Zum Einsetzen des Magneten beim Funk-Regenmengen-Messsystem ist zunächst
das Oberteil durch Drücken und Rechtsdrehen gegenüber dem Unterteil abzuneh-
men. Am Elektronik-Gehäuse befindet sich unten mittig die Halterung für den Stab-
magnet, der die Aktivierung der Elektronik auslöst. Setzen Sie den farbig markierte
Magneten der Korrekten Polarität entsprechend in die Halterung ein (s. Seite 10.
Nach Eindrücken der Magneten in die Aufnahme nehmen die Sensoren den Sende-
betrieb auf.
Der Funk-Innensensor erfordert zum Betrieb 2 Mignonzellen. Das Einlegen der
Batterien erfolgt nach dem Öffnen der Batteriekammer auf der Gehäuserückseite.
Beachten Sie die Polaritätsangaben in der Batteriekammer und legen Sie die Bat-
terien entsprechend ein. Schließen Sie das Batteriefach wieder.
Legen Sie ca. zwölf Minuten nach Aktivierung des letzten Sensors die 4 Mignon
Batterien polungsrichtig in die Basisstation ein.
Es erfolgt nach dem Einlegen der Batterien in die Basisstation eine kurze
Initialisierungsphase, während der alle Segmente des Displays angezeigt werden.
Nach dem Segmenttest schaltet die Basisstation automatisch in einen sogenann-
ten Testmode, in der jeder Datenempfang auf dem Display angezeigt und durch
einen Signalton quittiert wird. Zur besseren Orientierung erfolgt grundsätzlich im-
mer nur die Anzeige des zuletzt empfangenen Sensors, während die Daten von
allen zuvor empfangenen Sensoren wieder gelöscht werden. Der einwandfreie Daten-
empfang der Sensoren ist dadurch schnell und einfach zu überprüfen.
Hinweis!
Unter kritischen Empfangsbedingungen erleichtert der Testmode auch die best-
mögliche Standortwahl. Dazu ist der betreffende Sensor ebenfalls in den Testmode
zu setzen, so dass alle 4 Sekunden ein Datentelegramm abgestrahlt wird.
Zum Aktivieren des Testmode sind bei dem Funk-Innensensor die Batterien und
bei den Außensensoren die Magnete herauszunehmen und mit mindestens 60 Se-
kunden Verzögerung wieder einzusetzen.
Nach ca. 30 Minuten wird bei der Basisstation der Testmode automatisch abge-
brochen und auf den normalen Empfangsbetrieb umgeschaltet. Durch eine beliebi-
ge Tastenbetätigung ist auch ein vorzeitiger Abbruch des Testmode möglich.
Wichtiger Hinweis!
Zur eindeutigen Zuordnung der Sensordaten darf der Testmode bei der Basis-
station grundsätzlich erst dann beendet werden, wenn sich kein Sensor mehr
im Testmode befindet.
Nach Beendigung des Testmode, d. h. wenn alle Sensoren eindeutig zugeordnet
sind, beginnt der integrierte DCF-77-Funkuhrempfänger seinen Betrieb. Er startet
einen Empfangsversuch für das DCF-77-Signal. Sie erkennen dies am blinkenden
Funkturmsymbol rechts unten im Display neben der Datumsanzeige.
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DCF-77 ist ein Zeitzeichensender, der im Langwellenbereich arbeitet und eine Reich-
weite von ca. 1500 km hat. Standort ist Mainflingen (Frankfurt/M.). Der Sender
sendet ein Zeitsignal aus, das von der Physikalisch-Technischen Anstalt in Braun-
schweig als sog. Atomzeit geliefert wird und nur eine Zeitabweichung von weniger
als 1 s in 1 Mio. Jahren aufweist. Astronomisch bedingte Zeitkorrekturen, Schalt-
jahre und Datumsänderungen werden im Zeittelegramm automatisch berücksich-
tigt.
Wird die DCF-77-Zeit empfangen, erfolgt sofort die Uhrzeitanzeige mit Datum. Das
Funkturmsymbol erscheint nun permanent.
Der Zeitempfang spielt eine zentrale Rolle für einige Anzeigefunktionen des Gerä-
tes. Achten Sie deshalb darauf, dass er stets gewährleistet ist. Drehen Sie ggf. das
Gerät ein wenig, stellen Sie es bei mangelndem Empfang entfernt von Elektromo-
toren, elektrischen Maschinen, Fernsehgeräten, Computermonitoren und großen
Metallflächen auf.
Zur einfacheren Inbetriebnahme können Sie das Basisgerät auch in die Nähe der
Sensoren mitnehmen. Hier lässt sich zunächst die ordnungsgemäße Datenaus-
sendung des Sensors kontrollieren.
Die Daten installierter Sensoren werden nach der Testphase ungefähr im 3-Minu-
ten-Raster abgestrahlt und erscheinen auf den Anzeigefeldern des Displays. Wel-
che Daten wo erscheinen müssen, entnehmen Sie nebenstehender Grafik bzw.
den Erläuterungen zur Bedienung des Gerätes.
Nachdem alle Sensoren empfangen wurden, werden diese wie folgt getestet.
Innen- und Außentemperatursensoren können leicht erwärmt oder abgekühlt wer-
den. An der Basisstation ist eine Änderung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit
sichtbar, dies kann jedoch bis zu drei Minuten dauern.
Das Windrad des Funk-Windsensors wird ein bis zwei Minuten mäßig schnell ge-
dreht. Die Fahne des Funk-Windsensors wird geschwenkt und die Änderung ist
ebenfalls auf dem LCD sichtbar.
Zum Test des Funk-Regenmengensensors ist zunächst die Taste Regen zweimal
zu drücken, bis die Anzeige "TOTAL" erscheint. Drücken Sie nun die Taste "RESET"
etwa drei Sekunden bis ein Beepton zu hören ist. Gießen Sie eine geringe Menge
Wasser sehr langsam in den Trichter, so dass zu keinem Zeitpunkt Wasser im Trich-
ter steht. (Führen Sie diesen Test besser in Küche oder Bad durch, wo eventuelle
Spritzer nicht stören.) Nach spätestens drei Minuten wird die Anzeige der Regen-
menge aktualisiert.
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