Parametrieren
9.2 Über die Remote-Bedienung parametrieren
Ergebnis
Der Ausgangswert folgt nun der eingestellten Kennlinie.
Werte, die unterhalb des ersten Stützpunkts bzw. oberhalb des letzten Stützpunkts liegen,
werden extrapoliert.
9.2.7
Sensorkalibrierung
Mit der Sensorkalibrierung stellen Sie die Kennlinie des Geräts an zwei Abgleichpunkten ein. Die
Ergebnisse sind dann korrekte Messwerte an den Abgleichpunkten.
Die Abgleichpunkte sind innerhalb des Nennbereichs frei wählbar.
Werkseitig nicht untersetzte Geräte werden bei 0 bar und der oberen Nennbereichsgrenze
abgeglichen.
Werkseitig untersetzte Geräte werden an der unteren und oberen Grenze des eingestellten
Messbereichs abgeglichen.
Beispiele
• Bei einem nicht untersetzten Gerät (z. B. 63 bar) liegt der typische Messwert bei 50 bar. Um
für diesen Wert die höchstmögliche Genauigkeit zu erreichen, stellen Sie den oberen
Sensorabgleich bei 50 bar ein.
• Ein 63-bar-Druckmessumformer ist auf 4 bis 7 bar untersetzt. Um die höchstmögliche
Genauigkeit zu erzielen, wählen Sie den unteren Abgleichpunkt bei 4 bar und den oberen bei
7 bar.
• Ein 250-mbar-Druckmessumformer für Absolutdruck zeigt bei 20 mbar 25 mbar an. Ein
Referenzdruck von 20 mbar steht zur Verfügung. Um den Nullpunkt zu korrigieren, führen
Sie bei 20 mbar einen Sensorabgleich am unteren Abgleichpunkt durch.
Hinweis
Verwenden Sie eine Prüfeinrichtung, deren Genauigkeit mindestens dreimal so groß ist wie
die Genauigkeit des Druckmessumformers.
Sensorkalibrierung am unteren Kalibrierungspunkt
1. Wählen Sie über die Remote-Bedienung (z. B. SIMATIC PDM) den Menübefehl "Gerät >
Sensorkalibrierung".
2. Legen Sie den Druck für den unteren Kalibrierungspunkt an das Gerät an.
3. Übernehmen Sie den Druckwert, den Sie angelegt haben, und weisen Sie den Druckwert
dem Gerät zu.
Das Gerät übernimmt den eingestellten Wert.
Das Gerät führt eine Offsetkorrektur der Kennlinie durch.
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SITRANS P320/P420 mit PROFIBUS PA
Betriebsanleitung, 01/2021, A5E50228317-AA