Um den Solekreislauf zu befüllen, gehen Sie wie folgt
vor:
• Mischen Sie das von Vaillant in den Ländern Deutsch-
land, Österreich und Schweiz verwendete Frostschutz-
mittel 1,2 % Propylenglykol mit Wasser im Verhält-
nis 1 : 2.
Damit weist es einen Frostschutz von -15 °C auf.
• Mischen Sie in einem externen Behälter (z. B. Plastik-
kanister, siehe Abb. 6.1, Pos. 66) Wasser und Frost-
schutzmittel in der vorgeschriebenen Konzentration.
Jeder Mischungssatz muss sorgfältig vermengt wer-
den.
• Überprüfen Sie das Mischungsverhältnis der Soleflüs-
sigkeit. Vaillant empfiehlt dafür den Einsatz eines
Refraktometers.
• Füllen Sie daraufhin die Solemischung aus dem Behäl-
ter (66) in das Wärmequellensystem. Hierfür wird eine
Befüllpumpe (67) benötigt, die den Kollektor kreis
beim Füllen gleichzeitig entlüftet. Vaillant empfiehlt
die Vaillant Befüllpumpe (Art.-Nr. 307 093). Schließen
Sie die Druck leitung der Pumpe an das Absperr-
ventil (62) an.
• Schließen Sie das Absperrventil (57).
• Öffnen Sie die Absperrventile (62) und (64).
• Öffnen Sie das Absperrventil (61) und schließen Sie
einen in die Glykol mischung mündenden Schlauch an
das Ventil an.
• Starten Sie die Befüllpumpe (67), um den Kollektor-
schlauch aufzufüllen.
• Lassen Sie die Befüllpumpe (67) laufen, bis aus dem
Schlauch des Absperrventils (61) Flüssigkeit ohne
Luftbeimischung austritt.
• Öffnen Sie nun das Ventil (57), damit die Luft zwi-
schen den Ventilen (61) und (62) entweichen kann.
• Schließen Sie das Ventil (61), und setzen Sie den Sole-
kreislauf mittels der Befüllpumpe (67) unter Druck.
Achten Sie darauf, dass der Druck 3 bar nicht über-
steigt.
• Schließen Sie nun auch das Ventil (62).
• Schalten Sie die Befüllpumpe (67) aus und entfernen
Sie den Einfüllschlauch.
• Öffnen Sie das Sicherheitsventil (60), um einen even-
tuellen Überdruck entweichen zu lassen. Der Sole-Aus-
gleichsbehälter muss zu 2/3 mit Flüssigkeit gefüllt
sein. Stellen Sie sicher, dass das Ventil (61) geschlos-
sen ist.
• Füllen Sie eventuelle Reste der Soleflüssigkeit in einen
geeigneten Behälter (z. B. Plastikkanister) für späteres
Nachfüllen und überlassen Sie diesen dem Betreiber
zur Aufbewahrung.
Die weitere Entlüftung findet nach der Montage der Ver-
kleidungsteile und der Inbetriebnahme der Wärmepum-
pe statt (siehe Kap. 7.4).
Installationsanleitung geoTHERM VWS/VWW 0020020167_02
Befüllen der Heiz- und Wärmequellenanlage 5
Füllstand der Soleflüssigkeit prüfen
a
• Füllen Sie Soleflüssigkeit nach, wenn der Füllstand so-
weit absinkt, dass er im Sole-Ausgleichsbehälter nicht
mehr sichtbar ist.
1
Abb. 5.2 Füllstand des Soleausgleichsbehälters
Legende zu Abb. 5.2
1
Füllstand zu niedrig
2 Füllstand korrekt
Im ersten Monat nach Inbetriebnahme der Anlage kann
der Füllstand der Soleflüssigkeit etwas sinken, was ganz
normal ist. Der Füllstand kann auch je nach Temperatur
der Wärmequelle variieren, er darf jedoch unter keinen
Umständen so weit sinken, dass er im Sole-Ausgleichs-
behälter nicht mehr sichtbar ist.
5.3
Brunnenanlage (nur VWW)
Bei Verwendung von Wasser als Wärmequelle entfällt
die Befüllung des Wärmequellensystems, da es sich um
ein offenes System handelt.
Achtung!
Beschädigungsgefahr!
Der Füllstand ist korrekt, wenn der Sole-
Ausgleichsbehälter zu 2/3 gefüllt ist.
Wenn der Füllstand zu hoch ist, dann
kann die Anlage beschädigt werden.
2
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