Inhaltsverzeichnis
Werbung
5
Allgemeine Systembeschreibung
Systemvoraussetzungen Zubringerpumpe
Nur in den Regelgeräten Logamatic 5311 und 5313 sind
die Funktionen „Zubringerkreis zu Unterstation"
( Seite 20) enthalten. Um diese Funktionen zu nut-
zen, ist ein Zubringerfühler (FZ) zwingend erforderlich.
Das Erweiterungsregelgerät Logamatic 5310 unter-
stützt geräteintern nicht die Zubringerfunktion.
Zusatzfunktionen der Zubringerpumpe sind in der
Logamatic 5310 nicht nutzbar, da kein Fühler FZ im Re-
gelgerät vorhanden ist. Wird in Verbindung mit
Logamatic 5310 eine Unterstation mit Zubringerpumpe
benötigt, muss die Zubringerpumpe über das Master-
Regelgerät realisiert werden ( Bild 20, Variante 7).
Alternativ: um diese Funktionen in der Unterstation zu
realisieren, kann anstelle der Logamatic 5310 eine
Logamatic 5313 als Unterstation einzusetzen
( Bild 17 ... 19, Variante 4 ... 6).
Einschränkung Heizkreis 0: In der Unterstation ist der
Heizkreis 0 als Heizkreis nicht nutzbar.
Keine Mehrfachzuordnung, keine Aufteilung auf ein-
zelne Heizkreise: Je Zubringerpumpe kann nur max.
ein Regelgerät (Master oder Unterstation) und dieses
Regelgerät nur in Gesamtheit zugeordnet werden, d. h.
nicht parametrierbar ist eine Zuordnung zu einzelnen
Heizkreisen oder eine gemeinsame Zubringerpumpe zu
mehreren Unterstationen. Auch eine doppelte Zubrin-
gerfunktion für die gleiche Unterstation (1 × vom Mas-
ter sowie 1 × vom Slave) ist ausgeschlossen.
Eine Kesselregelung ohne Unterstation/abgesetztes
Regelgerät kann die Funktion Zubringerkreis nicht
nutzen. In diesem Fall ist für den Zubringerkreis ein zu-
sätzliches Regelgerät (Adr. 1 ... 15) erforderlich.
5.6
Estrichtrocknung für einen Fußboden-Heizkreis mit Stellglied
Mit dem Regelsystem Logamatic 5000 besteht die Mög-
lichkeit, bei angeschlossener Fußbodenheizung über
ein separates Heizprogramm den Estrich zu trocknen.
T
VL
60°C
50°C
40°C
30°C
20°C
Bild 21 Estrich trocknen (Details zur Parametrierung dieser Funktion
[1] Starttemperatur, Startphase halten
[2] Anstieg um
[3] Anstieg
[4] Maximaltemperatur, Maximaltemperatur halten
[5] Absenkung
[6] Absenkung um
[7] Minimaltemperatur, Minimaltemperatur halten
t
Zeit in Tagen
T
Vorlauftemperatur
VL
22
3
2
1
0
1
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
Weitere Informationen:
Der Außenfühlerwert der Unterstation in
Bild 17 ... Bild 20 kann wahlweise vom Master-Regelge-
rät übernommen werden oder es kann für jede Unter-
station ein eigener Außentemperaturfühler gesetzt
werden. In Bild 20 muss der Außentemperaturfühler
am Master-Regelgerät angeschlossen werden
Die Zubringerpumpen-Nachlaufzeit ist einstellbar
(Grundeinstellung: 2 Minuten). Die Mischeranhebung
ist einstellbar (Grundeinstellung: 5 K). Die Zubringer-
pumpe PK kann nicht moduliert werden, sondern wird
im 2-Punktverhalten (on/off) betrieben (Anschluss-
klemme PKMod ohne Funktion).
5.5
Fremdwärmeerkennung
Bei Kombinationen von konventionellen Heizkesseln
mit Solaranlagen oder Festbrennstoff-Kesseln zur Hei-
zungsunterstützung ist man bestrebt, die erneuerbaren
Energien bestmöglich zu nutzen. Hierfür bietet das Re-
gelgerät Logamatic 5313/5311 die Funktion der Fremd-
wärmeerkennung. Bei Aktivierung wird der
Zusatztemperaturfühler FZ des Regelgeräts je nach An-
lagenhydraulik in der hydraulischen Weiche oder im
Pufferspeicher positioniert. Vom Installateur wird eine
Übertemperatur zwischen Kesselvorlauf-Solltempera-
tur und -Isttemperatur definiert. Sobald die Kesselvor-
lauf- Isttemperatur den eingestellten Sollwert um die
eingestellte Temperaturdifferenz überschreitet, schal-
tet das Regelgerät die Kesselkreispumpe (Pumpe zwi-
schen Kessel und Weiche/Wärmetauscher) ab. Diese
Abschaltung gilt solange eine andere Wärmequelle aus-
reichend Temperatur am Weichenfühler zur Verfügung
stellt.
Die Estrichtrocknung kann nur für einen Fußboden-
Heizkreis mit Stellglied realisiert werden.
Beispiel ( Bild 21)
5
4
Installationsanleitung des Regelgeräts)
Modulares Regelsystem – 6721814907 (2020/11)
6
7
t
6720 645 480-31.2O
Werbung
Inhaltsverzeichnis
