Funktion
• Kalibrierdaten
– Kalibrierdatum
– Kalibrierwerte
– Anzahl der Kalibrierungen
– Seriennummer des Messumformers mit dem letzte Kalibrierung durchgeführt wurde
• Einsatzdaten
– Datum der Erstinbetriebnahme
– Betriebsstunden bei extremen Bedingungen
– Anzahl der Sterilisationen
– Daten zur Sensorüberwachung
5.3
Kalibrierung
Bei der Kalibrierung wird der Messumformer an die charakteristischen Kennwerte des Sensors
angepasst.
Die Kalibrierung des Sensors ist erforderlich nach:
• erster Inbetriebnahme
• Membran- oder Elektrolytwechsel
• Reinigung der Kathode
• längeren Betriebspausen ohne Spannungsversorgung
Die Kalibrierung kann auch z.B. im Rahmen einer Anlagenüberwachung zyklisch (in typischen
Zeitabständen, abhängig von der Betriebserfahrung) kontrolliert oder erneuert werden.
5.3.1 Kalibrierarten
Sie können für den Sensor eine Einpunkt- oder eine Zweipunktkalibrierung durchführen.
In den meisten Anwendungen reicht die Einpunktkalibrierung in Anwesenheit von Sauerstoff
(=Kalibrierung der Sensorsteilheit).
Die zusätzliche Kalibrierung des Nullpunktes (Zweipunktkalibrierung) verbessert die Präzision
der Messergebnisse im Spurenbereich. Sie kalibrieren den Nullpunkt z.B. mit Stickstoff (min.
99,995%) oder sauerstofffreiem Wasser. Achten Sie darauf, dass der Messwert richtig einge-
schwungen ist (nach 20-30 Minuten), um spätere Fehlmessungen im Spurenbereich zu vermei-
den.
Kalibrierarten:
• Steigung:
– Luft (wasserdampfgesättigt, z.B. in der Nähe einer Wasseroberfläche)
– Luftgesättigtes Wasser
– Luft variabel (mit Eingabe der aktuellen relativen Feuchte und des absoluten Luftdrucks)
– Dateneingabe
• Nullpunkt:
– Nullpunktkalibrierung (Stickstoff oder sauerstofffreies Wasser)
– Dateneingabe
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Oxymax H COS21D
Endress+Hauser