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Temperament (Temperierung/Stimmung ); Verfügbare Typen; Temperament Typ Auswählen - Kawai ES520 Bedienungsanleitung

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Virtual Technician (Virtueller Techniker)
Virtual Technician (Virtueller Techniker)
2-12
Temperament
Das ES520 verfügt nicht nur über die sog. gleichschwebende Temperierung, die heute allgemein gebräuchlich ist,
sondern auch über mehrere ältere Stimmungen, die während der Renaissance und im Barockzeitalter verwendet
wurden. Probieren Sie die verschiedenen Stimmungen aus, um interessante Effekte zu erzielen oder Kompositionen
aus jener Zeit originalgetreu zu spielen. Sie können auch eine eigene Stimmungen kreieren.
 Verfügbare Typen
Temperierungstypen
Equal Temperament
(Equal)
(Grundeinstellung)
Pure Temperament
(Pure Major/Pure Minor)
Pythagorean Temperament
(Pythagorean)
Meantone Temperament
(Meantone)
Werckmeister Temperament
(Werckmeister)
Kirnberger Temperament
(Kirnberger)
User Temperament
(User)
 Temperament Typ auswählen
Wenn Sie sich im Virtual Technician Menü befinden (ab Seite 63):
Mit den
oder
MENU Tasten können Sie die Temperament
Einstellung auswählen.
Mit den
oder
VALUE Tasten können einen Temperament
Typ auswählen.
Drücken Sie die Taste EXIT, um die Temperament Einstellungen
zu verlassen und wieder in das Hauptmenü zu gelangen.
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(Temperierung/Stimmung )
Beschreibung
Dies ist die heutzutage populärste Pianostimmung. Sie führt zu stets gleichen chordalen
Intervallen bei allen 12 Halbtönen. Die Ausdrucksstärke dieser Stimmung ist allerdings nur
begrenzt und kein Akkord klingt rein.
Diese Stimmung, bei der störende Dissonanzen bei Terzen und Quinten beseitigt werden, ist
auch heute noch in der Chormusik gebräuchlich. Wenn Sie diese Stimmung wählen, müssen Sie
der Tonart, in der Sie spielen wollen, besondere Aufmerksamkeit widmen, da Modulationen zu
Dissonanzen führen.
* Die Tonart dieser Stimmung muss korrekt eingestellt werden.
Bei dieser Stimmung werden mathematische Verhältnisse eingesetzt, um die Dissonanzen bei
Quinten zu beseitigen. Dies führt bei Akkorden zu Problemen, doch lassen sich sehr attraktive
Melodielinien erzielen.
Bei dieser Stimmung wird ein Mittelton zwischen einem Ganzton und einem Halbton verwendet,
um Dissonanzen bei Terzen zu beseitigen. Sie wurde entwickelt, um das Fehlen von Konsonanzen
bei bestimmten Quinten der reinen Mersenne-Stimmung zu kompensieren.
Dabei werden Akkorde erzeugt, die besser klingen als bei der gleichschwebenden Stimmung.
Diese beiden Stimmungen liegen zwischen der mitteltönigen und der pythagoräischen
Stimmung. Bei Tonarten mit wenigen Vorzeichen liefern sie die wohlklingenden Akkorde der
mitteltönigen Stimmung, doch nehmen die Dissonanzen bei steigender Anzahl der Vorzeichen
zu, so dass dann die attraktiven Melodielinien der pythagoräischen Stimmung möglich werden.
Beide Temperierungen sind aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften am besten für Barockmusik
geeignet.
Sie können Ihre eigene Stimmung durch Ändern der Tonhöhe jedes Halbtonschritts innerhalb
einer Oktave selbst erstellen.

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