Inbetriebnahme Frischbetonmessung
32
9
Inbetriebnahme Frischbetonmessung
HINWEIS
Um den Sondenkopf herum dürfen sich bei der Messung keine Metallteile befinden,
da Metall das Messfeld der Sonde beeinflussen kann. Eine Messung mit Frischbeton
sollte immer in einem Kunststoffeimer erfolgen da hier der Einfluss von Metall aus-
geschlossen ist. Die Sondenoberfläche muss sauber und frei sein. Es dürfen sich keine
Betonanbackungen an der Sondenoberfläche befinden.
‣
Gegebenenfalls die Sonde mit einer Drahtbürste reinigen
• Um einen repräsentativen Material-Mix zu erhalten, mindestens 5 Einzelmessun-
gen (siehe Messablauf Sonde-SWZ) durchführen.
• Bei Betonsorten die zum Bluten neigen führt eine Erhöhung der Anzahl der Einzel-
messungen zu einer Erhöhung der Repräsentativität und der Genauigkeit.
• Große Kiesel direkt an der Sondenoberfläche können eine Einzelmessung beeinflus-
sen; es wird z.B. ein geringerer Wassergehalt gemessen.
• Fehlerhaft angemischter Beton kann von der Sonde nur schwer vermessen werden.
Das Handmessgerät macht eine Aussage zur Qualität der Messung mit der Anzeige der
Standardabweichung StdDev (Standard-Deviation). Bei StdDev Angaben von >0,5 ist die
Betonmischung zu inhomogen, noch mehr Einzelmessungen durchführen. Erst nach min-
destens 6 Einzelmessungen und einer StdDev von 0,1 ... 0,5 können die Einzelmessungen
beendet werden und der Messwert als Endergebnis übernommen werden.
Die Bedienung des Handmessgeräts mit den einzelnen Tasten, Sondenanschluss, Ladege-
rät, etc. ist im Handbuch detailliert beschrieben. Nachfolgend werden nur einzelne Aktio-
nen mit der dazu gehörenden LCD-Anzeige und den Drucktasten dargestellt.
Um den exakten Wassergehalt anzeigen zu können, muss das System vorher auf die
„Rezeptur-Charakteristik" sowie auf die Betonsorte mit Gesteinsart eingestellt wer-
den.
Mit dem Parameter CHAR kann das Gerät auf die Rezeptur-Charakteristik des Betons mit
„fein, grob, normal oder spezial" eingestellt werden (Siehe Kapitel „Einstellungen und
Messung".
Mit dem Parameter G-Set ist eine Feineinstellung auf die Betonsorte mit Gesteinsart mög-
lich. Mit positivem Vorzeichen von G-Set wird automatisch der eingestellte Wert bei der
Messung subtrahiert oder addiert. Sollte immer noch ein zur Referenz abweichender Was-
sergehalt angezeigt werden, dann müsste der G-Set von z.B. –10 auf z.B. –8 verringert
werden. Der exakte für die Betonsorte mit Gesteinsart (Standort) zu berücksichtigende
Wert für den G-Set zur Eingabe in das Gerät kann auf zwei Arten kontrolliert bzw. ermit-
telt werden:
• Durch Vergleichsmessungen der Sonde-SWZ mit mehreren korrekten Sollwassergehal-
ten des Betons
• Durch Vergleichsmessungen der Sonde-SWZ mit mehreren korrekten Werten einer
Labormethode (z.B. Darren)
9.1
Vorgehensweise
9.1.1
Handmessgerät einschalten
1.
Durch längeres Drücken ( >1 s) der Entertaste
"ANPASSEN" eingeschaltet. Bei nochmaligem längerem Drücken der Entertaste
diesem Mess-Fenster!) wird das Gerät wieder ausgeschaltet. Nach 10 min ohne Bedienung
schaltet sich das Gerät automatisch ab (dies kann im Menüpunkt "Auto-Power-Off" ver-
kürzt oder auf bis zu 20 min verlängert werden).
Solitrend MMP20 (Option D)
wird das Gerät im Menu Rezeptur
(nur in
Endress+Hauser