4 Mit verdrahten
4.15 Schaltungsbeispiele
4.15.2.2 Wie kommt der Wert in das Schieberegister?
4.15.2.3 Wie wird das Ergebnis geschoben?
4.15.2.4 Warum werden die Werte nicht ständig überschrieben?
4.15.2.5 Wie werden alle Speicherstellen gelöscht?
4.15.2.6 Wie kann der Wert einer Speicherstelle übernommen werden?
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Wenn die Relaisspulen angesteuert wurden, überträgt easy das Ergebnis auf
die Kontakte. Nun ist M8 wieder offen. Erst wenn I1 geöffnet wird, kann ein
neuer Impuls gebildet werden, da M7 so lange öffnet, wie I1 geschlossen
ist.
Beim Schiebetakt M8 = EIN wird der Zustand von I2 (WERT) in die Speicher-
stelle M1 übernommen.
Ist I2 eingeschaltet, wird M1 gesetzt. Ist I2 ausgeschaltet, wird M1 über
Öffner I2 ausgeschaltet.
easy steuert die Spulen, entsprechend des Strompfades und dessen Ergeb-
nis, von oben nach unten an. M4 übernimmt den Wert von M3 (Wert „0"
oder „1") bevor M3 von M2 den Wert übernimmt. M3 übernimmt den Wert
von M2, M2 den Wert von M1 und M1 den Wert von I2.
In diesem Beispiel werden die Spulen nur mit der Funktion S und R betrie-
ben, d. h. die Werte bleiben, auch ohne dass die Spule ständig angesteuert
ist, ein- oder ausgeschaltet. Der Zustand der Spule ändert sich nur, wenn der
Strompfad bis zur Spule eingeschaltet ist. In dieser Schaltung wird somit das
Hilfsrelais entweder gesetzt oder rückgesetzt. Die Strompfade der Spulen
(Speicherstellen) werden über M8 nur eine Zykluszeit lang eingeschaltet. Das
Ergebnis der Spulenansteuerung bleibt in easy so lange gespeichert, bis ein
neuer Taktimpuls die Spulen verändert.
Wenn I3 eingeschaltet ist, werden alle R-Spulen der Speicherstellen M1 bis
M4 rückgesetzt, d. h. die Spulen werden ausgeschaltet. Da das Rücksetzen
am Ende des Schaltplans eingegeben wurde, hat das Rücksetzen Vorrang
vor dem Setzen.
Benutzen Sie den Schließer oder Öffner der Speicherstelle M1 bis M4 und
verdrahten diese mit einem Ausgangsrelais oder im Schaltplan entsprechend
der Aufgabe.
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