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Prowirl 77 PFM
6 Fehlersuche und Störungsbeseitigung
Das Prowirl 77-Messsystem arbeitet wartungsfrei. Sollte eine Störung auftreten oder
besteht ein Verdacht auf eine falsche Messung, bietet die nachfolgende Anleitung
Hilfe bei der Identifizierung der Ursache möglicher Fehler und Hinweise zu deren
Beseitigung.
Warnung!
• Bei Arbeiten an den elektrischen Anschlüssen sind die örtlichen Vorschriften sowie
alle Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung zu beachten.
• Bei Ex-Geräten sind außerdem alle Angaben und Vorschriften aus der separaten
Ex-Dokumentation zu beachten.
Das Prowirl 77-Messsystem ist mit einer LED zur Anzeige des Betriebszustands
ausgestattet, die nach Entfernen des Aluminiumdeckels zum Elektronikraum sichtbar
wird.
LED leuchtet nicht
• Wurde die Verdrahtung gemäß Anschlussdiagramm auf Seite 15 durchgeführt?
• Richtige Polarität der Hilfsenergie?
• Klemmenspannung an Klemmen 1 und 2 des Prowirl 77 zwischen 12 V und 30 V
(für die Ex d-Ausführung zwischen 15 V und 36 V)? Gegebenenfalls Bürde der
Verkabelung überprüfen.
Kein Durchflusssignal
• Bei Flüssigkeiten: ist die Rohrleitung vollständig gefüllt? Für eine genaue und zuver-
lässige Durchflussmessung muss die Rohrleitung immer vollständig gefüllt sein.
• Wurden vor der Montage alle Reste des Verpackungsmaterials, auch Grundkörper-
Schutzscheiben, entfernt?
Fehlerhaftes oder stark schwankendes Durchflusssignal
• Ist das zu messende Medium einphasig und homogen?
Für eine genaue und zuverlässige Durchflussmessung muss das Medium einphasig
und homogen sein und die Rohrleitung muss immer vollständig gefüllt sein.
In vielen Fällen kann das Messergebnis auch bei nicht idealen Verhältnissen durch
folgende Maßnahmen verbessert werden:
– Bei Flüssigkeiten mit geringen Gasanteilen in waagerechten Rohrleitungen hilft ein
Einbau des Messgeräts mit dem Kopf nach unten oder zur Seite. Das verbessert
das Messsignal, da der Sensor so aus dem Bereich kleiner Gasansammlungen
zu liegen kommt.
– Bei Flüssigkeiten mit geringen Feststoffanteilen ist ein Einbau des Elektronikgehäu-
ses nach unten zu vermeiden.
– Bei Dampf oder Gasen mit geringen Flüssigkeitsanteilen ist ein Einbau des Elektro-
nikgehäuses nach unten zu vermeiden.
• Entsprechen die Ein- und Auslaufstrecken den Einbauhinweisen auf Seite 10?
• Wurden Dichtungen mit korrektem Innendurchmesser (nicht kleiner als die Rohr-
leitung) eingesetzt und wurden diese richtig zentriert eingebaut?
• Ist der statische Druck genügend hoch, um Kavitation im Bereich des Messaufneh-
mers auszuschließen?
• Liegt der Durchfluss im Messbereich des Messgeräts (siehe "Technische Daten"
Seite 27)?
Der Messbereichsanfang hängt ab von der Dichte und der Viskosität des Mediums,
die ihrerseits von der Temperatur abhängen. Bei Gasen und Dampf hängt die Dich-
te auch vom Druck ab.
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6 Fehlersuche und Störungsbeseitigung
Warnung!
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