Zur Vermeidung dieser Abschaltungen empfiehlt sich der Einsatz
von superresistenten Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen. Sie sind
dazu in ihrem Abschaltverhalten kurzzeitverzögert und als Typ K
gekennzeichnet.
Die Produktnorm DIN EN 61008-1 (FI-Schutzschalter) und
DIN EN 61009-1 (FI/LS-Schalter) kennen nur zwei Ausführungen:
– Standard
– Selektiv
Für diese Ausführungen sind die Grenzwerte für die Abschaltzeiten
definiert. Im Sinne der Norm handelt es sich bei den super-
resistenten FI-Schutzeinrichtungen um unverzögerte Ausführungen.
Bild 13: Abschaltzeit t
Bild 13 zeigt die Auslösebereiche der unterschiedlichen
Ausführungen von FI-Schutzeinrichtungen. Es ist deutlich sichtbar,
dass die Auslösebereiche der Standardausführung und der
superresistenten Ausführung bezüglich Maximalwert identisch
sind, nur der Minimalwert ist beim Typ K angehoben. Zu diesen
beiden Ausführungen verhält sich der Typ S selektiv.
Die superresistenten FI-Schutzeinrichtungen Typ K nutzen den
maximal zulässigen Auslösebereich der Norm aus. Sie besitzen
eine minimale Zeitverzögerung von ca. 10 ms. Das heißt, kurz-
zeitige Ableitströme und hohe Stoßströme (8/20 µs) werden für
diesen Zeitraum ignoriert. Erst wenn ein Fehlerstrom länger als
die Verzögerungszeit fließt wird die Abschaltung eingeleitet.
Die Schutzwirkung gegen elektrischen Schlag wird durch
30
30
in Abhängigkeit des Auslösestromes I
A
∆