
Zum Kalibrieren des Reglers stehen zwei Kalibrierverfahren zur
Verfügung:
Kalibrierung der Steilheit
n
Kalibrierung des Nullpunktes
n
In Betrieb nehmen
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