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INBETRIEBNAHME
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B E T R I E B S A N L E I T U N G | deTec4
GEFAHR
Gefahr der Unwirksamkeit der Schutzeinrichtung
Die integrierte Laser-Ausrichthilfe kann den Empfänger eines räumlich nahen Sicher‐
heitslichtvorhangs beeinflussen. Dann erkennt der benachbarte Sicherheitslichtvor‐
hang zu schützende Personen oder Körperteile möglicherweise nicht.
Durch Ausrichtung oder andere Maßnahmen sicherstellen, dass der Laserstrahl
b
ausschließlich die Frontscheibe des zugehörigen Empfängers treffen kann. Der
Laserstrahl darf auch bei versehentlichem oder fehlerbedingtem Einschalten der
integrierten Laser-Ausrichthilfe keinen fremden Empfänger treffen. Ein fremder
Empfänger ist ein Empfänger, der nicht zum selben Sicherheitslichtvorhang oder
zur selben Kaskade gehört.
Insbesondere beim Ausrichten sicherstellen, dass der Laserstrahl keinen fremden
b
Empfänger trifft.
Voraussetzungen
•
Sender und Empfänger sind korrekt montiert
•
Das Schutzfeld ist frei von Objekten. Es befinden sich weder Gegenstände noch
Körperteile (z. B. Hand, Werkzeug, optionale Laser-Ausrichthilfe AR60) im Schutz‐
feld. Andernfalls leuchten bei der Ausrichtung maximal Diagnose-LED 1 und 2.
Vorgehensweise
1.
Spannungsversorgung des Sicherheitslichtvorhangs einschalten.
2.
Sender grob auf den Empfänger ausrichten: Sender so drehen, dass er zum Emp‐
fänger zeigt.
Wenn ein Taster oder Schalter für die integrierte Laser-Ausrichthilfe ange‐
b
schlossen ist, die integrierte Laser-Ausrichthilfe aktivieren. Sender so drehen,
dass der Strahl der integrierten Laser-Ausrichthilfe im Bereich der Diagnose-
LEDs 1, 2, 3 und 4 auf die Längsachse des Empfängers trifft.
3.
Empfänger auf den Sender ausrichten: Empfänger drehen und auf die Anzeige
der Ausrichtgüte und den Synchronisationsstatus des obersten und untersten
Lichtstrahls achten.
Wenn sich während der Ausrichtung eine Hand oder ein Werkzeug im Schutz‐
b
feld befindet, die Diagnose-LEDs 5, 6, 7 und 8 aber bereits leuchten, das
Objekt entfernen und mit Schritt 6 fortfahren.
4.
Sender bei Bedarf genauer auf den Empfänger ausrichten und auf die Anzeige
der Ausrichtgüte und den Synchronisationsstatus des obersten und untersten
Lichtstrahls achten.
5.
Empfänger bei Bedarf genauer auf den Sender ausrichten und auf die Anzeige
der Ausrichtgüte und den Synchronisationsstatus des obersten und untersten
Lichtstrahls achten.
6.
Wenn mindestens 3 (besser: 4) der Diagnose-LEDs 1, 2, 3 und 4 und die Diag‐
nose-LEDs 5, 6, 7 und 8 blau leuchten, die Komponenten in den Halterungen
fixieren. Drehmoment: 2,5 Nm ... 3 Nm.
7.
Spannungsversorgung aus- und wieder einschalten.
8.
Die Diagnose-LEDs 1 ... 4 für die Ausrichtgüte und die Diagnose-LEDs 5 ... 8 für
die Synchronisation des obersten und untersten Strahls prüfen, um sicherzustel‐
len, dass die Komponenten weiterhin korrekt aufeinander ausgerichtet sind.
HINWEIS
Bei geeigneter Verdrahtung die integrierte Laser-Ausrichthilfe aktivieren.
8021644/1D6M/2021-10-22 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten