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Anlagenbeispiele
Pufferbeladung
• Einfache, direkte Pufferbeladung ohne hydraulische
Weiche
• Die Speichertemperatur richtet sich nach der erfor-
derlichen Versorgungstemperatur für die Wohnungs-
stationen und wird am Zentralmodul des Regelgeräts
Logamatic 4117 eingestellt.
• Hinweis: Für eine sichere Warmwasserversorgung
muss die Speichertemperatur mindestens 10 K über
der gewünschten Warmwassertemperatur liegen.
Beispiel: Für eine Warmwassertemperatur der Woh-
nungsstationen von 45 °C ist eine Speichertempera-
tur von 55 °C notwendig. Die Vorlauftemperatur des
Brennwertgeräts muss mindestens 10 K über der Puf-
ferspeichertemperatur eingestellt werden.
• Bei Wohneinheiten mit Radiatorheizkreisen von z. B.
70 °C/55 °C wird die Speichertemperatur auf 70 °C
eingestellt. Die Warmwasserbereitung (bis zu 60 °C)
ist damit abgedeckt.
• Über den Fühler FSM wird eine Wärmeanforderung an
das Gas-Brennwertgerät zum Beginn der Pufferbela-
dung geschaltet. Über den Fühler FSU wird die Wär-
meanforderung an das Gas-Brennwertgerät wieder
ausgeschaltet. Die Wärmeanforderung zur Beladung
des Pufferspeichers erfolgt über das Regelgerät Loga-
matic 4117 auf das Kaskadenmodul MC400.
• Nach dem Beenden der Wärmeanforderung laufen die
Pumpen PC0 mit der eingestellten Nachlaufzeit nach
(Werkseinstellung 5 Minuten).
• Es ist eine Temperaturspreizung von max. 25 K für je-
des einzelne Gas-Brennwertgerät sicherzustellen. Der
Einsatz eines Volumenstrombegrenzers (Strangab-
gleichventil) ist zwingend erforderlich.
• Im Rücklauf zur Gas-Brennwertgerät-Kaskade ist ein
Schmutzfilter vorzusehen.
• Die Pumpen PC0 der Pumpengruppen der Gas-Brenn-
wertgeräte müssen auf p = konstant eingestellt wer-
den. Die Einstellung erfolgt direkt an den Pumpen
PC0 ( Bild 22). Der Förderdruck der Pumpen PC0
ist entsprechend dem Druckverlust des Wärmetau-
schers des zugehörigen Gas-Brennwertgeräts zu wäh-
len.
Druckverluste des Gas-Brennwertgeräts bei
T = 25 K:
– GB162-50 = ca. 70 mbar
– GB162-70 = ca. 110 mbar
– GB162-85 = ca. 160 mbar
– GB162-100 = ca. 210 mbar
ext. in
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Bild 22 Einstellmöglichkeiten Pumpe PC0
• Hinweis: Bei größeren Pufferspeichern kann der Vor-
lauf des Gas-Brennwertgeräts auch in den mittleren
Teil des Pufferspeichers eingeführt werden. Dadurch
wird eine bessere Temperaturkonstanz für die Anlage
erreicht.
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6 720 820 515-35.1T
Versorgung der Wohnungsstationen
• Die Wohnungsstationen werden über die zentrale
Pumpe PH ganzjährig versorgt. Diese Pumpe wird
bauseits auf Spannung 230 V angeschlossen. Dafür ist
ein Schalter Ein/Aus vorzusehen.
• Die Vorlauftemperatur der Anlage entspricht der ein-
gestellten Speichertemperatur für die Pufferbela-
dung.
Anschlussklemmen
• Am Regelgerät Logamatic 4117 werden angeschlos-
sen:
– Speichereinschaltfühler FSU
– Speicherausschaltfühler FSM
– Wärmeanforderung WA (Kontakt 2-3), potentialfrei-
er Schließerkontakt
• Am Kaskadenmodul MC400 werden angeschlossen:
– Weichenfühler T0 (zur Kesselsteuerung) an An-
schlussklemme T0
– BC10-EMS-BUS an BUS 1 ... 4
– Externe Wärmeanforderung an Kontakt I2
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