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Bidirektionale Messung; Benutzerdefinierte Wärmeträger; Temperaturkalibrierung (Cvd) - Endress+Hauser EngyCal RH33 Betriebsanleitung

Universeller wärme-/kältezähler
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Inbetriebnahme
52
6.4.4

Bidirektionale Messung

Die Bidirektionale Messung ist im Menü Setup É Erweitertes Setup É Applikation É Bidi-
rektional einstellbar. Es gibt drei Formen bidirektionalen Betriebs:
• Wechselnde Durchflussrichtung, angezeigt durch skalierung des Durchflusseingangs (Startwert
negativ, Endwert positiv)
• Wechselnde Durchflussrichtung, angezeigt durch Digitaleingang (Durchflussrichtungssignal vom
Durchflussgeber)
• Wechselnde Temperaturdifferenz:
– Falls T
und DT > DT
> T
warm
umsch
– Falls T
und DT < -DT
< T
warm
umsch
– DT
: Schleichmengenunterdrückung (Hysterese), maximale Begrenzung 0,5 K (0,9 °F)
grenz
– T
ist die Umschalttemperatur zur Umschaltung von Wärme- auf Kältebetrieb.
umsch
Der „normale" Zähler fungiert als Bilanzenergiezähler, d.h. die Energie wird je nach Richtung auf-
addiert bzw. abgezogen.
Der berechnete Wärmefluss wird mit Vorzeichen angezeigt, d.h. bei Laden des Wärmespeichers
(Heizen) positives Vorzeichen, beim Entladen des Wärmespeichers (Kühlen) negatives Vorzeichen.
Der aktuelle Betriebszustand (Heizen oder Kühlen) kann über Relais/Open Collector ausgegeben
werden (Menü/Ausgang/Grenzwert).
Die Umschalttemperatur (T
(Gruppe 4 angezeigt).
Bei Kombination der Funktion Bidirektional und MID (wenn diese zusammen bestellt werden), ist
die Funktion Bidirektional/Temperatur fest eingestellt. Eine Änderung der Betriebsweise ist nur
durch Bruch des Eichsiegels und nach Betätigung des Eichschalters möglich.
Die Eichtechnische Abnahme für den kombinierten Wärme-Kältezähler (bidirektionale Messung
abhängig von der Temperatur) erfolgt im Feld. Für die Änderung der Parameter nach Verriegelung
des Eichschalters gelten die Angaben wie für die MID Zulassung in diesem Dokument beschrieben.
Eine Vermischung der Betriebsarten ist nicht möglich bzw. führt zu undefinierten Gerätezu-
ständen.
6.4.5
Benutzerdefinierte Wärmeträger
Wärmeträger in Kältekreisläufen bestehen zumeist aus Glykol-Wasser Gemischen. EngyCal
die Möglichkeit zur Eingabe der Glykolkonzentration von Ethylenglykol- oder Propylenglykol -
Wasser Gemischen sowie einiger herstellerspezifischer Wärmeträger auf Glykolbasis.
Bei Verwendung anderer Wärmeträger (z.B. Thermoöle, Kältemittel) müssen die Flüssigkeitsdaten
im Gerät hinterlegt werden. Hierfür stehen Tabellen zur Eingabe der Dichte und der Wärmekapazität
zur Verfügung (max. 10 Stützstellen). Bei Geräten mit der Option „DP Flow Messung" ist eine
weitere Tabelle mit zwei Stützstellen zur Eingabe der Viskositätsdaten vorhanden.
Die Einheiten für die Tabellen sind nicht explizit einstellbar, es gelten die Einheiten für die jeweiligen
Prozessgrößen, z.B. eingestellt unter „Setup/Applikation/Einheiten....".
Die Werte zwischen bzw. außerhalb der Stüztstellen werden durch Interpolation bzw. Extrapolation
ermittelt.
6.4.6

Temperaturkalibrierung (CvD)

Die Funktion Temperaturkalibrierung erlaubt es, die individuellen Kennlinien von Temperatursen-
soren im Gerät zu hinterlegen. Auf diese Weise werden beliebige Temperatursensoren elektronisch
gepaart, wodurch eine hochgenaue Messung von Prozesstemperaturen, Temperaturdifferenz und
Energie gewährleistet wird.
Die elektronische Paarung der Sonsoren macht den Einsatz von gepaarten Fühlern (ausgewählte
Fühler mit ähnlicher Kennlinie) überflüssig und ermöglicht auch für geeichte Anwendungen den
einzelnen Austausch von Sensoren (ohne Einbußen in der Genauigkeit der Temperaturdifferenz-
messung).
wird Ladeenergie (Wärme) akkumuliert
grenz
wird Entladeenergie (Wärme) akkumuliert
grenz
) und die Temperaturdifferenz (DT
umsch
EngyCal
®
RH33
) werden in der Anzeige
grenz
®
bietet
Endress+Hauser

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