DOK-SUPPL*-VEH*30.2***-PR03-DE-P
Rexroth IndraControl VEH 30.2 Handbediengerät
6.1.5
Sicherheitsbedienelemente
Sicherheitskonzept
Freigabefunktion
●
"Linke Maustaste": Kurze Berührung des Touchscreens an der ent‐
sprechenden Stelle
●
"Rechte Maustaste": Durch Betätigen des Maussymbols in der Taskleis‐
te rechts unten können Sie die Funktion aktivieren, siehe auch
"Windows XP Embedded Desktop" auf Seite
Maustaste gilt nur für den nächstfolgenden "Klick" auf den Touchscreen.
Das IndraControl VEH 30.2 enthält einen zweikreisigen, dreistufigen Freiga‐
betaster, der durch zwei im Gehäuse integrierte Betätiger bedient wird. Er ist
aus einzelnen Schaltelementen aufgebaut und kann bei entsprechender Aus‐
wertung in Sicherheitskreisen bis Kategorie 3 (EN ISO 13849-1) verwendet
werden. Hierfür wurden die beiden Kreise galvanisch getrennt und redundant
aufgebaut.
In Betriebsarten mit Freigabetaster muss einer der beiden Betätiger des Ind‐
raControl VEH 30.2 bewusst in der mittleren Schalterstellung gehalten wer‐
den. Loslassen oder starkes Durchdrücken des Betätigers führt zum Stoppen
gefahrbringender Bewegungen. Beim Rücklauf von der durchgedrückten in
die unbetätigte Stellung wird kein Freigabesignal ausgegeben.
Ein weiteres Sicherheits-Bedienelement des IndraControl VEH 30.2 ist ein
Stopp-Taster, der ebenfalls zweikreisig ausgeführt ist. Die Schaltkontakte
werden über die Anschlusskabel direkt nach außen geführt und können über
das Anschlussmodule IndraControl VAC 30.2 kontaktiert werden. Die auto‐
matische Stopp-Schaltkreisüberwachung erlaubt ein unterbrechungsfreies
Einschleifen des Handbediengerätes. Mit dem Stopp-Taster können Sie den
Betrieb der Anlage in allen Betriebsarten stillsetzen (Stopp-Kategorie 0).
Sie betätigen den Freigabetaster durch einen der beiden Betätiger. Die Betä‐
tiger sind links und rechts im Gerät angebracht und sind mechanisch so ver‐
koppelt, dass eine gleichzeitige Betätigung nicht möglich ist.
Der Freigabetaster des IndraControl VEH 30.2 ist in "sicherer Technik " aus‐
geführt. Sie müssen ihn so mit der Steuerung verknüpfen, dass die Anforde‐
rungen an Stromkreise, die der Sicherheit dienen, gemäß EN 775, EN 60204,
EN ISO 13849-1, EN 1088 und VDI 2854 erfüllt sind. Eine nachgeschaltete
Steuerung muss die Überwachung des Schalters nach den für die jeweilige
Maschine oder Anlage gültigen Normen und Vorschriften sicherstellen.
Durch entsprechende Verschaltung mit den Sicherheitsschützen der An‐
triebssteuerung können bei bestimmten Betriebsarten (z. B. Einricht- oder
Testbetrieb) gefahrbringende Bewegungen nur dann ausgeführt werden,
wenn der Freigabetaster in der mittleren Stellung, d. h. in der freigegebenen
Stellung, gehalten wird. Mit der Freigabeschaltung allein dürfen keine gefahr‐
bringenden Bewegungen ausgelöst werden, dazu bedarf es nachfolgender
Kommandos.
Sehen Sie eine zeit- oder taktabhängige Begrenzung der Freiga‐
befunktion vor.
Unbetätigt oder in der vollständig durchgedrückten Stellung (Panikstellung)
werden diese Bewegungen sofort abgebrochen. Ein Zurückschalten aus der
Panikstellung geht elektrisch direkt in die unbetätigte Stellung. Der Start einer
neuen Bewegung erfolgt erst nach Eingeben des entsprechenden Komman‐
dos mit erneuter Freigabe.
Bosch Rexroth AG
Anzeige- und Bedienkomponenten
90. Das Umschalten der
63/111
Abb. 9-6