Produktbeschreibung
3.4 Spannkraftberechnung
Zur Erarbeitung des konkreten Bearbeitungsvorgangs ist es
entscheidend, ...
• dass das Werkstück jederzeit sicher gespannt ist
• dass die Spannkräfte die auftretenden Bearbeitungskräfte
übersteigen (inklusive einem Sicherheits-Puffer).
Dazu sind die theoretischen Bearbeitungskräfte zu ermitteln. Die
Berechnung der Spannkräfte wird ausführlich in der
Montageanleitung der SMPL erläutert (>Kap. Mitgeltende
Dokumente Montageanleitung Matrixplatte). Ergänzend dazu noch
folgende Anmerkungen zu den Sauger Cups ISBL und der FlexMat
SFM.
Durch die Auflagefläche aus Elastomer bieten sowohl die FlexMat
als auch die Sauger Cups einen höheren theoretischen Reibwert
auf den meisten Werkstücken und damit tendenziell höhere
Spannkräfte. Der Reibwert sollte jedoch anhand der praktischen
Anwendung überprüft werden.
Die genannten Spannmittel bieten jeweils die folgende
Spannfläche:
• ISBL 80x80: 6.400mm²
• ISBL 80x40: 3.200mm²
• ISBL 80x28: 2.240mm²
• FlexMat ganze Saugzelle: 1.430mm²
• FlexMat halbe Saugzelle an der Außenkante: 530mm²
Diese kann zur Berechnung der theoretischen Spannkraft (gemäß
Montageanleitung SMPL) herangezogen werden.
Bei der Verwendung von Vakuum-Spannsystemen wie der
Matrixplatte, Sauger Cups und der FlexMat lassen sich keine
pauschalen Spannkräfte angeben. Tatsächliche Werte können von
theoretischen Werten abweichen und von Anwendungsfall zu
Anwendungsfall stark variieren.
Generell sind die Prozessparameter immer so zu wählen, dass die
Bearbeitungskräfte möglichst gering gehalten werden und stets
eine sichere Bearbeitung mit ausreichend Puffer möglich ist. Vor
allem beim Einfahren, aber auch während der Bearbeitung sollte
diese stets aufmerksam überwacht und verfolgt werden.
01 | SMPL mit ISST, SFM und ISBL | Montage- und Betriebsanleitung | de |
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