Verwendung von HME, Bakterienfiltern und
Schlauchsystemen*
Zusatzkomponenten im Atemsystem oder vom Standard-
schlauchsystem abweichende Komponenten können die inspi-
ratorischen und exspiratorischen Atemwiderstände über die
Normanforderungen hinaus merklich erhöhen.
Beispiele: Insp./exsp. Filter, HME**, Koaxialschläuche
Grundsätzlich ist die Evita
XL
Patienten zu leistenden Atemarbeit ausgelegt und sieht daher
den Einsatz von insp./exsp. Bakterienfiltern nicht vor!
WARNUNG
Der Einsatz von Bakterienfiltern bzw. HMEs setzt daher
besondere Vorsicht und Überwachung durch den
Anwender voraus. Insbesondere bei Medikamentenver-
neblung und Anfeuchtung kann sich der Widerstand des
exspiratorischen Filters schleichend erhöhen.
Höhere Atemwiderstände führen bei assistierter Beatmung zu
erhöhter Atem- und Triggerarbeit. Unter ungünstigen
Umständen entsteht ein unerwünschter intrinsischer PEEP.
Dieser wird auch daran erkannt, dass der exspiratorische Flow
am Ende der Exspiration nicht "0" ist. Ein unzulässig hoher
PEEP wird mit dem Alarm »PEEP hoch !!!« gemeldet. Der
aktuelle PEEP ist dann ca. 8 mbar über dem eingestellten
PEEP. Bakterienfilter bzw. HME prüfen und austauschen,
wenn sie die Ursache für den PEEP-Alarm sind.
Atemwiderstände im Patientenanschluss können vom Beat-
mungsgerät nicht direkt überwacht werden. Deshalb:
Inspiratorische und exspiratorische Atemwiderstände des
Patientensystems vor der Beatmung im Standby mit dem
Gerätecheck ermitteln.
Patientenzustand, Volumen- und Resistance-Messwerte
des Gerätes häufiger prüfen.
Gebrauchsanweisungen der verwendeten HME, Filter und
Koaxialschlauchsysteme beachten.
WARNUNG
HME nicht zusammen mit Medikamentenvernebler oder
Atemgasanfeuchter benutzen! Der Atemwiderstand kann
sich erhöhen.
*
Betrifft nur Schlauchsysteme, die in dieser Gebrauchsanweisung
nicht beschrieben werden.
**
Heat Moisture Exchanger (Feuchte-Wärme Tauscher)
Gebrauchsanweisung Evita
XL
auf Minimierung der vom
Verwendung von HME, Bakterienfiltern und Schlauchsystemen
Vorbereiten
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