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Hochfrequente Störaussendung - Siemens LOHER DYNAVERT I Serie 7 Montage- Und Betriebsanleitung

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Oberschwingungsströme
Der netzseitige Stromrichter entnimmt dem Netz einen Strom, dessen Amplitude vom
Lastzustand der Maschine abhängt und dessen zeitlicher Verlauf annähernd blockförmig ist.
Dieser Strom lässt sich in einen Grundschwingungsstrom und in Oberschwingungsströme mit
5-, 7-, 11-, 13- ... facher Frequenz der Grundfrequenz zerlegen.
Die prozentuale Höhe der Oberschwingungsströme bezogen auf den
Grundschwingungsstrom ist nahezu lastunabhängig und wird in den gerätespezifischen
technischen Daten angegeben.
Bei 12-pulsigen Eingangsschaltungen entfallen die 5. und 7. Oberschwingung fast
vollständig, bei 24-pulsigen entfallen zusätzlich die 11. und 13. Oberschwingung.
Da sich netzseitiger und maschinenseitiger Stromrichter nicht ideal über den Zwischenkreis
entkoppeln lassen, sind im netzseitigen Strom auch Anteile von Oberschwingungsströmen
vorhanden, deren Frequenz von der Umrichterausgangsfrequenz abhängt (interharmonische
Oberschwingungsströme).
ACHTUNG
Oberschwingungsströme
Die Geräte sind aufgrund dieser Oberschwingungsströme nicht für direkten Anschluss an
das öffentliche Netz geeignet.
Beachten Sie die Anforderungen des Energieversorgungsunternehmers (z. B. VDEW-
Richtlinien).
ACHTUNG
Oberschwingungsströme
Anlagen zur Blindleistungskompensation verbessern das Oberschwingungsverhalten in
geringem Maße.
Optional sind Filterkreis-Anlagen erhältlich, die sowohl die Oberschwingungsströme zum
Großteil absaugen als auch eine Kompensation von Verschiebungsblindleistung bewirken.
Berücksichtigen Sie bei der Auslegung von Filterkreisanlagen die Netz-Daten.
Hochfrequente Störaussendung
Die hochfrequenten Störaussendungen können für den Frequenzumrichter als Komponente
nicht allgemein definiert werden.
Die Umrichter sind für den Einsatz in industrieller Umgebung geeignet. Bei EMV-gerechtem
Aufbau arbeiten sie ohne zusätzliche Filtermaßnahmen so, dass keine anderen elektrischen
Einrichtungen gestört werden. Damit sind die wesentlichen Schutzziele der EMV-Richtlinie
erfüllt.
Gemäß EN 61800-3 werden Geräte mit einem Nennstrom größer 400 A und Geräte, die an
ein IT-Netz angeschlossen sind, der Kategorie C4 zugeordnet. Für C4 werden keine
Grenzwerte für die Störaussendung angegeben. Erstellen Sie in diesen Fällen einen EMV-Plan.
Für die übrigen Geräte gilt: Die Geräte werden der Kategorie C3 zugeordnet.
Montage- und Betriebsanleitung LOHER DYNAVERT I Serie 7
Betriebsanleitung, 10/2022, 4BS0745-002
Einsatzvorbereitung
4.3 EMV
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