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Bosch um-Si plus Serie Planungs- Und Installationsanleitung Seite 9

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Solar Energy
3.9.3
Hinweise und Richtlinien zur Befestigung
der Solarmodule bis 2400 Pa
Die Solarmodule sind ein wesentlicher Bestandteil ei
ner Photovoltaikanlage und in der Realität vielfältigen
mechanischen Belastungen ausgesetzt. Sie setzen
sich zusammen aus senkrecht zur Ebene wirkenden
Flächenlasten wie Wind, Schnee und unter Umstän
den Verkehrslasten und bei liegenden und geneigten
Solarmodulen auch Eigengewichtsanteilen, die durch
das Befestigungs und Tragsystem aufgenommen
und weitergeleitet werden müssen.
Vor diesem Hintergrund sind die Bosch Solar Modu
les m Si plus nach den anerkannten Regeln der
Technik und unter Berücksichtigung von geltenden
Norm und Regelwerken durch geschultes Fachper
sonal zu montieren.
Die Norm DIN 1055 „Einwirkungen auf Tragwerke"
enthält grundlegende bauartübergreifende Regelun
gen für die Tragwerksplanung von Bauwerken ein
schließlich deren Gründungen und muss bei der Di
mensionierung und Auslegung des Befestigungs und
Tragsystems berücksichtigt werden. Die IEC 61646
regelt u.a. die mechanische Belastungsfähigkeit der
Solarmodule. Die Tragfähigkeit der Solarmodule bei
einer Last von 2400 Pa nach IEC 61646 ist nur gege
ben, wenn die folgenden allgemeinen Hinweise und
Richtlinien zur dauerhaften und sicheren Befestigung
der Solarmodule beachtet werden:
Die Befestigung der Solarmodule muss
hochkant er folgen, d.h. Laserlinien senk
recht verlaufend bzw. entlang der Dachnei
gung.
Die Solarmodule müssen mit mindestens
200 mm langen Klemmen an der Längsseite
in den angegebenen Klemmbereichen befe
stigt werden (Abbildung 1). Alternativ kann
die Klemmlänge vergrößert werden, so dass
eine zweiseitig linienförmige Lagerung der
Solarmodule gegeben ist (Abbildung 2). So
wohl für Windsog als auch für Drucklasten
muss jedoch eine Mindestauflagelänge von
200 mm vorhanden sein. Dies ist durch hin
reichend stabile Profile sowie entsprechende
mechanische Befestigungen sicherzustellen.
Planungs und Installationsanleitung für die m Si plus Serie EU1410
Änderungen im Zuge des technischen Fortschrittes bleiben vorbehalten und können ohne vorherige Ankündigung durchgeführt werden.
Die Tragstruktur bzw. Unterkonstruktion
muss statisch ausreichend dimensioniert und
den Umgebungsbedingungen vor Ort ange
passt werden, so dass eine zulässige maxi
male Durchbiegung bzw. Verformung unter
Belastung von L/100 nicht überschritten wird.
Darüber hinaus ist eine Verwindung/ Verdre
hung über die Moduldiagonale von mehr als
30 mm auszuschließen.
Die Solarmodule müssen in dauerhaft elasti
scher Bettung spielfrei befestigt werden. Es
darf kein direkter Kontakt des Glases / So
larmoduls mit metallischen Teilen der Unter
konstruktion bestehen. Des Weiteren ist ein
Glas/Glas Kontakt dauerhaft zu vermeiden.
Das Solarmodul verformt sich unter der Be
lastung von 2400 Pa mehr als 40 mm. Um
einen direkten Kontakt zwischen den Solar
modulen und der Tragstruktur oder Unter
konstruktion zu vermeiden, muss eine
dauerhaft elastische Auflage installiert wer
den. Die dauerhaft elastischen Bettungen
und Auflagen müssen aus Witterung und
Ozonbeständigen sowie UV stabilen Mate
rialien bestehen.
Der Glaseinstand an den Klemmen darf ma
ximal 15 mm und muss bei Belastung und
unter Berücksichtigung von Einbau und La
getoleranzen mindestens 8 mm betragen.
Die Solarmodule sind bei geneigter Montage
in geeigneter Weise gegen Abrutschen zu
sichern.
Eine spannungs , zwangs und verwindungs
freie Befestigung der Solarmodule muss un
ter allen Betriebsbedingungen gewährleistet
werden.
© Bosch Solar Energy AG, März 2011

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Diese Anleitung auch für:

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