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x
Bedienung
3.6.5 Frostschutzfunktion
Bei einer Außentemperatur unterhalb des Parameterwerts [T-
Frostschutz], wird die integrierte Heizungsumwälzpumpe einge-
schaltet, um ein Einfrieren der Heizungsanlage zu verhindern.
Außerdem werden auch die Vorlauf-, Speicher- und ange-
schlossene Raumtemperatursensoren ständig überwacht. Sinkt
an einem dieser Sensoren die gemessene Temperatur unter
7 °C (bei Raumtemperatur unter 5 °C), wird die Frostschutz-
funktion ebenfalls aktiviert.
Wenn die Frostschutzfunktion aktiv ist, wird im Display der Re-
gelung RoCon mb in der Standardanzeige das Symbol
neben der Uhrzeit angezeigt.
Sinkt die Temperatur Heizung Vorlauf unter 7 °C, heizt die
ROTEX HPSU monobloc compact so lange, bis die Temperatur
Heizung Vorlauf mindestens 12 °C erreicht.
Die Funktion wird beendet, wenn die Außentemperatur über den
eingestellten Parameterwert [T-Frostschutz] + 1 K steigt und
auch keine andere Aktivierungsbedingung vorliegt.
Sind Niedertarif-Funktionen aktiviert;
–Parameter [HT/NT Funktion] = 3
oder
–Parameter [SMART GRID] = 1,
kann der Betrieb der Wärmepumpe vom Energieversorgungs-
unternehmen für einen begrenzten Zeitraum komplett abge-
schaltet werden. In diesen Fällen kann auch bei Frostschutzbe-
dingungen nicht nachgeheizt werden und die geräteinterne Hei-
zungsumwälzpumpe wird nicht eingeschaltet.
Diese Situationen sind erkennbar, wenn in der Informations-
ebene "Übersicht" (siehe Kap. 3.4.1) beim Betriebsdatenfeld:
"Ext" der Wert "HT" oder "SG1" angezeigt wird.
3.6.6 Interlinkfunktion
VORSICHT!
Ungeeignete Vorlauftemperaturen können
Schäden am Fußbodenheizsystem oder Taubil-
dung an Kühlflächen verursachen.
Vorlauf-Solltemperaturen auf geeignete
Temperaturbereiche begrenzen.
Wärmeverteilbereiche mit unterschiedlichen
Auslegungstemperaturen als hydraulisch
getrennte Heizkreise ausführen.
Heizkreise mit eingeschränkten Vorlauf-Soll-
temperaturen ggf. als Mischerkreise ausfüh-
ren und mit Mischermodul regeln.
Die Einstellung des Parameters [Interlinkfunktion] = Ein bietet die
Möglichkeit, dass die ROTEX HPSU monobloc compact zwei
verschiedene Vorlauf-Solltemperaturwerte in die Regelung ein-
bezieht.
Dies gilt sowohl für eine witterungsgeführte Regelung als auch
bei der Regelung nach einer festen Vorlauf-Solltemperatur (siehe
Kap. 3.6.4).
Eine mögliche Anwendung ist z. B. die zusätzliche Einbindung
eines HP convector in ein Flächenheiz- und Kühlsystem.
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Voraussetzung: Am Steckeranschluss J16 der ROTEX HPSU
monobloc compact sind 2 Schaltkontakte (z. B. Raumthermo-
state) angeschlossen.
– Parameter [Interlinkfunktion] = Aus: Deaktiviert
– Parameter [Interlinkfunktion] = Ein: Auswertung der Schalt-
kontakte Heizen
und Kühlen
auf der Schaltplatine RoCon BM1.
Aktivieren des Kühlbetriebs nur durch Umstellen der
Betriebsart auf "Kühlen" (siehe Kap. 3.4.2).
Einstellung des Parameters [Raumthermostat] wird nicht
mehr ausgewertet.
a) Offene Schaltkontakte: nur Frostschutz aktiv
b) Betriebsart "Heizen" oder "Automatik 1" / "Automatik 2"
während der Schaltzyklen im Tagbetrieb aktiv.
– Geschlossener Schaltkontakt Heizen
Es wird auf die normale Vorlauf-Solltemperatur gemäß
den Parametereinstellungen in Ebene "HZK Konfig" >
"Heizen" geregelt.
– Geschlossener Schaltkontakt Kühlen
Es wird auf die erhöhte Vorlauf-Solltemperatur geregelt
(normale Vorlauf-Solltemperatur + Wert des Parameters
[Anpass T-VL Heizen]. Priorität, falls beide Schaltkontakte
geschlossen sind!
c) Betriebsart "Kühlen" aktiv.
– Geschlossener Schaltkontakt Heizen
Es wird auf die normale Vorlauf-Solltemperatur gemäß
den Parametereinstellungen in Ebene "HZK Konfig" >
"Kühlen" geregelt.
– Geschlossener Schaltkontakt Kühlen
Es wird auf die abgesenkte Vorlauf-Solltemperatur gere-
gelt (normale Vorlauf-Solltemperatur - Wert des Parame-
ters [Anpass T-VL Kühlen]. Priorität, falls beide Schalt-
kontakte geschlossen sind!
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser Funktion finden
Sie in Kap. 6.2.1.
3.6.7 Zusätzlicher alternativer Wärmeerzeuger
Die von einem alternativen WEZ gelieferte Wärme, muss dem
drucklosen Speicherwasser im Warmwasserspeicher der
ROTEX HPSU monobloc compact zugeführt werden.
– Bei Verwendung des optionalen Backup-Heaters BUxx,
erfolgt dies bedingt durch die konstruktive Einbausituation.
– Bei Verwendung eines alternativen WEZ (z. B. Gas- oder
Ölheizkessel) kann dieser hydraulisch
a) drucklos über die Anschlüsse (Solar-Vorlauf und Solar-
Rücklauf) des Warmwasserspeichers
oder
b) bei Gerätetypen ROTEX HPSU monobloc compact ...B,
über den integriertem Drucksolar-Wärmetauscher
eingebunden werden.
Mit der Einstellung des Parameters [Funktion EHS] wird fest-
gelegt, ob und welcher zusätzliche Wärmeerzeuger (WEZ) für
die Warmwasserbereitung und die Heizungsunterstützung vor-
handen ist.
– 0: Kein zusätzlicher WEZ
– 1: Optionaler Backup-Heater BUxx (Anschluss über Stecker
XBUH1)
– 2: Alternativer WEZ übernimmt Warmwasserbereitung und
Heizungsunterstützung. Zur Anforderung des WEZ wird das
Relais K3 auf der Schaltplatine RTX-EHS geschaltet.
am Steckeranschluss J16
= IL1:
= IL2:
= IL1:
= IL2:
FA ROTEX RoCon mb • 09/2018