4 Verdrahtung
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4.1.1
Schirmung und Erdung
Bei der Gestaltung des Schirmungs- und Erdungskonzeptes eines Feldbussystems sind drei wichtige
Aspekte zu beachten:
• Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
• Explosionsschutz
• Personenschutz
Um eine optimale Elektromagnetische Verträglichkeit von Systemen zu gewährleisten ist es wichtig,
dass die Systemkomponenten und vor allem die Leitungen, welche die Komponenten verbinden,
geschirmt sind und eine lückenlose Schirmung gegeben ist. Im Idealfall sind die Kabelschirme mit
den häufig metallischen Gehäusen der angeschlossenen Feldgeräte verbunden. Da diese in der
Regel mit dem Schutzleiter verbunden sind, ist damit der Schirm des Buskabels mehrfach geerdet.
Achten Sie darauf, dass die abisolierten und verdrillten Kabelschirmstücke bis zur Erdklemme so
kurz wie möglich sind.
Diese für die elektromagnetische Verträglichkeit und für den Personenschutz optimale Verfahrens-
weise kann ohne Einschränkung in Anlagen mit optimalem Potenzialausgleich angewendet wer-
den.
Bei Anlagen ohne Potenzialausgleich können netzfrequente Ausgleichsströme (50 Hz) zwischen
zwei Erdungspunkten fließen, die in ungünstigen Fällen, z.B. beim Überschreiten des zulässigen
Schirmstroms, das Kabel zerstören können.
Zur Unterbindung der niederfrequenten Ausgleichsströme ist es daher empfehlenswert, bei Anlagen
ohne Potenzialausgleich den Kabelschirm nur einseitig direkt mit der Ortserde (bzw. Schutzleiter)
zu verbinden und alle weiteren Erdungspunkte kapazitiv anzuschließen.
Achtung!
Die gesetzlichen EMV-Anforderungen werden nur mit beidseitiger Erdung des Kabelschirms
erfüllt!.
4.2
Anschluss der Getrenntausführung
4.2.1
Anschluss Messaufnehmer
Hinweis!
• Die Getrenntausführung ist zu erden. Messaufnehmer und -umformer müssen dabei am gleichen
Potentialausgleich angeschlossen werden.
• Beim Einsatz der Getrenntausführung dürfen immer nur Messaufnehmer und -umformer mit der
gleichen Seriennummer miteinander verbunden werden. Wird dies beim Anschluss der Geräte
nicht beachtet, können Kompatibilitätsprobleme (z.B. es wird nicht der korrekte K-Faktor ver-
wendet) auftreten.
1.
Anschlussklemmenraumdeckel des Messumformers (a) entfernen.
2.
Anschlussklemmenraumdeckel des Messaufnehmers (b) entfernen.
3.
Verbindungskabel (c) durch die entsprechenden Kabeleinführungen legen.
4.
Verdrahtung des Verbindungskabels zwischen Messaufnehmer und -umformer gemäß elektri-
schem Anschlussplan vornehmen:
s. Abb. 15
Anschlussbild in den Schraubdeckeln
5.
Verschraubungen der Kabeleinführungen am Messaufnehmer- und -umformergehäuse anzie-
hen.
6.
Anschlussklemmenraumdeckel (a/b) wieder auf das Messaufnehmer- bzw. -umformerge-
häuse festschrauben.
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