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Mankenberg NV 93 Betriebsanleitung Seite 28

Schwimmerventile
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Know-How Schwimmerventile
Niveauregler und Schwimmerventile regeln den Flüssigkeitsstand in einem Behälter.
Niveauregler oder Schwimmerventil
Verwenden Sie einen Niveauregler mit Kammer für den Schwimmer,
wenn der Schwimmer nicht im Behälter angebracht werden kann. Er
wird in die Rohrleitung eingebaut und über Ausgleichsleitungen mit dem
Behälter verbunden.
Schwimmerventile sind ungekammert. Der Schwimmer liegt immer im
Behälter.
Zufluss und Abfluss
Zuflußventile (Kennbuchstabe "Z") schließen bei steigendem Schwimmer
und verhindern eine Überfüllung. Abflussventile (Kennbuchstabe "A")
schließen bei sinkendem Schwimmer und sorgen dafür, dass ein
Mindestniveau nicht unterschritten wird.
Anordnung eines Schwimmerventils
Behältereinbauventile werden mit dem Schwimmer im Behälter montiert.
Behälteranbauventile werden an die Behälteraußenwandung geflanscht.
Rohrleitungseinbauventile werden in das Zu/Ablaufrohr eingebaut.
Der Schwimmerhebel ragt in den Behälter oder die Schwimmerkraft wird
über Seilzug übertragen.
Durchflussrichtung eines Schwimmerventils
Die Durchflussrichtung bestimmt die Anordnung und Art des
Schwimmerhebels:
- waagerecht, Fließrichtung zum oder aus dem Behälter (Kennbuchstabe
"w")
- senkrecht, Fließrichtung von unten nach oben (Kennbuchstabe "o")
- senkrecht, Fließrichtung von oben nach unten (Kennbuchstabe "u")
Auswahl von Ventiltyp und Nennweite
Zur Auswahl des Ventiltyps und zur Festlegung der Nennweite errechnen
Sie zunächst mit dem größten Durchsatz und dem kleinsten
Differenzdruck ∆p die Betriebsleistungs-Kenngröße, den K
Wählen Sie ein Ventil mit einer Ventilkenngröße, dem K
mindestens 30 % größer ist als der errechnete K
Auswahl des Arbeitsdruckbereiches
Ihr maximaler Betriebsdruck muss innerhalb des Arbeitsdruckbereiches
liegen, sonst öffnet bzw. schließt sich das Schwimmerventil nicht.
Behälterinnendruck
Prüfen Sie, ob der Behälter, in den der Schwimmer eingebaut wird,
drucklos ist. Falls Innendruck herrscht, muss ein entsprechend
druckfester Kugelschwimmer eingesetzt werden. Mantelschwimmer
dürfen nur in drucklose Behälter eingebaut werden.
Temperatur
Ist das Ventil für Temperaturen über 80 °C oder eine andere Flüssigkeit
als Wasser vorgesehen, muss die Beständigkeit der Elastomere überprüft
werden. Für Kohlenwasserstoffe zum Beispiel erhalten die Ventile
Elastomere aus FPM, für höhere Temperaturen aus EPDM, ggf. auch eine
metallische Kegeldichtung.
Anpassung des Schwimmers
Schwimmerventile werden standardmäßig für Medien mit einer Dichte
wie Wasser ausgelegt. Durch andere Schwimmergeometrie, Füllung des
Schwimmers oder Änderung des Arbeitsdruckbereiches lassen sie sich
werksseitig an Medien mit anderen Dichten anpassen.
Entlastung und Doppelsitz
Einsitzige nicht entlastete Schwimmerventile werden für niedrige Drücke
verwendet. Sie sind gegen Verschmutzung und Ablagerungen
verhältnismäßig unempfindlich.
Einsitzige entlastete Ventile sind für höhere Druckgefälle verwendbar
und arbeiten mit kleineren Schwimmern.
Doppelsitzventile sind für hohe Durchsätze besonders geeignet.
Sitzdichtheit
Diese Ventile sind keine Absperrorgane, die einen dichten
Ventilabschluss gewährleisten. Sie können in der Schließstellung nach
DIN EN 60534-4 und/oder ANSI FCI 70-2 eine Leckrate entsprechend der
Leckageklassen II – V aufweisen:
Leckageklasse II (metallisch dichtende Doppelsitzkegel) = 0,5% K
Leckageklasse III (metallisch dichtenden Kegel) = 0,1 % K
Leckageklasse IV (PTFE- dichtende Kegel ) = 0,01 % K
Leckageklasse V (weichdichtende Kegel ) = 1,8 x 10
*
D=Sitzdurchmesser
Auf erhöhte Sitzdichtheit muss bei Bestellung ausdrücklich hingewiesen
werden. Durch besondere Maßnahmen wie z. B. Läppen des Sitzes,
besondere Kegeldichtungen und größere Schließkraft durch Änderung
der Hebelgeometrie oder Vergrößerung des Schwimmers kann die
Dichtheit wesentlich verbessert werden.
Einstellbare Füllhöhe
Bei Ventilen mit Schwimmerstangen und Schwimmern mit Innenrohr
kann die Füllhöhe im Behälter durch Verschieben des Schwimmers auf
der Schwimmerstange eingestellt werden.
Schwimmerstangenführung
Für Schwimmerstangen muss im Behälter eine Führung vorgesehen
werden, damit der Schwimmer nicht pendelt. Schwimmerventile mit
Parallelführung oder Sonderausführungen mit oben liegendem
Schwimmer arbeiten ohne Schwimmerstangenführung.
Betrieb
Vergewissern Sie sich, dass im System keine Druckstöße oder
Wasserschläge auftreten, die den Schwimmer zerstören können.
Bei schäumenden Medien mit dadurch verringertem spezifischem
Gewicht kann ein Schwimmerventil nicht zuverlässig funktionieren
-Wert.
v
(Beruhigungsstrecken vorsehen).
-Wert, der
vs
-Wert.
v
Wartung
Schwimmerventile und Niveauregler müssen regelmäßig gereinigt und
gewartet werden. Das gilt besonders für Ventile, die selten betätigt
werden, z.B. in Sprinkleranlagen. Gründliche Reinigung ist wichtig bei
Flüssigkeiten mit Bestandteilen, die sich leicht ablagern (z.B. Eisen, Kalk,
Schwebestoffe usw.). Mitgeführter Schwemmsand und schmirgelnde
Bestandteile können schnell zu Verschleiß führen. Fragen Sie nach
Sonderausführungen.
Öl- und fett- bzw. silikonfreie Geräte
Bitte bei Nachbestellungen und Einbau von Ersatz- und Verschleißteilen
unbedingt auf die Öl- und Fett- bzw. Silikonfreiheit achten.
Bei extremen Betriebsbedingungen und in allen Zweifelsfällen
lassen Sie sich bitte durch unseren Techniker beraten.
Sicherheitshinweise, Bedienungsanleitungen etc. MÜSSEN
beachtet werden.
-Wert
VS
-Wert
VS
-Wert
VS
-5
x Δp x D* [l/h]

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