6 ODEN AT INSTALLIEREN UND ANSCHLIESSEN
Fall 2: Nahe beieinander verlaufende, nicht verdrillte Kabel.
Impedanz ist 1,5 bis 2,5mal höher als im Fall 1.
Fall 3: Kabel mit entgegengesetzter Stromrichtung 1 m
voneinander entfernt. Impedanz ist 2 bis 4mal höher als in
Fall 1.
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6.15 Schienen anordnen
Kupferschienen sind bei hohen Strömen und kurzen
Abständen sowie bei langen Lastzeiten in vielen Fäl-
len die bessere Lösung als Kabel. Schienen müssen
speziell für das betreffende Prüfobjekt ausgelegt sein
und im allgemeinen muss diese Arbeit in der Verant-
wortung des Anwenders liegen. Hier einige Richtlin-
ien:
▪
Geeignete Querschnittsfläche. Nicht weniger als 500 mm
- 1000 mm
(abhängig vom tatsächlichen Strom).
2
Beachten Sie eventuelles Erwärmen.
▪
So nahe wie möglich an der Schiene (vorzugsweise
max. 1 mm) sollte eine weitere Schiene sein, die die
gleiche Strommenge in die entgegengesetzte Richtung
transportiert. Dadurch wird der Magnetfluss neutralisiert.
Auch wenn diese Anordnung die Länge leicht vergrößert,
so ist sie dennoch von Nutzen, weil die Impedanz auf-
grund des Magnetflusses ein größeres Problem darstellt
als der Widerstand.
▪
Verwenden Sie keine Schienen, die dicker als 10 mm sind
und ordnen Sie die Schienen mit ihren flachen Seiten nahe
beieinander an. Der Grund dafür ist, dass der Magnetfluss
(und der Blindwiderstand) effektiver neutralisiert wird,
wenn der Strom gezwungen ist, nahe beim Strom mit der
entgegengesetzten Richtung zu fließen.
▪
Schleifen (Fenster), die Magnetfluss ermöglichen, müssen
vermieden werden.
▪
Verbindungsstellen müssen einen niedrigen Widerstand
haben.
Beispiel:
Zwei Kupferschienen haben einen Querschnitt von
10 mm x 50 mm und sie sind 5 mm von einander en-
tfernt montiert (die flachen Seiten nahe beieinander).
Pro Meter dieser Anordnung beträgt die Impedanz:
90 mΩ bei 50 Hz
(R = 73 mΩ und X = 54 mΩ)
98 mΩ bei 60 Hz
(R = 73 mΩ und X = 65 mΩ)
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ZP-BH02D