7 In Betrieb nehmen mit PACTware
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Deshalb ist es wichtig, das Gewicht des geförderten Materials korrekt
zu erfassen. Dazu gehört auch, dass Sie eine genaue, evtl. auch
geeichte Waage verwenden.
Achten Sie außerdem darauf, dass kein Material auf dem Band
oder dem Transport verloren geht oder Fremdmaterial hinzukommt.
Falls Sie die Messung mit einem LKW durchführen, achten Sie auf
vergleichbare Messbedingungen (immer mit oder immer ohne Fahrer
wiegen, gleiches Fahrzeug verwenden oder Differenzen ausgleichen,
Fahrzeug ohne Restmaterial-Anhaftungen auf der Ladefläche etc.).
Achten Sie außerdem darauf, dass die Dichte des Materials bei der
Linearisierung dem später zu messenden Originalmaterial entspricht.
Abb. 36: Abgleichpunkte hinzufügen
Bedingt durch das Messprinzip gibt es keinen linearen Zusammen-
hang zwischen der Pulsrate und dem Füllstand. Daher muss dieser
Abgleich (bzw. die Linearisierung) in jedem Fall durchgeführt werden.
Für möglichst genaue Messergebnisse sollten Sie diesen Abgleich
idealerweise mit unterschiedlichen Befüllhöhen (Förderleistungen)
des Förderbandes durchführen. Je unterschiedlicher die Förderleis-
tung ist, desto genauer ist die Linearisierung.
Wie Sie die Gesamtmenge des Fördermaterials wiegen, hängt von
Ihren Möglichkeiten vor Ort ab.
Sie können die Gesamtmenge des Fördermaterials mit einem LKW
auffangen und das Gewicht mit einer LKW-Waage bestimmen. Um-
gekehrt können Sie die Materialmenge auch vor der Messung wiegen
und für die Linearisierung bereitstellen. Eine andere Möglichkeit ist,
das geförderte Material in einen Behälter zu leiten, der auf Wägezel-
len steht.
Sie können die Linearisierung mit zwei unterschiedlichen Verfahren
vornehmen:
•
Dynamisch - mit laufendem Förderband
•
Statisch - mit stehendem Förderband
Dynamische Linearisierung
Bei einer dynamischen Linearisierung simulieren Sie einen tatsäch-
lichen Betrieb des Förderbandes mit einer bekannten Materialmen-
WEIGHTRAC 31 • Profibus PA