1.3 Personalqualifikation und -schulung
Das Personal für Bedienung, Wartung, Inspektion und Montage
muß die entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten aufwei-
sen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und die Überwachung
des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.
1.4 Gefahren bei Nichtbeachtung der
Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann sowohl eine
Gefährdung für Personen als auch für die Umwelt und Anlage zur
Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann
zum Verlust jeglicher Schadenersatzansprüche führen.
Im einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende
Gefährdungen nach sich ziehen:
•
Versagen wichtiger Funktionen der Anlage
•
Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung und
Instandhaltung
•
Gefährdung von Personen durch elektrische und mechanische
Einwirkungen
1.5 Sicherheitsbewußtes Arbeiten
Die in dieser Montage- und Betriebsanleitung aufgeführten
Sicherheitshinweise, die bestehenden nationalen Vorschriften zur
Unfallverhütung sowie eventuelle interne Arbeits-, Betriebs- und
Sicherheitsvorschriften des Betreibers, sind zu beachten.
1.6 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener
Ein vorhandener Berührungsschutz für sich bewegende Teile darf
bei sich in Betrieb befindlicher Anlage nicht entfernt werden.
Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschließen
(Einzelheiten hierzu siehe z.B. in den Vorschriften des VDE und
der örtlichen Energieversorgungsunternehmen).
1.7 Sicherheitshinweise für Wartungs-,
Inspektions- und Montagearbeiten
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, daß alle Wartungs-, Inspek-
tions- und Montagearbeiten von autorisiertem und qualifiziertem
Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch eingehendes
Studium der Montage- und Betriebsanleitung ausreichend infor-
miert hat.
Grundsätzlich sind Arbeiten an der Anlage nur im Stillstand
durchzuführen. Die in der Montage- und Betriebsanleitung
beschriebene Vorgehensweise zum Stillsetzen der Anlage muß
unbedingt eingehalten werden.
Unmittelbar nach Abschluß der Arbeiten müssen alle Sicherheits-
und Schutzeinrichtungen wieder angebracht bzw. in Funktion
gesetzt werden.
Vor der Wiederinbetriebnahme sind die im Abschnitt
aufgeführten Punkte zu beachten.
7. Inbetriebnahme
1.8 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung
Umbau oder Veränderungen der Anlage sind nur nach Absprache
mit dem Hersteller zulässig. Originalersatzteile und vom Herstel-
ler autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung
anderer Teile kann die Haftung für die daraus entstehenden Fol-
gen aufheben.
1.9 Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit der gelieferten Anlage ist nur bei bestim-
mungsgemäßer Verwendung entsprechend Abschnitt
der Montage- und Betriebsanleitung
2.1 Verwendungszweck
gewährleistet. Die in den technischen Daten angegebenen
Grenzwerte dürfen auf keinen Fall überschritten werden.
2. Allgemeines - LC 110
Die Steuergeräte LC 110 dienen der Steuerung von Pumpen in
Abwasser-, Wasserversorgungs-, Füll- und Entleerungsanlagen.
Typenschlüssel:
Beispiel
LC = Ein-Pumpen-Steuergerät
110 = Typenbezeichnung
Phasenspannung [V]
1 = Einphasig
3 = Dreiphasig
Max. Betriebsstrom pro Pumpe [A]
2.1 Verwendungszweck
Das LC 110 bietet die folgenden Möglichkeiten:
•
Steuerung von einer Pumpe über Niveausignale von Elektro-
den,
•
Wahl des automatischen Pumpentestlaufes bei langen Still-
standsperioden (alle 24 Stunden),
•
Batteriepufferung bei Netzstörungen (Zubehör für bestimmte
Varianten),
•
Einschaltverzögerung im Bereich 0 bis 255 Sek. (zufällige Ver-
zögerungszeit) nach der Rückkehr vom Batteriebetrieb zum
Netzbetrieb. Die Einschaltverzögerung stellt eine gleichmä-
ßige Netzbelastung bei gleichzeitiger Einschaltung von meh-
reren Pumpstationen sicher,
•
Einstellung auf automatische Alarmmeldequittierung,
•
Einstellung auf automatische Wiedereinschaltung,
•
Einstellung von Nachlaufzeiten in Abhängigkeit der aktuellen
Betriebsverhältnisse,
•
Anzeige des Flüssigkeitsstands,
•
Alarmmeldung bei:
– unzulässig hohem Flüssigkeitsstand,
– Überlast (über Motorschutzrelais),
– Übertemperatur (über Thermoschalter im Motor),
– Phasenfolgefehler (nur bei Drehstromausführungen),
– Netzstörungen (nur bestimmte Varianten),
– verschmutzter oder defekter Elektrode.
– Trockenlauf.
Das LC 110 hat serienmäßig einen Alarmausgang für Sammela-
larmmeldung. Bestimmte Varianten haben einen zusätzlichen
Alarmausgang für separaten Hochwasseralarm.
Weiterhin besitzt das Steuergerät einen eingebauten Summer
(nur bestimmte Varianten).
2.2 Varianten
Der aktuelle Typ des Steuergerätes, die Spannungsvariante usw.
sind dem Typenschlüssel auf dem Leistungsschild zu entnehmen.
Das Leistungsschild befindet sich an der Gehäuseseite.
Das LC 110 ist für Direktanlauf erhältlich.
Das LC 110 läßt sich auf 3 verschiedene Weisen auf
Betrieb/Steuerung anschließen und einstellen, siehe Abschnitt
bis 6.:
•
Abschnitt4. Anlagen mit 2 Niveaus (3
•
Abschnitt5. Anlagen mit 3 Niveaus (4
•
Abschnitt6. Anlagen mit 4 Niveaus (5
LC
110
400
3
23
4.
Elektroden).
Elektroden).
Elektroden).
3