5.1 Empfohlene Vorgehensweise
5.1.1 Entwicklung einer M2M / IoT Anwendung
Es wird empfohlen bei der Entwicklung einer M2M / IoT Anwendung mit der Definition des Data Descriptor
(siehe "Data Descriptor " auf Seite 253) zu beginnen. Durch ihn werden die verschiedenen Datenstrukturen
(Messdaten, Konfigurationen usw. ) festgelegt, die sowohl für die Device Logic als auch für den myDatanet-
Server gültig sind. Für den Zugriff auf die Daten des myDatanet-Servers über die API gelten ebenfalls die
Definitionen des Data Descriptor .
Bei der Zuweisung der Daten zu den jeweiligen Containern ("histdata0" - "histdata9" bzw. "config0" -
"config9") sollte der Informationstyp berücksichtigt werden. Für Zeitreihen sollten die Container "histdata0" -
"histdata9" verwendet werden. Sollte es sowohl Messdaten geben, die häufig erzeugt werden als auch
welche, die nur selten generiert werden, empfiehlt es sich zwei unterschiedliche Container (z.B. "histdata0"
für die häufig erzeugten und "histdata1" für die selten generierten) zu verwenden. Ähnliches gilt auch für die
Konfigurationsdaten, für die die Container "config0" - "config9" vorgesehen sind. Bei den
Konfigurationsdaten empfiehlt sich neben der Berücksichtigung der Häufigkeit der Änderung auch noch eine
Gruppierung nach logischen Zusammenhängen.
Hinweis: Eine wohl durchdachte Wahl der Container hilft dabei das benötigte Datenvolumen und die
damit verbundenen Kosten gering zu halten.
5.1.2 Festlegen der Übertragungswege
Bei Freischaltung der entsprechenden kostenpflichtigen Features (siehe "Kostenpflichtige Features" auf
Seite 283) bietet der myDatalogEASY IoT eine Kombination aus schmalbandigen (NB-IoT und LPWAN) und
breitbandigen (2G/3G/4G/M1/BLE) Übertragungskanälen. Dies gestattet es unterschiedliche
Übertragungswege sowie Gegenstellen für die Übermittlung der Daten einerseits und des Device
Managements anderseits zu wählen. Ausgehend von den beiden unten angeführten, miteinander
verknüpften Fragen kann eines der 6 im Folgenden beschriebenen Szenarien realisiert werden.
Sollen Datenübermittlung und Device Management getrennt werden?
l
Sollen die Daten zu einem externen Server übermittelt werden?
l
Hinweis: Das Device Management setzt eine direkte Kommunikation des myDatalogEASY IoT mit
dem myDatanet-Server voraus und kann nur mittels der breitbandigen (2G/3G/4G/M1/BLE)
Übertragungskanäle realisiert werden. Allerdings können die im Zusammenhang mit dem Device
Management stehenden Informationen über die API-Schnittstelle des myDatanet-Servers (siehe
"API" auf Seite 263) durch externe Systeme ausgelesen und weiterverarbeitet werden. Die Daten
hingegen können auch vom myDatalogEASY IoT direkt an einen externen Server übermittelt
werden. Dies gilt allerdings nur für Übermittlung mittels der schmalbandigen (NB-IoT und LPWAN)
Übertragungskanäle.
In den Grafiken der folgenden Unterkapitel sind alle Komponenten, die Teil des Device Managements sind,
grau hinterlegt.
5.1.2.1 Device Management und Daten über 2G/3G/4G/M1 zum myDatanet-Server
Sowohl die Device Management Informationen als auch die Messdaten werden mittels breitbandiger
Mobilfunkverbindung (2G/3G/4G/M1) zum myDatanet-Server übermittelt. Device Managment umfasst
neben der Konfiguration der Geräte unter anderem auch die zentrale Verteilung von Softwareupdates, die
automatisierte Überwachung und Alarmierung im Falle von Störungen sowie die kontinuierlich Ermittlung
38
Rev. 01