Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Auswahl Von Drahtelektrode Und Schutzgas; Wartung; Planmäßige Wartung - schweisskraft EASY-MAG 253-4 Betriebsanleitung

Mig-mag schutzgas-schweißgerät
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Wartung

Richtwerte für Lichtbogenarten und Anwendungen in Abhängig-
keit vom Drahtdurchmesser

9.8 Auswahl von Drahtelektrode und Schutzgas

Mit dem MIG/MAG-Verfahren lassen sich verschiedene
Werkstoffe wie z.B. legierte und unlegierte Stähle, Edel-
stähle und Aluminium verschweißen. Die Schweißanlage
muss hierzu entsprechend umgerüstet werden und mit
den richtigen Komponenten wie Zusatzwerkstoff und
Gas ausgerüstet werden.
Zusatzwerkstoff
Der Zusatzwerkstoff wird anhand des zu verschweißen-
den Grundwerkstoffs und der gewünschten Schweiß-
nahtgüte ausgewählt. Die Drahtstärke wird entspre-
chend der Blechstärke, der Fugenform und der notwen-
digen Schweißstromstärke gewählt.
Schutzgas
Das Schutzgas hat die Aufgabe, das Schmelzbad von der
Atmosphäre abzuschirmen. Es beeinflusst die elektrische
Leitfähigkeit, die Wärmeleitung und den Wärmeinhalt des
Lichtbogens. Zusätzlich beeinflusst das Schutzgas durch
Zu- und Abbrandvorgänge auch die chemische Zusam-
mensetzung des entstehenden Schweißgutes. Das
Schutzgas bestimmt auch das Schweißverfahren. Bei
Stahlwerkstoffen handelt es sich meist um ein MAG-Ver-
fahren (Metall-Aktiv-Gas), bei dem Mischgase verwendet
werden, die mit dem Schmelzbad reagieren, also aktiv
sind. Zum Verschweißen von Aluminium bei-spielsweise
wird reines Argon verwendet. Argon ist ein inaktives Gas
und geht keine Reaktion mit dem Schmelzbad ein. Daher
ist das Verschweißen von Aluminium ein MIG-Verfahren
(Metall-Inert*-Gas).
Kombinationen aus Gas, Grundwerkstoff und Zusatzwerkstoff
Grundwerkstoff
Zusatzwerkst.
Baustahl
S 235,
G2Si1, G3-
S 355 J
Rost-
X5Cr-
freier
Ni18-10
Stahl
Alu-
AlMg3,
minium
AlMg5
22
Gase
82% Argon
Si1
18% CO2
SG X2 Cr-
97,5% Argon
Ni19 9
2,5% CO2
oder O2
AlMg3,
100% Argon
AlMg5
10 Wartung
ACHTUNG!
Vor Beginn der Wartungsarbeiten ist sicherzustellen,
dass das Schweißgerät ausgeschaltet und vom
Stromnetz getrennt ist.
10.1 Planmäßige Wartung
Vor Wartungsarbeiten muss die Schweißanlage ausge-
schaltet und vom Netz getrennt und gegen unbeabsich-
tigtes Wiedereinschalten gesichert werden. Versor-
gungsleitungen müssen abgesperrt und drucklos
geschaltet werden. Die Schweißanlage und deren
Komponenten sind nach den Angaben der Wartungsta-
belle zu warten. Unzureichende oder unsachgemäße
Wartung oder Instandhaltung kann zu Betriebsstörun-
gen führen. Eine regelmäßige Instand-haltung der An-
lage ist deshalb unerlässlich. An der Anlage dürfen
keine baulichen Veränderungen oder Ergänzungen vor-
genommen werden.
Die Vorschubrolle, die Gegendruckrolle und die Einlauf-
düse sind regelmäßig auf Verschmutzung zu überprü-
fen und gegebenenfalls zu reinigen. In angemessenen
Zeitabständen sollte das komplette Brennerschlauchpa-
ket gereinigt werden, weil sich Abrieb und Staub im In-
neren absetzten.
Die Kontaktdüse des Brenners ist ein Verschleißteil.
Wenn die Bohrung zu groß geworden ist, muß sie ersetzt
werden. In den Innenwänden der Steck-Gaskappe des
Brenners setzen sich Metallspritzer fest. Diese sind ggf.
zu entfernen. Ein Trennmittel erleichtert die Arbeit und
beugt dem Festkleben der neuer Spritzer vor. Beschä-
digte Leitungen sind sofort auszutauschen.
Wird das Schweißgerät in staubiger Umgebung verwen-
det, so muss das Geräteinnere in regelmäßigen Abstän-
den durch Ausblasen oder Aussaugen gereinigt wer-
den. Die Häufigkeit dieser Reinigung hängt dabei von
den jeweiligen Einsatzbedingungen ab, jedoch sollte
sie mindestens 2 x jährlich durchgeführt werden. Ver-
wenden Sie zum Ausblasen des Gerätes nur saubere,
trockene Luft oder benutzen Sie einen Staubsauger.
Vermeiden Sie direktes Anblasen elektronischer Bau-
teile aus kurzer Distanz, um Beschädigungen zu ver-
meiden.
EASY-MAG-Serie | Version 2.02

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis