EGB – Richtlinien
B.1
EGB-Richtlinien
Was bedeutet EGB?
Alle elektronischen Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen oder Bauelementen
bestückt. Diese elektronischen Bauteile sind technologisch bedingt sehr empfindlich gegen
Überspannungen und damit auch gegen Entladungen statischer Elektrizität.
Für diese elektrostatisch gefährdeten Bauteile/Baugruppen hat sich die Kurzbezeichnung EGB
eingebürgert. Daneben finden Sie die international gebräuchliche Bezeichnung ESD für
electrostatic sensitive device.
Elektrostatisch gefährdete Baugruppen werden mit dem folgenden Symbol gekennzeichnet:
ACHTUNG
Elektrostatisch gefährdete Baugruppen können durch Spannungen zerstört werden, die weit
unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Menschen liegen. Diese Spannungen treten bereits
auf, wenn Sie ein Bauelement oder elektrische Anschlüsse einer Baugruppe berühren, ohne
elektrostatisch entladen zu sein. Der Schaden, der an einer Baugruppe aufgrund einer
Überspannung eintritt, kann meist nicht sofort erkannt werden, sondern macht sich erst nach
längerer Betriebszeit bemerkbar.
Aufladung
Jede Person, die nicht leitend mit dem elektrischen Potential ihrer Umgebung verbunden ist,
kann elektrostatisch aufgeladen sein.
Im folgenden Bild sehen Sie die Maximalwerte der elektrostatischen Spannungen, auf die eine
Bedienungsperson aufgeladen werden kann, wenn Sie mit den im Bild angegebenen
Materialien in Kontakt kommt. Diese Werte entsprechen den Angaben der IEC 801-2.
LDS 6, Optikgehäuse CD 6
Betriebsanleitung, 01/2022, A5E01134371-04
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