3 - INSTALLATION DES GERÄTES
3.1 - Installation
3.1.1 - Vorwort
Die 42GR ATM sind für die Installation in einem Technikraum im
Zentrum des behandelnden Bereichs vorgesehen. Sie werden
nebeneinander installiert und können aufgrund ihres sehr hohen
Drucks große Kanalnetzen versorgen.
Die 42GR ATM bestehen aus 3 Hauptkomponenten, die in folgender
Reihenfolge installiert werden müssen (Abb.4):
- Die Befestigungsschiene: Abb. 4a
- Das Montagegehäuse: Abb. 4b
- Das Luftbehandlungsmodul: Abb.4c
Die Montage der einzelnen Komponenten wird im Folgenden erläutert.
3.1.2 - Befestigungsschiene
Die Befestigungsschiene fest in der Betondecke über dem
Technikraum verankern. Abb. 5 zeigt die Befestigungsschiene im
Detail. Sie dient der Befestigung des Montagegehäuses für das
Luftbehandlungsmodul. Sie wird in Paketen von 5 Schienen à zwei
Meter geliefert. An dieser Vorrichtung können 40 Luftbehandlungsmodule
der Größe 1 oder 23 Luftbehandlungsmodule der Größe 2 aufgehängt
werden. Die Schienen können auf die gewünschte Länge gekürzt
werden.
3.1.3 - Montagegehäuse
ACHTUNG: Die Montagegehäuse können nicht mehr demontiert
werden, wenn sie installiert und ummantelt sind und nachdem
die abgehängte Decke der technischen Räume geschlossen
wurde.
VORSICHT BEI DER INSTALLATION: Bei der Installation des
Geräts darauf achten, dass kein in den Kanälen verbliebener
Staub oder Schutt aus der Bauzeit das Gerät beschädigen kann.
- Das Montagegehäuse an der Befestigungsschiene
befestigen, es dient dazu das Luftbehandlungsmodul
aufzunehmen und die Verbindung durch die Schottwand des
Technikraums herzustellen(Abb. 6b). Das Montagegehäuse
besteht aus einem nicht isolierten Plenum mit zwei
Anschlussstutzen, einem für die Abluft (Abb. 6g) und einem für
die Zuluft (Abb. 6h). Bei entsprechenden Anforderungen an den
Schallschutz können Schalldämpfer geliefert werden.
- Die Lüftungskanäle am Montagegehäuse anschließen (Ab-
und Zuluft). Darauf achten, dass die Kanäle innen sauber sind,
damit kein Staub oder Schutt aus der Bauzeit in das Gerät
befördert wird und die mechanischen Teile des Systems wie das
Ventilatorlaufrad oder den Thermostat am Austritt beschädigen
kann.
ACHTUNG: Der Druckverlust in den Kanälen muss mit der
Leistung des Geräts kompatibel sein. Der Kanal muss so dicht
wie möglich sein. Scharfe Richtungswechsel vermeiden. Darauf
achten, die Kanäle dicht sind und nicht zu hoch belastet sind.
- Das Wassersystem vorbereiten, hierzu die Sammelleitungen
installieren und die Absperrventile an den verschiedenen
Anschlüssen schließen. Für den Ein- und Ausbau der
Luftbehandlungsmodule sowie für die Wartung der Filter durch
die Filter-Wartungsklappe (Abb. 6c) muss ausreichend Freiraum
vorgesehen werden.
3.1.4 - Luftbehandlungsmodul (LBM)
ACHTUNG: Das Luftbehandlungsmodul niemals an zugänglichen
Rohren, Ventilen/Schläuchen, elektrischen Kabelbäumen oder
Kondensatleitungen anheben.
- Das Luftbehandlungsmodul am Montagegehäuse befestigen.
Hierzu das Modul an der Aufhängelasche einhängen (Abb. 6j)
und dann gegen das Gehäuse drücken. Dadurch wird die
Dichtung zwischen dem Gehäuse und dem Luftbehandlungsmodul
zerdrückt und die Verriegelungslasche blockiert (Abb. 6i).
Anschließend die Wasserleitungen anschließen.
- Die Kondensatleitungen am Luftbehandlungsmodul
anschließen (Abb.7), hierzu eine Schlauchschelle und einen
Schlauch mit 16 mm Innendurchmesser verwenden (Abb.7a).
Um die Freisetzung von Gerüchen zu vermeiden, muss
unbedingt an jedem Luftbehandlungsmodul ein Siphon
m i n d e s t e n s 1 0 0 m m H ö h e ( z . B . e i n e S c h l e i f e i m
Kondensatschlauch) vorgesehen werden (Abb. 7b). Die
Abflussleitung muss mit einem durchgängigen Gefälle von 20
mm/m (Abb. 7c), ohne Versätze und Gegengefälle, verlegt
werden.
- Die Wasserleitungen anschließen zwischen den Absperrventilen
der Sammelleitungen und den Wassereintritten und -austritten
des 42GR ATM (Carrier empfiehlt die Verwendung der
Wasserschläuche, die als Zubehör geliefert werden können).
Jeder Schlauch hat am Ende eine Überwurfmutter mit G1/2"-
Gewinde (Größe je nach Modell). Die Dichtung zwischen
Überwurfmutter und Absperrventil nicht vergessen (Dichtung
nicht im Lieferumfang von Carrier).
- Nach der Installation aller Komponenten die Absperrventile an
den Sammelleitungen öffnen, die Kreisläufe entlüften und dann
unter Druck setzen. Zur Entlüftung der Register die
Entlüftungsschrauben leicht lösen. Die Anlage ist jetzt
betriebsbereit.
HINWEIS: Erst einschalten, wenn alle 42GR ATM angeschlossen
und geerdet sind.
3.2 - Außenluftanschluss
Die Außenluft (optional) kann je nach gewählter Ausführung entweder
am Montagegehäuse oder am LBM angeschlossen werden.
3.2.1 - Außenluftzufuhr am Montagegehäuse
3.2.1.1 - Zufuhr einer konstanten Außenluftmenge über
das Montagegehäuse (Abb. 8)
Dieses Mehrzweckgehäuse ist für den Einbau von Drosseln für eine
konstante Außenluftzufuhr vorbereitet (siehe 4.5.1 - Drossel für
konstante Außenluftzufuhr). Die Zufuhr über dieses Gehäuse
ermöglicht die Behandlung der Außenluft durch das Register und den
Filter des LBM.
Dieses Gehäuse ist mit einer Anschlussmuffe und einem Flexrohrkanal
von maximal 700 mm Länge (ø 160 mm) ausgestattet.
3.2.1.2 - Zufuhr einer variablen Außenluftmenge über das
Montagegehäuse (Abb. 9)
Die Zufuhr über dieses Gehäuse ermöglicht die Behandlung der
Außenluft durch das Register des LBM. Der Außenluftvolumenstrom
kann mit einer Carrier-Drossel geregelt werden (siehe 4.5.2 -
Einstellbare Außenluftdrossel für konstanten Volumenstrom).
Dieses Gehäuse verfügt über einen Kanalanschluss. Carrier empfiehlt
die Installation eines halbstarren Kanals mit kreisförmigem Querschnitt
von 250 mm Länge und einen statischen Mindestdruck von 180 Pa
vor der Außenluftdrossel.
3.2.1.3 - Standard-Montagegehäuse (Abb. 10)
Diese Ausführung des Gehäuses verfügt über keinen Außenlufteinlass.
Die Außenluft kann jedoch über das Luftbehandlungsmodul (LBM)
zugeführt werden (siehe 3.2.2 - Außenluft im LBM).
3.2.2 - Außenluft im LBM (Fig 11)
Die Außenluft wird dem LBM über die Wartungsklappe des Ventilators
zugeführt (Abb.11c). Es gibt drei Möglichkeiten für den
Außenluftanschluss:
- N u r A n s c h l u s s m u f f e ø 1 2 5 m m ( o h n e A u ß e n l u f t -
Volumenstromregelung), Voraussetzung ist ein Luftkanal.
- Muffe für den Anschluss an Außenluftdrosseln für konstanten
Volumenstrom (siehe 4.5.1.1 - Außenluftdrossel für konstanten
Volumenstrom ). Dieser wird in einen Flexrohrkanal von maximal
450 mm Länge und 75 mm Durchmesser eingesetzt.
- Muffe für den Anschluss an einstellbare Außenluftdrosseln für
konstanten Volumenstrom (siehe 4.5.1.2 - Einstellbare
Außenluftdrossel für konstanten Volumenstrom ). Dieser wird in
einen Flexrohrkanal von maximal 450 mm Länge und 125 mm
Durchmesser eingesetzt.
HINWEIS: Jeder Kanal ist mit einer Klemmschelle versehen, die
die Montage des Kanals am Verteiler der Hauptversorgung
erleichtert.
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