Auswahlkriterien Der Wärmetauscher Je Nach Aufstellungsort Der Einheit; Küsten-/Seengebiete; Industriegebiete; Kombination See-/Industriegebiete - AERMEC NRB 0800H Installationshandbuch

2 AUSWAHLKRITERIEN DER WÄRMETAUSCHER JE NACH AUFSTELLUNGSORT DER EINHEIT
Sie enthält zwar Empfehlungen, aber an dieser Stelle können nicht alle Risiken und
die möglichen Bedingungen berücksichtigt werden, die am tatsächlichen Einsatzort
unserer Produkte vorhanden sind.
Aus diesem Grund werden in diesem Abschnitt die Hinweise und Vorsichtsmaßnah-
men aufgeführt, die im Allgemeinen zu berücksichtigen sind. Davon unbeschadet
gilt:
— Die endgültige Auswahl der Art des Wärmetauschers abhängig vom Installationsort
liegt beim Auftraggeber (oder dem von diesem beauftragten Fachmann).
— Es wird in jedem Fall empfohlen, die Wärmetauscher in angemessenen Abständen zu
reinigen (es wird ein Zeitraum von maximal drei Monaten empfohlen, der im Falle von
besonders schmutzigen und aggressiven Atmosphären zu verkürzen ist), um den ein-
wandfreien Zustand aufrecht zu erhalten und einen ordnungsgemäßen Gerätebetrieb
zu gewährleisten.
Potentiell korrosive Umgebungen können z.B. Orte an der Küste, Industriegebiete, stark besiedelte
Stadtgebiete, einige ländliche Gegenden oder Kombinationen hiervon sein. Faktoren wie z.B. das
Vorhandensein von Rauchgas, Abwasseröffnungen oder offenen Abwassersystemen und Diesel-
abgase können sich schädlich auf die Mikrokanalwärmetauscher auswirken.
Diese Anwendungsbroschüre liefert Ihnen allgemeine Informationen über Korrosionsmechanis-
men und korrosive Umgebungen.
KÜSTEN-/SEENGEBIETE
Küsten- oder Seegebiete zeichnen sich durch einen hohen Natriumchlorid-(Salz) Gehalt aus, der
durch die Gischt, Dunst oder Nebel verbreitet wird. Salzwasser kann durch die Meeresbrise und
-strömung viele Kilometer weit getragen werden. Es ist nicht unüblich, dass auch noch mehr als
10 km von der Küste entfernt eine Kontaminierung durch Salzwasser auftritt.
Aus diesem Grund kann es notwendig sein, die Wärmetauscher vor aus der Meeresumgebung
stammenden Elektrolyten zu schützen, indem man sich für geeignete Materialien und/oder
Schutzbeschichtungen entscheidet.

INDUSTRIEGEBIETE

Industrieanwendungen können in einer Reihe verschiedener Umgebungen zum Einsatz kommen
und verschiedene atmosphärische Emissionen verursachen.
Schwefel- und Stickoxid-Verunreinigungen hängen meistens mit Industriegebieten und eng be-
siedelten Vierteln im Stadtgebiet zusammen. Bei der Verbrennung von Kohle und Kraftstoffölen
werden Schwefeloxide (SO , SO ) und Stickoxide (NO
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Luft und kehren in Form von saurem Regen oder Tau mit einem geringen pH-Wert zum Erdboden
zurück.
Industrieemissionen sind nicht nur potentiell korrosiv: viele Industriestaubpartikel können auch
schädliche Metalloxide, Chloride, Sulfate, Schwefelsäure, Kohlenstoff und Kohlenstoffverbindun-
gen enthalten.
Diese Partikel können in Präsenz von Sauerstoff, Wasser oder hoher Luftfeuchtigkeit stark korrosiv
sein und zu vielen Formen der Korrosion führen, einschließlich allgemeiner Korrosion sowie stel-
lenweiser Korrosion wie bei der Lochfraß- oder Ameisennestkorrosion.

KOMBINATION SEE-/INDUSTRIEGEBIETE

Salzlastiger Meerwassertau stellt in Verbindung mit schädlichen Emissionen eines Industriegebie-
tes eine starke Bedrohung dar.
Das Zusammenwirken von Salznebel und Industrieemissionen beschleunigt eine angefangene
Korrosion.
In Produktionsanlagen können korrosive Gase das Ergebnis eines chemischen Prozesses oder der
üblichen bei der Produktion angewendeten Industrieverfahren sein.
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)freigesetzt. Diese Gase sammeln sich in der
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Offene Abwassersystemöffnungen, Dieselabgasemissionen bei dichtem Verkehr, Abfalldeponien,
Abgase von Luftfahrzeugen und Schiffen, industrielle Produktion, chemische Behandlungsanla-
gen (Kühlturmnähe) und fossil befeuerte Kraftwerke sind potentielle Gefahrenquellen, die es zu
berücksichtigen gilt.

STADTGEBIETE

Dicht besiedelte Gebiete haben oft auch hohe verkehrsbedingte Schadstoffemissionen und höhe-
re Kraftstoffverbrennungsraten für Gebäudeheizungen.
Beides führt zu höheren Schwefeloxid (SO
In einigen Innenräumen, wie z.B. Poolbereichen und Anlagen zur Wasseraufbereitung, können
zusätzlich korrosive Atmosphären entstehen.
Es wird empfohlen, besonders auf die Positionierung der Geräte zu achten, falls diese in unmittel-
barer Nähe dieser Orte montiert werden, und zu vermeiden, dass sie in der Nähe von Luftaustritt-
söffnungen aus eben diesen Anlagen oder in jedem Fall an Stellen installiert werden, an denen sie
solchen Atmosphären ausgesetzt werden.
Der Korrosionsgrad in städtischem Umfeld ist vom Verschmutzungsgrad abhängig, der wiederum
von verschiedenen Faktoren, wie z.B. der Bevölkerungsdichte, abhängt.
Für in unmittelbarer Nähe zu Dieselabgasen, Schornsteinen von Verbrennungsanlagen, Abgaska-
minen von Dampfkesseln oder fossilen Brennstoffemissionen ausgesetzten Bereichen installierte
Anlagen sind dieselben Maßnahmen wie für Industrieanwendungen zu berücksichtigen.
LÄNDLICHE GEBIETE
In ländlichen Gegenden kann aufgrund von Tierexkrementen, Düngemitteln und hohen Konzent-
rationen an Dieselabgas der Ammoniak- und Stickstoffgehalt hoch sein. Solche Umgebungen sind
ähnlich wie Industrieanwendungen zu behandeln.
Die lokalen Wetterbedingungen spielen eine große Rolle bei der Konzentration oder Verbreitung
von gasförmigen Schadstoffen.
Temperaturschwankungen können Schadstoffe magnetisch anziehen und zu starker Luftver-
schmutzung beitragen.
ZUSÄTZLICHE MASSNAHMEN
Jede der im Vorfeld beschriebenen korrosiven Umgebungen kann für den Wärmetauscher schäd-
lich sein. Es gibt jedoch eine Reihe weiterer Faktoren, die ebenfalls bei der endgültigen Wahl der
Ausführungsform berücksichtigt werden sollten.
Das lokale Klima um den Standort der Anwendung kann durch die folgenden Faktoren beeinflusst
werden:
— Wind
— Staub
— Streusalz
— Swimmingpools
— Dieselabgas/Verkehr
— Stellenweiser Nebel
— Haushaltsreinigungsmittel
— Abwasserkanalöffnungen
— sowie eine Reihe weiterer Kontaminationsarten.
Selbst in einer Entfernung von 3-5 km von diesen speziellen lokalen Klimabedingungen kann es
erforderlich sein, in einer normalerweise günstige Umgebung zusätzliche Vorkehrungen gegen
Korrosion zu treffen. Wenn diese Faktoren in der direkten Umgebung auftreten, ist ihr Einfluss
noch stärker.
Nur in Abwesenheit von potentiellen Gefahrensituationen wie den oben genannten kann eine
Umgebung als gemäßigt betrachtet werden.
Anwendung
Raue Umgebungsbedingungen
Gemäßigte Umgebungsbedingungen
)- und Stickoxid (NO )-Konzentrationen.
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Empfehlung
Wärmetauscher mit angemessenem Schutz
Standard-Wärmetauscher °
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