Handbuch
Parameter
Leistungsbegrenzung
[WMaxLimPct]
Timeout
[WMax-
LimPct_RvrtTms]
Steigender Ausgangsgradi-
ent
[WMaxLimPct_RmpTms]
Wenn die geltende Netzanschlussrichtlinie ein Einregeln der Wirkleistung auf den Sollwert mit einem definier-
ten Gradienten oder einer definierten Einschwingzeit fordert, kann das Gerät so konfiguriert werden, dass die-
ser Gradient eingehalten wird. Darüber hinaus kann der Gradient auch in der Anlagenregelung implementiert
werden. Diese zweite Lösung ist für alle anderen Wechselrichter anzuwenden.
10.2.3 Spannungsabhängige Leistungsreduzierung P(U)
Können Spannungsanstiege im vorgelagerten Verteilnetz durch die Aufnahme von Blindleistung nicht in ausrei-
chendem Maße kompensiert werden, kann eine Abregelung der Wirkleistung erforderlich werden. Um in die-
sem Fall die Aufnahmefähigkeit des vorgelagerten Netzes optimal zu nutzen, ist die P(U)-Regelung verfügbar.
Die P(U)-Regelung reduziert die eingespeiste Wirkleistung als Funktion der Netzspannung auf Grundlage einer
vorgegebenen Kennlinie. Die P(U)-Regelung ist als absolute Leistungsgrenze implementiert. Die tatsächliche
Leistung des Wechselrichters kann unterhalb dieser Grenze aufgrund einer möglichen Schwankung der verfüg-
baren Leistung oder des Sollwertes frei variieren, steigt jedoch nie über die absolute Leistungsgrenze an.
[Siehe Abbildung 82 [} Seite 85] und [Siehe Abbildung 83 [} Seite 85] sind zwei Konfigurationsbeispiele. Bei
Abbildung 1 ohne Hysterese wird die Funktion aktiviert, sobald die Spannung die konfigurierte Spannung von
Datenpunkt 1 (dp1) überschreitet. Die Leistungsgrenze folgt der Kennlinie, einer geraden Linie zwischen dp1
und dp2. Die Funktion wird deaktiviert, sobald die Spannung unter dp1 fällt. Bei [Siehe Abbildung 83 [} Sei-
te 85] wird die Funktion aktiviert, sobald die Spannung die konfigurierte Spannung von dp2 überschreitet. dp1
führt in diesem Fall nicht zur Aktivierung der Funktion, da die Leistungsgrenze bei 100 % bleibt. Die Leistungs-
grenze folgt der Kennlinie, einer geraden Linie zwischen dp2 und dp3. Wegen der aktivierten Hysterese wird die
Leistungsgrenze jedoch bei fallender Spannung nicht erhöht. Die Funktion wird deaktiviert, sobald die Span-
nung unter dp1 fällt.
P / Pref
dp 1
dp 2
Abb. 82: Beispiel-Kennlinie ohne Hysterese
KACO blueplanet 87.0 TL3 KACO blueplanet 92.0 TL3 KACO blueplanet 105 TL3 KACO blueplanet 110 TL3 KA-
CO blueplanet 125 TL3 KACO blueplanet 137 TL3 KACO blueplanet 150 TL3 KACO blueplanet 155 TL3 KACO
blueplanet 165 TL3
Einstellung
0 – 100 [%]
0 – 1000 [s]
1 – 65534 [% S
/min]
max
P / Pref
dp 1
Voltage
Abb. 83: Beispiel-Kennlinie mit Hysterese und einer Deaktivie-
rungsschwelle unterhalb der Aktivierungsschwelle
Spezifikationen | 10
Referenz Beschreibung
Leistungbegrenzung auf einen bestimmten
% Wert einstellen.
Legt die Zeit fest, nach der der Wechselrich-
ter, wenn er keine neue Leistungsbegren-
zung erhält, diese aufhebt.
Wird der Timeout auf 0 Sekunden einge-
stellt, wird die gesendete Leistungsbegren-
zung dauerhaft erhalten, auch bei Kommu-
nikationsausfall.
Anmerkung: bei Geräteneustart wird der
Timeout auf die eingestellt Rückfallzeit
zurückgesetzt.
Legt das dynamische Verhalten bei Ände-
rung des Wirkleistungssollwertes fest. Die
Wirkleistung wird mit dem festgelegten
Gradienten geändert.
HINWEIS: Der Gradient wird mit der
Einschwingzeit überlagert.
dp 2
dp 3
Voltage
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