Siemens SIMATIC ET 200SP Gerätehandbuch Seite 43

Messwerte auslesen und verarbeiten
6.1 Grundlagen zum Lesen von Messwerten
Erstanlauf des Moduls
Nach dem Erst- oder Wiederanlauf des Moduls werden die Parameter auf das Modul
übertragen. In den Parametern der Hardware- Konfiguration kann eine Nutzdatenvariante
voreingestellt werden. Diese ist so lange wirksam, bis in den Ausgangsdaten (Byte 0) eine
andere Nutzdatenvariante gewählt wird. Damit lassen sich die Eingangsnutzdaten
entsprechend der Prozessanforderungen dynamisch umstellen.
Unter folgenden Voraussetzungen wird die im Parameterdatensatz 128 oder
Projektierungstool definierte Nutzdatenvariante verwendet:
• In den Ausgangsdaten einer Nutzdatenvariante wird im Byte 0 eine "0" geschrieben.
• In den Ausgangsdaten einer Nutzdatenvariante steht im Byte 0 ein ungültiger Wert:
– Kodierung der Nutzdatenvariante nicht vorhanden, oder
– Verfügbarer Adressraum ist für gewählte Nutzdatenvariante nicht ausreichend.
Strom-Messwerte werden "0"
Die Strom- und alle weiteren davon abhängigen Messwerte werden in folgenden Fällen in
den Datensätzen und in den Nutzdaten unterdrückt (bzw. auf "0" gesetzt):
• Eingespeister Strom des Stromwandlers ist kleiner als der projektierte Parameter
"Untergrenze Strommessung bezogen auf Nominalwert Strom [0,1 %]".
• Eingespeister Sekundärstrom am Kanal ist größer als 12 A.
U. a werden folgende Messwerte und abgeleitete Messgrößen der betroffenen Phase zu "0":
• Effektivwert Strom
• Wirkleistung
• Blindleistung
• Scheinleistung
• Phasenwinkel
• Leistungsfaktor
Die Leistungswerte unterliegen einer gleitenden Mittelwertbildung. Diese werden nach
entsprechender Zeit erst zu "0". Der Betriebsstundenzähler sowie die Energiezähler für Wirk-,
Blind- und Scheinenergie der zurückgesetzten Phase zählen nicht weiter.
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Siehe "Wahl der Modulvariante (Seite 33)".
Analogeingabemodul AI Energy Meter 480VAC/CT HF (6ES7134-6PA00-0CU0)
Gerätehandbuch, 03/2021, A5E42674841-AC