Verwechslungsgefahr bei
Gewindeverbindungen
• Verwenden Sie als Dichtungsmittel geeignete Dichtungen.
• Saugleitung (Rohr oder Schlauch)
– Die Saugleitung soll möglichst kurz und gerade sein.
– Bemessen Sie den Leitungsquerschnitt der Saugleitung so, dass der minimal
zulässige Druck am Sauganschluss nicht unterschritten wird. Beachten Sie, dass
der maximale Saugdruck nicht überschritten wird (z. B. bei Vorfüllung).
– Achten Sie auf Luftdichtheit der Verbindungen und Verbindungselemente.
– Der Schlauch muss druckfest sein, auch gegenüber dem äußeren Luftdruck.
• Druckleitung
– Verwenden Sie für die Druckleitungen nur Rohre, Schläuche und
Verbindungselemente, die für den Betriebsdruckbereich, der im Datenblatt
92704 angeben ist, bemessen sind (siehe Tabelle 11).
• Leckageleitung
– Verlegen Sie die Leckageleitungen grundsätzlich so, dass das Gehäuse stets mit
Druckflüssigkeit gefüllt ist und Lufteintritt am Wellendichtring auch bei längeren
Stillstandszeiten verhindert wird.
– Der Gehäuseinnendruck darf in keinem Betriebsfall die im Datenblatt der
Axialkolbeneinheit angegebenen Grenzwerte überschreiten.
– Die Einmündung der Leckageleitung im Tank ist stets unter dem minimalen
Flüssigkeitsstand auszuführen (siehe Kapitel 7.3 „Einbaulage" auf Seite 28).
• Wenn die Axialkolbeneinheit mit montierten Verschraubungen ausgestattet ist,
dürfen diese nicht herausgeschraubt werden. Schrauben Sie den Einschraubzapfen
der Armatur direkt in die montierte Verschraubung.
Die Axialkolbeneinheiten werden sowohl in Anwendungsgebieten mit metrischem als
auch mit angloamerikanischem (zölligem) sowie mit japanischem (JIS – Japan
Industrial Standard) Maßsystem eingesetzt. Des Weiteren werden verschiedene
Abdichtungsarten verwendet.
Sowohl das Maßsystem als auch die Abdichtungsart und die Größe von
Einschraubloch und Einschraubzapfen (z. B. Verschlussschraube) müssen
übereinstimmen.
Aufgrund geringer optischer Unterscheidungsmöglichkeiten besteht
Verwechslungsgefahr.
WARNUNG! Undichte bzw. herausspringende Einschraubzapfen!
Wird bei Verschraubungen ein Einschraubzapfen, der in Maßsystem, Abdichtungsart
und Größe nicht dem Einschraubloch entspricht, mit Druck beaufschlagt,
kann es zu selbsttätigem Lösen bis hin zu geschossartigem Herausspringen
des Einschraubzapfens kommen. Dies kann zu erheblichen Verletzungen und
Sachschäden führen. Druckflüssigkeit kann durch diese Leckagestelle austreten.
▶
Überprüfen Sie anhand der Zeichnungen (Einbauzeichnung) für jede
Verschraubung den benötigten Einschraubzapfen.
▶
Stellen Sie sicher, dass es bei der Montage von Armaturen, Befestigungs- und
Verschlussschrauben nicht zu Verwechslungen kommt.
▶
Verwenden Sie zu dem jeweiligen Einschraubloch einen Einschraubzapfen aus
dem gleichen Maßsystem und mit der richtigen Größe.
RD 92704-01-B/2020-01-21, A10VOH Baureihe 60, Bosch Rexroth AG
Montage
37/60