Deutsch
9 Wartung
Zur Gewährleistung höchster Betriebssicherheit
bei geringstmöglichen Betriebskosten wird eine
regelmäßige Überprüfung und Wartung der Dru-
ckerhöhungsanlage empfohlen (siehe Norm
DIN 1988). Hierzu ist es empfehlenswert, einen
Wartungsvertrag mit einem Fachbetrieb oder mit
unserem zentralen Kundendienst abzuschließen.
Folgende Überprüfungen sollten regelmäßig
erfolgen:
• Überprüfung der Betriebsbereitschaft der Dru-
ckerhöhungsanlage
• Überprüfung der Gleitringdichtungen der Pum-
pen. Zur Schmierung benötigen die Gleitringdich-
tungen Wasser, das auch geringfügig aus der
Dichtung austreten kann. Bei auffallendem Was-
seraustritt muss die Gleitringdichtung gewechselt
werden.
• Überprüfung des Membrandruckbehälters (optio-
nal oder Zubehör) (3-monatlicher Turnus emp-
fohlen) auf korrekt eingestellten Vorpressdruck
und Dichtigkeit (siehe Fig. 3 und 4).
Vorsicht! Gefahr von Sachschäden!
Bei falschem Vorpressdruck ist die Funktion des
Membrandruckbehälters nicht gewährleistet,
was erhöhten Verschleiß der Membrane zur
Folge hat und zu Anlagenstörungen führen
kann.
Zur Überprüfung des Vorpressdrucks:
• den Behälter wasserseitig drucklos machen
(Durchströmungsarmatur schließen (A, Fig. 3) und
Störung
Pumpe läuft (Pumpen laufen)
nicht an
20
Ursache
Netzspannung fehlt
Hauptschalter "AUS"
Wasserstand im Vorbehälter zu niedrig,
d.h. Wassermangelniveau erreicht
Wassermangel wurde ausgelöst
Wassermangelschalter oder zulaufseiti-
ger Drucksensor defekt
Elektroden falsch angeschlossen oder
Druck für Wassermangelabschaltung
falsch eingestellt
Zulaufdruck liegt über Einschaltdruck
Absperrung am Druckgeber geschlossen Überprüfen, eventuell Absperrarmatur öffnen
Einschaltdruck zu hoch eingestellt
Sicherung defekt
Motorschutz hat ausgelöst
Leistungsschütz defekt
Windungsschluss im Motor
Restwasser über die Entleerung entweichen las-
sen (B, Fig. 3)),
• den Gasdruck am Ventil des Membrandruckbehäl-
ters (oben, Schutzkappe entfernen) mit Luft-
druckmessgerät überprüfen (C, Fig. 3),
• gegebenenfalls den Druck durch Auffüllen von
Stickstoff korrigieren. (PN2 = Pumpeneinschalt-
druck Pmin abzüglich 0,2-0,5 bar oder Wert
gemäß der Tabelle am Behälter (Fig. 4) – Wilo-
Kundendienst). Bei zu hohem Druck Stickstoff am
Ventil ablassen.
Bei Anlagen mit Frequenzumrichter müssen die
Ein- und Austrittsfilter des Lüfters bei deutlichem
Verschmutzungsgrad gesäubert werden.
Bei längerem Stillstand durch Außerbetriebset-
zung wie unter 8.1 vorgehen und alle Pumpe durch
Öffnen der Entleerungsstopfen am Pumpenfuß
entleeren.
10 Störungen, Ursachen und Beseitigung
Die Beseitigung von Störungen, besonders an den
Pumpen oder an der Regelung, sollten ausschließ-
lich vom Wilo-Kundendienst oder von einer Fach-
firma vorgenommen werden.
HINWEIS!
Bei allen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten
unbedingt die allgemeinen Sicherheitshinweise
beachten! Auch die Einbau- und Betriebsanlei-
tung der Pumpen und des Regelgeräts beachten!
Beseitigung
Sicherungen, Kabel und Anschlüsse überprüfen
Hauptschalter einschalten
Zulaufarmatur / Zuleitung des Vorbehälters
überprüfen
Zulaufdruck und Niveau im Vorbehälter über-
prüfen
Überprüfen, wenn notwendig Wassermangel-
schalter oder Drucksensor ersetzen
Einbau- oder Einstellung überprüfen und rich-
tigstellen
Einstellwerte überprüfen, wenn erforderlich
richtigstellen
Einstellung prüfen und wenn erforderlich rich-
tigstellen
Sicherungen überprüfen und wenn erforderlich
austauschen
Einstellwerte mit Pumpen- und Motordaten
überprüfen, eventuell Stromwerte messen,
wenn erforderlich Einstellung richtigstellen,
eventuell auch Motor auf Defekt überprüfen
und wenn notwendig austauschen
Überprüfen und wenn erforderlich austauschen
Überprüfen, wenn erforderlich Motor austau-
schen oder reparieren lassen
WILO SE 09/2021