Die beiden Schweiß-Anschlüsse lassen die wahlweise Verwendung von Rohren Ø 13 oder 8 x 1 zu.
Die Steuerleitung ist auf kurzem Weg (unter Beachtung der unter 6.4 genannten Bedingungen) zu verlegen.
Der Anschluss zur Verbindung zum Wärmetauscher ist derjenige an der BDP, der die zusätzliche Verschraubung mit
Rückschlagventil aufweist.
Beim Anschweißen der Rohrleitungen an die dafür vorgesehenen Stutzen ist auf spannungsfreien Montage
zu achten!
10.
INBETRIEBNAHME
Zugelassene Medien:
Die BDP kann mit allen üblichen Kältemitteln, z.B. NH3, R134a, R404, R407c, R507, etc. und den üblichen
Kältemittelölen wie z.B. Fuchs Reniso KC68 oder S68, Shell G68 Clavus, Reflo 68 Petro Canada, Arctic SHC 226
Exxon bei Temperaturen über –30°C betrieben werden.
Andere Kältemittel, Öle oder bei Temperaturen unter –30°C auf Anfrage.
Befüllen der Anlage:
Es ist sinnvoll Frigen Anlagen bereits mit ca. 3% Kältemittelöl auf der Niederdruckseite zu befüllen. Bei NH3-Anlagen
sollte die BDP sowie der Wärmetauscher mit dem Verdichteröl befüllt werden. Dadurch kann direkt beobachtet
werden, ob die Ölrückführung einwandfrei funktioniert und die Verdichter schalten nicht aufgrund von Ölmangel ab.
Die Inbetriebnahme der BDP darf erst erfolgen, wenn eine Sicherheitsanalyse der Gesamtanlage vorgenommen
wurde.
Die Anlage ist einer Druckprüfung zu unterziehen, die zu dokumentieren ist. Anschließend ist die Anlage, sowie die
BDP sachgerecht zu entlüften.
Grundsätzlich sollte die Kälteanlage / Wärmepumpe zunächst ohne BDP in Betrieb genommen werden, damit
eventuell an der Entnahmestelle vorhandener Schmutz ausgetragen werden kann. (Es wird empfohlen mit dem
Betreiben des BDP zu warten, bis der erste Ölwechsel stattgefunden hat und damit ein großer Teil von
Verunreinigungen entfernt wurde.). Garantieleistungen wegen verschmutzter BDP sind ausgeschlossen! (Dies gilt
auch für Inbetriebnahmen nach längerer Stillstandszeit oder Umbauarbeiten).
Ob ein Feinfilter in die Öl-Rückführung vor dem Verdichter eingebaut werden soll, hängt von der
Ausführung/Sauberkeit der Gesamtanlage ab und muss vom zuständigen Projektingenieur ermittelt werden.
Außerdem kann es sinnvoll sein ein Schauglas hinter dem Wärmetauscher einzubauen um die Ölrückführung zu
beobachten.
Es ist zu prüfen, dass
der zulässige Druck nicht überschritten wird,
der Druck im BDP Gehäuse nicht mehr als 3 bar über dem Druck in der Verdichter-Saugleitung liegt
(besonders im Stillstand ist darauf zu achten, sowie bei zweistufigen Anlagen und bei Systemen mit offenen
Economizern),
alle Rohrleitungen entsprechend den techn. Zeichnungen angeschlossen wurden und
die erforderlichen Sicherheitseinrichtungen montiert und geprüft wurden
11.
BETRIEB
Während des Betriebes muss der freie Zulauf des Öles bzw. Kältemittel-/Ölgemisches in die BDP , wie unter 6.1 und
6.2 beschrieben, gewährleistet sein.
Die äußere Bildung von Schwitzwasser oder Bereifung gibt Hinweise auf den Füllungszustand. Da die BDP aus
rostfreiem Edelstahl gefertigt ist besteht keine Korrosionsgefahr.
Das in die Druckgas-Steuerleitung eingebaute Magnetventil muss - je nach Anlagenkonzept und Größe der BDP
durch eine Zeitschaltuhr oder bedarfsabhängig - über eine Zeitspanne von ca. 1 bis 3 Minuten geöffnet werden, um
den Flüssigkeitsinhalt der BDP auszuschieben. Die Zeitspanne kann durch Beobachtung der Austrittstemperatur den
Betriebsanleitung
Behälter-Dosierpumpe BDP
Ausgabe: 12/2010
W 3552-6.01d
Blatt 8 / 10
MW