HS
Einbetonieren
Grundrahmen
Mörtelschicht
19 bis 32 mm
Verschalung
Abb. 22 Schnittansicht vom Fundament mit Fundament-
bolzen, Mörtelschicht und Grundrahmen
Durch das Einbetonieren werden die Unebenheiten
des Fundaments ausgeglichen, das Gewicht des Pum-
penaggregats gleichmäßig verteilt, Schwingungen
gedämpft und ein Verschieben des Pumpenaggregats
verhindert. Für das Einbetonieren ist ein zum Funda-
mentbau geeigneter, schwindungsfreier Mörtel zu ver-
wenden. Bei Fragen zum Einbetonieren wenden Sie
sich bitte an eine Fachkraft aus dem Bereich Beton-
bau.
Messgeräte
Um eine kontinuierliche Überwachung des Betriebs zu
ermöglichen, wird empfohlen, sowohl auf der Saug-
seite als auch auf der Druckseite Manometer auf den
Pumpenflanschen zu montieren. Das Manometer auf
der Saugseite muss zum Messen von Vakuum geeig-
net sein. Die Abgänge für die Manometer sollten nur
zu Prüfzwecken geöffnet werden. Der Messbereich der
am Druckstutzen montierten Manometer sollte ca.
20 % über dem maximalen Förderdruck liegen.
Werden Manometer auf den Pumpenflanschen mon-
tiert, ist zu beachten, dass ein Manometer keinen
dynamischen Druck (Staudruck) messen kann. Bei HS-
Pumpen haben der Saug- und Druckflansch unter-
schiedliche Durchmesser. Daraus ergeben sich unter-
schiedliche Strömungsgeschwindigkeiten in den bei-
den Flanschen. Das Manometer auf dem Druckflansch
wird deshalb nicht den in der technischen Dokumenta-
tion angegebenen Druck anzeigen, sondern einen
niedrigeren Wert.
Verrohrung
Saug- und Druckleitung
Um Reibungsverluste und Strömungsgeräusche in der
Rohrleitung zu minimieren, ist der Rohrdurchmesser
eine oder zwei Nennweiten größer als der Saug- und
Druckstutzen zu wählen. In der Regel sollte die Strö-
mungsgeschwindigkeit in der Saugleitung/am Saug-
stutzen 2 m/s (6 ft/s) und in der Druckleitung/am
Druckstutzen 3 m/s (9 ft/s) nicht überschreiten.
Es ist sicherzustellen, dass der vorhandene NPSH-
Wert (NPSH
) größer als der erforderliche NPSH-
vorh
Wert (NPSH
) ist. NPSH = Net Positive Suction Head
erf
(Haltedruckhöhe).
Mörtel
Mit einbetonierte
Nivellierkeile oder
Unterlegbleche
Oberkante der
(rauen) Fundament-
oberfläche
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Beim Montieren der Rohrleitungen sind folgende Vor-
sichtsmaßnahmen zu beachten:
• Die Rohrleitungen sind immer auf direktem Weg zur
Pumpe zu verlegen.
Hinweis: Die Saug- und Druckleitung sind unbe-
dingt unabhängig voneinander nahe der Pumpe zu
haltern, so dass keine Spannungen auf die Pumpe
übertragen werden, wenn die Schrauben an den
Flanschen festgezogen werden. Zum Haltern der
Rohrleitungen sind Rundstahlbügel oder andere
Halterungen in geeignetem Abstand zu verwenden.
• Bei Verwendung von Rohrkompensatoren sind
diese auf der Saugseite mit einem Abstand von min-
destens zweimal dem Rohrdurchmesser (DN) vom
Pumpenflansch aus gemessen zu installieren.
Dadurch wird die Entstehung von Verwirbelungen in
den Rohrkompensatoren verhindert. Zudem werden
die Ansaugbedingungen verbessert.
• Die Rohrleitungen sind so gerade wie möglich zu
verlegen. Unnötige Bögen sind zu vermeiden. Sind
Bögen erforderlich, sollten nur 45°-Bögen oder
90°-Bögen mit großem Radius verwendet werden,
um die Reibungsverluste zu reduzieren.
• Bei Flanschverbindungen ist sicherzustellen, dass
die Innendurchmesser genau zusammenpassen.
• Die Längenausdehnung des Rohrwerkstoffs ist
durch den Einbau von Rohrkompensatoren auf bei-
den Seiten der Pumpe auszugleichen.
• Es ist ausreichend Platz vorzusehen, um den
Zugang für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten
zu erleichtern.
Saugleitung
Hinweis: Besondere Sorgfalt ist bei der Auslegung
und Montage der Saugleitung erforderlich.
Wenn möglich ist die Pumpe immer am untersten
Punkt der Anlage anzuordnen. Dadurch wird das
Angiessen der Pumpe erleichtert, ein kontinuierlicher
Zufluss sicher gestellt und für eine positive Zulaufhöhe
gesorgt.
Viele NPSH-Probleme lassen sich vermeiden, wenn
die Saugleitung ordnungsgemäß installiert wird.
Anlagenarten
Die HS-Pumpen können in zwei Arten von Anlagen
installiert werden:
1. Geschlossene Systeme oder offene Systeme, bei
denen das Flüssigkeitsniveau über dem Saugstut-
zen der Pumpe liegt (Anlagen mit positiver Zulauf-
höhe), sodass ein positiver
ist.
2. Offene Systeme, bei denen das Flüssigkeitsniveau
unterhalb des Saugstutzens der Pumpe liegt (Anla-
gen mit negativer Zulaufhöhe), sodass ein
1)
negativer
Vordruck vorhanden ist.
1) Positiver oder negativer Vordruck bezogen auf den am
Aufstellungsort herrschenden Luftdruck.
1)
Vordruck vorhanden
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