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Zyklische Verlagerung Von Bändern - Fujitsu BS2000 Handbuch

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MARENA MF=L,LAYOUT=V8
MARENP MF=L
:
Zyklische Verlagerung von Bändern
In diesem Beispiel wird eine komplexere Anwendung der MARENADM-Programmschnittstelle aufgezeigt.
Problemstellung
In einem Data Center sollen bestimmte Bänder in gewissen Zeitabständen an einen jeweils anderen Lagerort
gebracht werden. Beispielsweise sollen Bänder aus einer Sicherung noch einige Tage nach deren Erstellung am
jeweiligen System verbleiben (um etwa Benutzern die Möglichkeit zu bieten, daraus noch Dateien zu
rekonstruieren), und erst danach in einen Brandschutzkeller transportiert werden.
Da es in MAREN keine gesonderte Anweisung für einen derartigen zeitabhängigen Bandtransfer gibt, soll dieses
Problem mit einer Anwendung der MARENADM-Programmschnittstelle gelöst werden.
Lösungsansätze
Die Informationen über den Verlagerungs-Zyklus sollen in einem Katalogeintragsfeld hinterlegt und dort später
abgefragt werden.
Das Hinterlegen kann dabei mittels eines MAREN-Exits (siehe
Sinnvollerweise nimmt man dazu einen Exit, der zu einem Zeitpunkt aufgerufen wird, an dem das Beschreiben des
Bandes bereits erfolgt ist, also nicht z.B. den Reserve-Request-Exit, bei dessen Aufruf noch nicht sicher ist, ob das
Band auch tatsächlich verwendet werden kann.
In diesem Zusammenhang bietet sich der Modify-Request-Exit an. Wird dieser im Rahmen der DMS-Close-
Verarbeitung (LAFUNKNM=MAREN0C1) oder bei einem Spulenwechsel (LAFUNKNM=MAREN0E1) aufgerufen, so
ist das Beschreiben des Bandes abgeschlossen. Man kann dann anhand selbstgewählter Kriterien im
Katalogeintrag prüfen, ob das soeben erstellten Band bis zu seiner Freigabe nacheinander an verschiedenen
Lagerorten aufbewahrt werden soll.
Mögliche Kriterien dafür wären (in Klammern die entsprechenden Katalogeintragsfelder):
Benutzerkennung, unter der das Band erstellt wurde (CRUSERID, falls system-spezifischer Parameter CID-UID
gesetzt, sonst auch LAUSERID)
Name des Erstellungs-Jobs (CRJOB)
Dateiname (FILENM41)
Name des ARCHIVE-Directories, mit dem die Sicherung durchgeführt wurde (DIRNAME)
Die Modalitäten der Bandverlagerung können u.U. viel Platz beanspruchen. Daher sollte ein möglichst großes
Katalogeintragsfeld zur Aufnahme dieser Informationen ausgewählt werden. Außerdem muss es sich um ein
Katalogeintragsfeld handeln, das nicht bei irgendwelchen DVS-Zugriffen auf das Band wieder von MAREN
aktualisiert wird, da sonst die zur Verlagerung benötigten Informationen verloren gehen würden.
Das in diesem Zusammenhang am besten geeignete Katalogeintragsfeld ist das eigentlich zur Aufnahme von
benutzerspezifischen Daten vorgesehene Katalogeintragsfeld USER-FIELD. Dieses kann auch bei mehreren
MAREN- bzw. MARENADM-Anweisungen durch den des Operanden USER-FIELD modifiziert werden, wobei
jedoch MAREN-Anwender immer nur die Änderungen an Katalogeinträgen der eigenen Benutzerkennung
vornehmen können (dies gilt auch für uneingeschränkt mehrbenutzbare Bänder).
AREA FOR MAREN CATALOG ENTRY
AREA FOR MAREN PARAMETER RECORD
Kapitel „MAREN-Exits"
) vorgenommen werden.
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