4.2.2 SEPARATE HYDRAULIKANLAGE
Wenn die Schlepperhydraulik keinen vorschriftsgemäßen Antrieb des
Gebläses ermöglicht, muß eine separate Hydraulikanlage installiert werden.
TECHNISCHE MERKMALE
Ölversorgung: Die Angaben in Übersichtszeichnung von Abb. 29 beachten.
BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
Das an die Zapfwelle des Schleppers angeschlossene Getriebe
(B) treibt eine Ölpumpe an, welche das Hydrauliköl vom externen
Vorratsbehälter zum Dreiwege-Druckregelventil befördert. An
diesem Ventil wird der vom Manometer angezeigte Druck auf
den Wert eingestellt, mit dem der Hydromotor das Gebläse
antreibt (Tabelle A, siehe Abschnitt 4.3). Außerdem sorgt ein
Sicherheitsventil in der Anlage dafür, daß das Gebläse bei
plötzlichem Druckabfall durch Massenträgheit nachlaufen kann
und nicht beschädigt oder sogar zerstört wird.
5.2.3 INBETRIEBNAHME
Bei abgeschaltetem Motor und stabil gebremstem Schlepper
alle Schnellkupplungen einstecken. Die Zapfwelle des
Schleppers (1 Abb. 30) säubern und mit Fett schmieren. Das
Getriebe (2) wie in Abb. 30 gezeigt auf die Zapfwelle des
Anbaugeräts aufstecken. Die korrekte Kopplung überprüfen und
die Drehung des Übersetzers mit den beigestellten Ketten
sperren (3, Abb. 30), indem diese an ein festes Teil des
Schleppers angeschlossen werden.
(RAPP. 1 : 3 = 540 rpm) ----- (RAPP. 1 : 2 = 1000 rpm)
Es ist nicht zugelassen, eine Maschine mit einem Antrieb von
540 Umdrehungen mit einer Zapfwelle zu 1000 Umdrehungen
und einer entsprechend niedrigen Motordrehzahl zu fahren.
Es besteht die Gefahr, daß das Gebläse bricht. Während des
Verteilens soll die Drehzahl der Zapfwelle nicht erheblich
gesunken werden. Den Ölstand des Getriebes kontrollieren,
bei Bedarf Getriebeöl (ESSO SAE W80-90) nachfüllen.
Den Schlepper starten und die Hydraulik einige Minuten im
Leerlauf betätigen, bis ein gleichmäßiger Druck in der gesamten
Anlage aufgebaut ist und keine Druckschwankungen des
Gebläses mehr auftreten. Den Druck erst regulieren, nachdem
das Öl seine Betriebstemperatur erreicht hat und keine
Drehzahlschwankungen des Gebläses mehr auftreten. Das
Gebläse auf die für die Arbeit vorgesehene Drehzahl (Tabelle 5,
siehe Abschnitt 4.3) bringen. Es ist acht zu geben, daß die
angegebene Drehzahl eingehalten wird. Falls die Mindesdrehzahl
nicht erreicht wird, kann eine Ungenauigkeit der Maschine beim
Verteilen und bei großen Saatmengen eine Verstopfung der
Säschläuche selbst vorkommen. Während der Saat die Anlage
zu einem konstnten Druck halten, anders würde das eine
unregelmässige Aussaat verursavhen. Bei Arbeitsbeginn ist die
Zapfwelle des Schleppers bei kaltem Öl einige Minuten im
Leerlauf laufen zu lassen, damit die gesamte Anlage auf einen
konstanten Druck gebracht wird, um eine Instabilität des
Gebläses zu vermeiden. Falls das Bodenbearbeitungsgerät
alleine und ohne Sämaschine betrieben werden soll, die
Ölpumpe und das Verteilergetriebe von der Zapfwelle abziehen
und in die vorgesehene Halterung einhängen.
cod. G19502540
GEBRAUCH UND WARTUNG
A - Ölvorratsbehälter
B-
Getriebe
C-
Ölpumpe
D-
D r e i w e g e -
Druckregelventil;
E-
Manometer;
F-
Hydromotor;
G- Sicherheitsventil;
H-
Ölkühler
I -
Filter.
fig. 29
fig. 30
g
E
D
B
C
A
3
1
2
DEUTSCH
F
G
H
I
GRUPPO
MP
10
RAPP.
1 :2
COD.
6072.002020
OLIO SAE 90
69