12.
ANHANG - THEORETISCHE INFORMATIONEN
12.1. SPANNUNGSOBERWELLEN
Das Messgerät kann alle über den Schwellenwerten der Referenzspannung (Vref)
liegenden, bei der Programmierung von ±1% bis ±30% in Schritten von 1% festgesetzten
Echt-Effektivwerte als Spannungsanomalien messen und alle 10ms (@50Hz) berechnen.
Diese Grenzwerte bleiben über die Messdauer hinweg unverändert.
Die Referenzen werden wie folgt gesetzt:
Nennspannung Phase-Neutralleiter für einphasige und Vierleiter-Drehstrom-Netze
Nennspannung Phase-Phase für Dreileiter-Drehstrom-Netze
Beispiel 1: Dreileiter-Drehstrom-Netz
Vref = 400V, LIM+= 6%, LIM-=10% =>
Oberer Lim = 400 x (1+6 / 100) = 424,0V
Unterer Lim = 400 x (1-10 / 100) = 360
Für jede Spannungsanomalie misst das Instrument:
Die Bezeichnung der Phase, in der die Anomalie aufgetreten ist
Die „Richtung" der Anomalie: „UP" („aufwärts") und „DN" („abwärts") identifizieren
jeweils Spannungsfälle (Einbrüche) bzw. -spitzen (Anstiege)
Das Datum und die Zeit des Beginns des Ereignisses in der Form Tag, Monat, Jahr,
Stunde, Minuten, Sekunden, Hundertstelsekunden
Die Dauer des Ereignisses in Sekunden mit einer Auflösung von 10ms
Den minimalen (oder maximalen) Wert der Spannung während des Ereignisses.
Beispiel 2: Vierleiter-Drehstrom-Netz
Vref = 230V, LIM+= 6%, LIM-=10% =>
Oberer Lim = 230 x (1+6 / 100) = 243,08V
Unterer Lim = 230 x (1-10 / 100) = 207,0V
DE – 22
PQA819 - PQA820