5 Inbetriebnahme
5 Inbetriebnahme
Achtung!
Vor der Inbetriebnahme sowie nach Inspek-
tionen, Wartungen und Reparaturen ist das
Gasgerät auf Gasdichtheit zu prüfen!
5.1 Wasseraufbereitung in Heizungsanlagen
Anforderungen an die Beschaffenheit des Füll- und
Ergänzungswassers nach VDI-2035:
Wärmeerzeuger mit Anlagenleistung bis 100 kW:
Als Füllwasser kann Wasser mit einer Carbonhärte bis
3,0 mol/m
(16,8° dH) verwendet werden.
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Bei härterem Wasser muss zur Vermeidung von Stein-
bildung eine Härtekomplexierung oder Enthärtung vorge-
nommen werden (siehe VDI 2035; Abschnitt 8.1.1 und 8.1.2).
Heizungswasser (Umlaufwasser):
Bei offenen Heizungsanlagen mit zwei Sicherheits-
leitungen, bei denen das Heizungswasser durch das Aus-
dehnungsgefäß zirkuliert, muss eine Zugabe sauerstoff-
abbindender Mittel (VDI 2035, Abschnitt 8.2.2) erfolgen,
wobei ein ausreichender Überschuss im Rücklauf durch
regelmäßige Kontrollen gewährleistet werden muss.
Bei allen anderen Anlagen dieser Gruppe sind Maß-
nahmen zur Überwachung der Zusammensetzung des
Heizungswassers nicht erforderlich.
Achtung!
Um Betriebsstörungen durch Kalkausfall zu ver-
meiden ist bei offenen Anlagen nach DIN 4751,
Bl. 1 sowie bei einer Gesamthärte des Füll- und
Ergänzungswassers von mehr als 3 mol/m
(16,8° dH) eine Wasserenthärtung empfehlens-wert.
Dabei sind die entsprechenden Gebrauchsan-
weisungen der jeweiligen Hersteller dieser Ent-
härtungsmittel zu beachten.
5.2 Betriebsbereitstellung
Zur Betriebsbereitstellung der Anlage gehen Sie
folgendermaßen vor:
• Heizungsanlage bis zum erforderlichen Wasserstand
(mind. 1,0 bar bei geschlossenen Anlagen) füllen und
entlüften.
• Absperrhahn in der Gasleitung öffnen.
• Hauptschalter einschalten.
• Überprüfen Sie den Gasanschlussdruck.
• Überprüfen Sie die eingestellte Gasmenge.
• Zur Einstellung des optimalen feuerungstechnischen
Wirkungsgrades die Abgas-Verlustmessung durchführen.
• Wenn ein indirekt beheizter Warmwasserspeicher ange-
schlossen ist, nehmen Sie diesen in Betrieb. Beachten Sie
dabei die zugehörige Installations- und Bedienungsanleitung.
• Alle Steuer-, Regel- und Überwachungseinrichtungen
auf ihre Funktion und richtige Einstellung überprüfen.
• Machen Sie den Kunden mit der Bedienung des
Gerätes vertraut und übergeben Sie ihm die dem
Gerät beiliegenden Anleitungen zur Aufbewahrung.
• Empfehlen Sie Ihrem Kunden den Abschluss eines
Wartungsvertrages.
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5.3 Prüfen der Gaseinstellung
5.3.1 Werkseitige Einstellung
Die Kessel sind für Erdgas 2E/2H (G20 - 20 mbar; Wobbe-
zahl 15,0 kWh/m
stellung ist für Erdgas 2E oder 2H (AT/CH) nicht notwendig.
Der Gasdruckregler an der Gasarmatur ist plombiert.
Achtung!
Vergleichen Sie vor der Inbetriebnahme des
Gerätes die Angaben zur eingestellten Gasart
auf dem Typenschild mit der örtlichen
Gasfamilie und der Gasart.
Geräteausführung entspricht nicht der örtlich vor-
handenen Gasfamilie:
– Vor der Inbetriebnahme muss der Kessel für die
entsprechende Gasfamilie umgerüstet werden.
Die Umrüstung darf nur vom Fachmann und nur mit den
ab Werk lieferbaren Original-Umbausätzen an eine
andere Gasfamilie angepasst werden. Beachten Sie
dabei die Umrüstanleitung, die dem Umbausatz beiliegt.
Geräteausführung entspricht der örtlich vorhandenen
Gasfamilie:
– Gerät entspricht nicht der örtlich vorhandenen
Gasart:
Eine Anpassung an Erdgas 2LL durch Wechsel der
Brennerdüsen vornehmen und anschließend
Gaseinstellung durchführen. Die Düsen für Erdgas 2LL
sind im Lieferumfang des Kessels enthalten.
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5.3.2 Überprüfung des Gasanschlussdrucks
Abb. 5.1 Anschlussdruck Messstutzen
• Nehmen Sie den Kessel außer Betrieb.
• Schließen Sie den Gasabsperrhahn in der Hauptgas-
zuleitung vor dem Kessel.
• Entfernen Sie die Schraube im Anschlussdruck-
Messstutzen (1) und schließen Sie ein geeignetes
Manometer an.
• Nehmen Sie den Kessel in Betrieb.
• Messen Sie den Anschlussfließdruck am Manometer.
Installations- und Wartungsanleitung atmoVIT classic / 834942_05
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) werkseitig eingestellt. Eine Brennerein-
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