Startfunktion
(ideal für Röhrenkollektoren)
Die Startfunktion versucht, unter ständiger Beobachtung der Kollektortemperatur einen
Spülausgang freizugeben. Der Regler stellt zuerst anhand der ständig gemessenen Kol-
lektortemperaturen die tatsächliche Witterung fest. Über die folgenden Temperaturschwan-
kungen findet er den richtigen Zeitpunkt für eine kurze Spülzeit, um die tatsächliche
Kollektortemperatur für den Normalbetrieb zu erhalten. Bei Verwendung eines Strahlungs-
sensors wird die Sonneneinstrahlung für die Berechnung der Startfunktion herangezogen
(Strahlungssensor GBS01 – Sonderzubehör).
Die Startfunktion darf nicht in Verbindung mit der Drain-Back-Funktion aktiviert werden.
Da das Gerät auch Anlagen mit zwei Kollektorfeldern unterstützt, ist diese Funktion zweimal
vorhanden. Die Startfunktionen sind werksseitig deaktiviert und nur in Verbindung mit Sola-
ranlagen sinnvoll. Im aktivierten Zustand ergibt sich folgendes Menü für Startfunktion 1
(Startfunktion 2 ist identisch):
124
Bei manchen Solaranlagen wird der Kollektorfühler am Morgen
nicht rechtzeitig vom erwärmten Wärmeträger umspült und die
Solarpumpe wird ungünstig spät aktiviert. Der zu geringe
Schwerkraftauftrieb tritt meistens bei flach montierten Kollek-
torfeldern oder Vakuumröhren auf.
Freigabe
Startfunktion Ja/Nein (WE
Kollektorsen-
Einstellung des Kollektorsensors (WE
sor
WE
Einstellbereich: S1 bis S6
Strahlungs-
Angabe eines Sensoreingangs, wenn ein Global-
sensor
strahlungssensor verwendet wird.
(WE = -----)
Einstellbereich:
S1 bis S6
EXT1 bis EXT9 Wert des externen Sensors
-----
Strahlungs-
Strahlungsschwelle: Strahlungswert in W/m
schwelle/
der ein Spülvorgang erlaubt wird. (WE = 150 W/
Aktivierungs-
2
m
gradient
Aktivierungsgradient: Aus der Kollektortempera-
(Anzeige je nach
tur wird ein Mittelwert unter besonderer Berück-
Einst. bei Strah-
lungssensor)
sichtigung
Temperaturen errechnet. Ohne Strahlungssensor
wird die Startfunktion aktiviert, wenn die Kol-
lektortemperatur um den Aktivierungsgradient
wärmer als der Mittelwert ist. Ein niedriger Akti-
vierungsgradient führt zu einem früheren Start-
versuch, ein höherer zu späteren Versuchen.
Sind für einen Solarlauf mehr als zehn Startver-
suche erforderlich, so ist der Aktivierungsgra-
dient zu erhöhen und bei weniger als vier
Startversuchen zu verringern.
= S2)
2
Eingang des Strahlungssensors
kein Strahlungssensor
)
der
= WE
= Nein)
1
2
= S1,
1
tiefsten
auftretenden
2
, ab