Stamolys CA71PH
#
Endress+Hauser
Sie müssen die Reagenzien auf jeden Fall austauschen, wenn:
• die Reagenzien durch Probe verunreinigt sind (s. "Störungsbehebung"/"Fehlersuchanleitung")
• die Reagenzien überaltert sind
• die Reagenzien aufgrund falscher Lagerbedingungen oder durch Umwelteinflüsse verdorben sind.
7.2.1
Reagenzien prüfen
1.
Prüfen Sie die Konzentration des Standards im Labor. Passen Sie die Werte an
(PARAMETRIEREN, Kalibrierlösung) oder tauschen Sie den Standard.
2.
Mischen Sie 10 ml Standard und je 5 ml Reagenz in einem Becher. Tritt nach max.
10 Minuten keine sichtbare Färbung ein, müssen Sie die Reagenzien austauschen.
Das entstandene Gemisch muss partikelfrei sein.
Tritt nach max. 2 Minuten keine sichtbare Färbung (blau) ein oder ist das Gemisch nicht partikel-
frei, müssen Sie die Reagenzien austauschen.
7.2.2
Reagenzien tauschen
1.
Nehmen Sie die Schläuche vorsichtig aus den Kanistern und wischen Sie diese mit einem tro-
ckenen (Papier-) Tuch ab. Tragen Sie dabei Schutzhandschuhe.
2.
Schalten Sie die Reagenzienpumpe für ca. 5 Sekunden ein.
3.
Spülen Sie die Reagenzienleitung mit reichlich destilliertem Wasser (s. SERVICE).
Stellen Sie hierzu ein Becherglas mit destilliertem Wasser ins Gerät.
4.
Tauschen Sie die Reagenzienkanister und führen Sie die Schläuche in die neuen Kanister ein.
5.
Füllen Sie die Reagenzienleitung mit den neuen Reagenzien (SERVICE). Schalten Sie dazu
beide Pumpen auf "e" (ein). Schalten Sie die Pumpen erst auf "a" (aus), wenn Sie keine Luft-
blasen mehr in den Schläuchen sehen.
6.
Bestimmen Sie den Reagenzienblindwert, indem Sie entionisiertes Wasser als Probe verwen-
den (s. KONFIGURIEREN).
Der ermittelte Wert wird vom Analysator als Frequenzoffset gespeichert.
7.
Führen Sie anschließend eine Kalibrierung durch (s. "Kalibrierung").
7.3
Austausch der Pumpenschläuche
Warnung!
Beim Entfernen der Schläuche von den Schlauchtüllen besteht Spritzgefahr!
Tragen Sie deshalb Schutzhandschuhe, Schutzbrille und Schutzkleidung.
Die beim Analysator eingesetzten Peristaltikpumpen fördern das Medium als eine Kombination von
Vakuum- und Verdrängerpumpe. Die Förderleistung ist abhängig von der Elastizität der
Pumpschläuche. Mit zunehmender mechanischer Beanspruchung nimmt die Elastizität der Schläu-
che ab und die Förderleistung sinkt. Abhängig ist dieser Verschleiß vom Grad der Beanspruchung
(Messintervall, Pumpenandruck). Der Verschleiß-Effekt lässt sich bis zu einem bestimmten Grad
durch die Kalibrierung ausgleichen. Wird das Nachlassen der Elastizität der Schläuche zu groß, ist
die Förderleistung nicht mehr reproduzierbar und dies führt zu fehlerhaften Messungen. Daher ist
der Austausch der Schläuche notwendig.
Wartung
37