Bei jeder Pendelschwingung (in Richtung der Spule (3)) wird
das Schalirad (4) durch die Schaltklinke (5) um 1 Zahn weiter-
geschaliei, wobei der Koniakt (7, 9) gleichzeitig für eine kurze
Zeitspanne geschlossen und die Zeiger durch das Räderwerk
in Bewegung geseizi werden. Bei der ATO-Uhr wird also das
Uhrwerk durch das Pendel angelrieben, während bei einer
mechanischen Uhr das Uhrwerk das Pendel anlreibL
Auf der rechten Seite der Grundplatte (2) ist ein zweiter
Spulenkörper (6) ohne Drahtwicklung befestigt. Diese Spule (6)
dient hauptsächlich dazu, die sichtbaren Teile des Pendel-
aniriebes symeirisch zu gestalten. Jedoch werden beim Ein
wärtsschwingen des Stabmagneien (1) in diese Messing-
Atrappe (6) Wirbelströme, sogenannte Foucaultsche Ströme
erzeugt, die bei kleinen Änderungen der Schwingungsweite
eine kompensierende Wirkung auf den Pendelfehler ausüben
und den Gang der Uhr weiter verbessern.
Die sinnreiche Kontakteinrichtung sorgt dafür, daß bei jeder
Schwingung des Pendels ein zeitlich konstanter Antriebsimpuls
stattfindet, und zwar unbeeinflußt von der Schwingungsweite.
Die mechanische Reibung wird durch die Ausstattung des an
sich schon kleinen und leicht gehaltenen Räderwerkes mit 6
Lochsieinen ganz wesentlich verringert.
B. Arbeitsweise der ATO-Uhr
Der + Pol (positiv) des Elementes ist durch einen rotfarbig iso
lierten Draht an die Goldkonlaktieder (7) mittels der Schraube (8)
angeschlossen. Der Strom fließt über den Plalinkoniaki (9),
Einfallhebel (10), eine auf der Rückseite des Werkes damit ver
bundene Stromleitspirale (32) (letztere siehe Fig. 6) zur hinteren
Werkplatine und weiter über die Werkpfeiler (11) zur Grund
platte (2) (siehe Fig. 1). Die Grundplatte (2) isi mit dem Spulen
wicklungsende (12) verbunden. Sie wird als Masseanschluß be
zeichnet. Der Spulenwicklungsanfang (13) ist mit dem — Pol
(negativ) des Elementes verbunden und wird durch einen
grünfarbig isolierten Draht über den auf der Grundplatte (2)
isoliert angebrachten Gewindebolzen (15) geführt.
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