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Schornsteinanschluss Und Rauchrohr - Koppe Cosa 15 Installations- Und Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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1.5 Schornsteinzug
Das Zugverhalten kann durch einen zu großen oder zu kleinen Schornsteinquerschnitt sowie durch eine geringe Schornsteinhöhe
beeinträchtigt werden. Die wirksame Schornsteinhöhe ist der Abstand zwischen der Abgaseinführung in den Schornstein und der
Oberkante des Schornsteinkopfes. Als Faustregel gilt: mind. 5m wirksame Schornsteinhöhe. Diese Faustregel ersetzt jedoch nicht
eine detaillierte Schornsteinberechnung und Überprüfung der tatsächlichen Bedingungen durch Kaminzugmessung durch den
Fachmann.
Lassen Sie den Kamin von einem Fachbetrieb für Schornsteintechnik am besten bereits vor Installation und berechnen und durch
Kaminzugmessung überprüfen.
HINWEIS
Voraussetzung für einen störungsfreien Betrieb ist ein Kaminzug von mindestens 15 Pa bis maximal 20 Pa bei
der Nennwärmeleistung von 5 KW. Bei Überschreiten des angegebenen max. Förderdruckes nimmt das Gerät
durch Überbelastung Schaden und es steigen die Emissionen der Feuerstätte. Bei Überschreitung des
angegebenen Maximalwertes von 20 Pa ist daher ein geeigneter Förderdruckbegrenzer nach Maßgabe der
einschlägigen Normen einzubauen!
Die Einhaltung des notwendigen Förderdruck am Gerät von mind. 15 Pa bis max. 20 Pa ist bei der Installation des
Gerätes durch den Betreiber bzw. Installateur sicherzustellen.
Sollte der Wert von mindestens 15 Pa bis. maximal 20 Pa am Heizgerät bei Nennwärmeleistung nicht
betreiberseits sichergestellt sein, ist ein ordnungsgemäßer Betrieb des Gerätes nicht mehr gegeben. Für
hierdurch entstehende Schäden besteht keine Haftung des Herstellers.
Eine Zugmessung zur Feststellung des Förderdruckes am Heizgerät bei Nennwärmeleistung muss hierbei im Abstand von
max. 10 cm nach dem Gußrohrstutzen des Ofens erfolgen.
Bewahren Sie den maschinell erstellten Beleg der Zugmessdaten bitte gut auf, damit Sie bei Bedarf den oben spezifizierten
Kaminzug schnell und problemlos bescheinigen können. (Vgl. Sie hierzu auch die Angaben im Kapitel „Technische Daten": Daten
für die Schornsteinbemessung).
Die Einhaltung des oben vorgegebenen Förderdruckes von mindestens 15 Pa bis maximal 20 Pa muss Ihnen durch Ihren
Installateur bei Installation, anhand eines maschinellen Zugmessungsbeleges, im Rahmen der erforderlichen Zugmessung beim
Probebrand bei Nennwärmeleistung nachgewiesen und bescheinigt werden!

1.6 Schornsteinanschluss und Rauchrohr

Für den Anschluss des Gerätes an den Schornstein müssen Sie einen Fachmann oder Schornsteinfegermeister beauftragen. Diese
sind mit den örtlichen Vorschriften vertraut, so dass ein sachgemäßer Anschluss des Ofens am Schornstein gewährleistet ist.
Das Gerät ist mit einem Rauchrohr (Mindestdicke Stahlblech 2 mm), dessen Innendurchmesser 120 mm beträgt inkl.
Reinigungsdeckel und einer vertikalen Mindestlänge von 45 cm anzuschließen. Die horizontale Länge zum Schornsteinanschluss
darf dabei nicht länger als 1m sein und muss bei dieser Länge mit einer Steigung von mindestens 5 % installiert werden. Abhängig
von den jeweils örtlichen Gegebenheiten, ist vom installierenden Fachbetrieb in jedem Fall der problemlose Rauchabzug vom
Kaminofen in den Schornstein und der fach- bzw. sachgerechten Rauchrohranschluss sicherzustellen, sodass die Funktion des
Gerätes durch die geschaffene Verbindung zum Schornstein nicht beeinträchtigt wird.
Achten Sie darauf, dass der Anschluss an den Schornstein und alle Verbindungsstücke an der Feuerstätte und dem Schornstein
passgenau, untereinander abgedichtet und fest verbunden sind. Das Rohr muss am Schornsteineingang gut abgedichtet werden
und darf nicht in den Hohlraum des Schornsteins hineinragen, da sonst der Rauchabzug behindert wird. Wir empfehlen hierbei die
Verwendung eines doppelten Wandfutters.
Im Umkreis von 20 cm zur Anschlussöffnung müssen alle brennbaren bzw. temperaturempfindlichen Baustoffe auf und in der Wand
entfernt werden und durch nicht brennbare Materialien ersetzt werden.
Ihr Pelletkaminofen ist serienmäßig mit Rauchrohranschluss oben ausgestattet.
Sollten Sie den Rauchrohranschluss von hinten wünschen, muss die Geräterückwand
(Abb. 2 A) durch Entfernen der 4 Innensechskantschrauben (A1) entnommen werden.
Das perforierte Blechsegment (A2) mit Hilfe eines Schraubendrehers an der
Geräterückwand durch mehrmaliges Biegen herausbrechen (Abb.2).
Anschließend die 4 Zylinderkopfschrauben (Innensechskantschlüssel Größe 4) der
Rauchrohrdeckeleinheit mit Rauchgasfühler (B) an der Brennkammerrückseite lösen
und mit Dichtung entfernen.
Die 4 Innensechskantschrauben (Größe 3) am oberen Rauchrohrstutzen (B1)
entfernen und diesen mit Dichtung an die rückseitigen Rauchrohröffnung mit
abgenommener Dichtung anschrauben. Die zuvor abgeschraubte Rauchrohrdeckeleinheit
mit Rauchgasfühler (B) und Dichtung auf die obere Rauchrohröffnung legen und fest
anschrauben.
Achten Sie darauf, dass die jeweiligen Dichtungen unbeschädigt sind und dass das Kabel des Rauchrohrfühlers nicht direkt an der
Brennkammer anliegt oder eingeklemmt wird.
1.7 Hinweis bei Schornsteinbrand:
Wird falscher oder zu feuchter Brennstoff verwendet, kann es aufgrund von Ablagerungen im Schornstein zu einem
Schornsteinbrand kommen.
Im Falle eines Schornsteinbrandes:
- Keinesfalls mit Wasser löschen!
- Pelletzufuhr stoppen (Drehknopf des Ecotriebwerkes (Abb. 2 A) auf Position "0" stellen bzw. bei strombetriebenen Geräten
Netzstecker des elektronischen Steuergerätes (Abb. 7) ziehen).
- Schließen Sie, falls möglich, alle Luftöffnungen an angeschlossenen Heizgeräten und alle Putztüren des Schornsteins.
- Alarmieren Sie über den Notruf die Feuerwehr und informieren Sie Ihren Schornsteinfeger
- Brennbare Gegenstände vom Schornstein entfernen und auf die Feuerwehr und Schornsteinfeger warten.
Technische Änderung vorbehalten
5
B1
B
A1
Abb. 2
A
A2

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