9. Einstellmöglichkeiten an der Orthese
Die Orthese kann mit einstellbaren Systemknöchelgelenken individuell an das
pathologische Gangbild angepasst werden. Die in den Abschnitten 9.1 bis 9.4
beschriebenen Einstellungen beeinflussen sich nicht gegenseitig und
können unabhängig voneinander vorgenommen werden.
Beachten Sie die korrekte Einstellung des Dorsalanschlages bei der
Montage des Systemknöchelgelenkes. Er ist entscheidend für den
gesamten Aufbau der Orthese.
9.1 Erstes Einstellen des Orthesenaufbaues und Ausrichten der
Wasserwaage
Mit dem Bedienhebel auf der Funktionseinheit kann der Knöchelgelenkwinkel in
beide Richtungen stufenlos um bis zu 17° verändert werden. Gehen Sie dafür wie
folgt vor:
1 Stellen Sie die Orthese in den Schuh.
2 Legen Sie den Bedienhebel nach oben um (Abb. 20) und bringen Sie die
Orthese in die gewünschte Position (Abb. 21).
3 Sichern Sie das Systemgelenk, indem Sie den Bedienhebel nach unten umle-
gen (Abb. 22).
4 Richten Sie die Wasserwaage mithilfe eines Innensechsrundschlüssels aus.
Die Luftblase muss mittig ausgerichtet sein (Abb. 23).
Die Wasserwaage (siehe Abschnitt 10.3) wird so ausgerichtet, dass sie
den korrekten Orthesenaufbau anzeigt und später vom Orthopädietech-
niker und vom Patienten als Orientierung genutzt werden kann.
9.2 Anpassen des Orthesenaufbaues
Der Aufbau der Orthese kann angepasst werden, wenn sich das Gangbild des
Patienten verändert hat. Gehen Sie dafür wie folgt vor:
1 Legen Sie den Bedienhebel nach oben um (Abb. 20) und bringen Sie die Orthese am Patientenbein in die
gewünschte Position (Abb. 21).
2 Sichern Sie das Systemgelenk, indem Sie den Bedienhebel nach unten umlegen (Abb. 22).
3 Richten Sie die Wasserwaage wie in Abschnitt 9.1 beschrieben neu aus.
Stellen Sie sicher, dass der Bedienhebel vollständig nach unten umgelegt ist. Steht er leicht hervor,
bietet die Orthese nicht die notwendige Sicherheit. Außerdem kann die Hydraulik des Systemgelenkes
dadurch beschädigt werden.
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Abb. 20
Abb. 21
Abb. 22
Abb. 23