8.5
Wartungsintervall
Ein Serviceintervall kann auf zwei Arten definiert werden.
Über D.084 stellen Sie den Bezug auf den Ablauf von Be-
triebsstunden her.
Über D.161 stellen Sie den Bezug über ein Datum her.
Wenn Sie nur einen der beiden Diagnosecodes (D.084 oder
D.161) einstellen, dann wird der jeweils andere Diagnose-
code automatisch auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Wenn Sie für D.084 die Auswahl Nicht eingestellt auswäh-
len, dann wird die Servicemeldung im Bezug auf die Be-
triebsstunden deaktiviert. Die Servicemeldung für das Datum
ist weiterhin aktiv und kann nicht deaktiviert werden.
Die Servicemeldung erscheint im Hinblick auf das Ereignis,
welches eher eintritt (Ablauf der Stunden oder das Erreichen
des Datums).
Nach Ablauf der Servicearbeiten müssen Sie die Wartungs-
intervalle erneut einstellen. (→ Seite 28)
8.5.1
Wartungsintervall einstellen/zurücksetzen
1.
Stellen Sie den Diagnosecode D.084 oder D.161 ein.
(→ Seite 18)
Hinweis
Die Betriebsstunden bis zur nächsten
Inspektion/Wartung sind individuell (je
nach Anlagentyp und Wärmeleistung)
einzustellen.
Betriebsart
Heizbetrieb
Heiz- und Warmwasserbe-
trieb
2.
Verlassen Sie die Diagnosecodes. (→ Seite 18)
3.
Verlassen Sie die Fachhandwerkerebene. (→ Seite 17)
9
Übergabe an den Betreiber
▶
Kleben Sie nach Beendigung der Installation den beilie-
genden Aufkleber mit der Aufforderung, die Anleitung zu
lesen, in der Sprache des Betreibers auf die Produktfront.
▶
Erklären Sie dem Betreiber Lage und Funktion der
Sicherheitseinrichtungen.
▶
Unterrichten Sie den Betreiber über die Handhabung des
Produkts.
▶
Weisen Sie insbesondere auf die Sicherheitshinweise
hin, die der Betreiber beachten muss.
▶
Informieren Sie den Betreiber darüber, dass er das Pro-
dukt gemäß vorgegebener Intervalle warten lassen muss.
▶
Übergeben Sie dem Betreiber alle Anleitungen und Pro-
duktpapiere zur Aufbewahrung.
▶
Unterrichten Sie den Betreiber über getroffene Maßnah-
men zur Verbrennungsluftversorgung und Abgasführung
und weisen Sie ihn darauf hin, dass er nichts verändern
darf.
▶
Weisen Sie den Betreiber darauf hin, dass er keine ex-
plosiven oder leicht entflammbaren Stoffe (z. B. Benzin,
Farben) im Aufstellraum des Produkts lagern und ver-
wenden darf.
28
Richtwert Betriebsstun-
den (Bezug auf 1 Jahr)
4000 h
5000 h
10 Inspektion und Wartung
▶
Halten Sie die minimalen Inspektions- und Wartungs-
intervalle ein.
▶
Warten Sie das Produkt früher, falls die Ergebnisse der
Inspektion eine frühere Wartung notwendig machen.
10.1
Aktortest
MENÜ → EINSTELLUNGEN → Fachhandwerkerebene →
Testmodi → Aktortest
Mit dem Aktortest können Sie einzelne Komponenten der
Heizungsanlage ansteuern und testen.
Aktortest (→ Seite 60)
10.2
Thermo-Kompaktmodul ausbauen/einbauen
7
6
5
1
Brennerflansch
2
Vormischbrenner
3
Regelungselektrode
4
Drehzahlgeregeltes
Gebläse
Hinweis
Berühren Sie die Regelungselektrode nur am Ke-
ramikteil. Die Reinigung der Regelungselektrode
ist untersagt.
10.2.1 Thermo-Kompaktmodul ausbauen
Gefahr!
Lebensgefahr und Risiko von Sach-
schäden durch heiße Abgase!
Dichtung, Dämmmatte und selbstsichernde
Muttern am Brennerflansch dürfen nicht be-
schädigt sein. Andernfalls können heiße Ab-
gase austreten und zu Verletzungen und
Sachschäden führen.
▶
Erneuern Sie nach jedem Öffnen des
Brennerflansches die Dichtung.
▶
Erneuern Sie nach jedem Öffnen des
Brennerflansches die selbstsichernden
Muttern am Brennerflansch.
▶
Wenn die Dämmmatte am Brennerflansch
oder an der Rückwand des Wärmetau-
Installations- und Wartungsanleitung 0020297498_02
2
1
3
4
5
Gasarmatur
6
Zündtransformator
7
Zündelektrode