Aufbau und Wirkungsweise
2 Aufbau und Wirkungsweise
Der Differenzdruck- und Durchflussmesser
Media 5 misst Differenzdruck oder davon
abgeleitete Messgrößen und zeigt das Mess-
signal an. Er eignet sich für das Messen gas-
förmiger oder flüssiger Medien wie z. B.
Flüssigkeitsstandmessungen an Druckbehäl-
tern, Differenzdruckmessung zwischen Vor-
und Rücklauf, Druckabfallmessungen an
Ventilen und Filtern sowie Durchflussmessun-
gen nach dem Wirkdruckverfahren.
Das Gerät besteht im Wesentlichen aus der
Differenzdruckmesszelle mit Messmembran
und Messfedern und dem Anzeigegehäuse
mit Zeigerwerk und Skala.
Der Differenzdruck Δp = p
Wirkdruck der Messblende) erzeugt an der
Messmembran (1.5) eine Kraft, die von den
Messfedern (1.4) ausgewogen wird.
Der differenzdruckproportionale Ausschlag
von Messmembran und Hebel (1.8) wird
über die elastische Scheibe (1.9) aus dem
Druckraum herausgeführt und über das ein-
stellbare Übertragungselement (2.1) auf das
Zeigerwerk (2.3) übertragen.
Mit dem Nullpunkteinsteller kann der Zeiger
zum Skalenwert verstellt werden (vgl. Bild 6).
Die Anzeige an der Skala ist für den Diffe-
renzdruck linear, für den Durchfluss quadra-
tisch.
2.1 Optionale Module
Ergänzend zu der Normalausführung kann
der Media 5 für eine Funktionserweiterung
mit einem Grenzsignalgeber oder einem
Stromausgang 4 bis 20 mA ausgerüstet sein.
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– p
(bzw. der
1
2
Beide Optionen (Grenzsignalgeber oder
Stromausgang) sind jeweils im Anzeigege-
häuse an Stelle des Abdeckschilds unterge-
bracht und lassen sich bei geöffnetem Ge-
häuse Bedienen bzw. Einstellen.
Ausführung mit Grenzsignalgeber
Das Zahnsegment (2.2) trägt die Steuerfah-
nen (3.1) und betätigt die Grenzkontaktein-
richtung, indem die Steuerfahnen in die ver-
stellbaren Schlitzinitiatoren (3.2) bewegt
werden.
Befindet sich die Steuerfahne im Feld des zu-
gehörigen Initiators, so ist dieser hochohmig
(Kontakt geöffnet). Liegt sie nicht mehr in
diesem Feld, wird der Initiator niederohmig
(Kontakt geschlossen).
Die Schaltfunktion wird ausgelöst, wenn die
Steuerfahne in den Schlitzinitiator einfährt
bzw. ausfährt, je nach Einstellung der Kon-
takte.
Ausführung mit Stromausgang 4 bis 20 mA
Mit einem magnetoresistiven Messsystem
wird der Drehwinkel der Anzeigerachse er-
fasst und in ein elektrisches Zweileitermess-
signal im Bereich 4 bis 20 mA umgesetzt.
Nullabgleich, Spannenabgleich, Auswahl ei-
ner Kennlinie und Ausgabe eines Testsignals
von 4 mA oder 20 mA erfolgen über Tasten
von der Frontseite.
Zur Messsignalausgabe und Spannungsver-
sorgung ist eine Versorgungsspannung U
Bereich 12 bis 36 V (DC) erforderlich.
im
B
EB 9519